DE400388C

DE400388C - Stellzeug mit elektrischer Fernschaltung

Info

Publication number: DE400388C
Application number: DEZ12131D
Authority: DE
Original assignee: ZAHNRADFABRIK AKT GES
Current assignee: ZAHNRADFABRIK AKT GES
Priority date: 1921-02-27
Filing date: 1921-02-27
Publication date: 1924-08-12

Description

Stellzeug mit elektrischer Fernschaltung. Zusatz zum Patent 315251. Die Erfindung befaßt sich mit der Ausbildung von Stellzeugen mit elektrischer Fernschaltung der in Patent 31525z beschriebenen Art und betrifft im besonderen eine Verbesserung derartiger Vorrichtungen in der Weise, daß eine schnellere und präzisere Einstellung des Ankers gegenüber den unter Strom befindlichen Magnetspulen erreicht werden soll.
Die Polschuhe des Ankers überdecken bei dem Erfindungsgegenstand in bekannter Weise stets eine 'Mehrzahl von 'Magnetspulen, die gleichzeitig unter Strom stehen. Das heue der Einrichtung besteht darin, daß das Verhältnis zwischen der Zahl der von einem unpolarisierten Anker jeweils überdeckten Spulen zu der ge-,#amten Spulenzahl ein solches ist, daß stets eine Spule der fair die nächste Schaltung wirksam zii machenden Gruppe von Spulen dem äußeren Ende des Polschuhs benachbart ist. Die für die nächste Schaltung zur Wirkung zu bringende Gruppe kann dabei durch einen Gruppenwähler vorbereitend gewählt werden, so daß bei dem im gewünschten Augenblick erfolgenden Stromschluß der Anker ohne weiteres in die durch den Gruppenwähler bestimmte Stellung springt.
Für die Wirkung der Einrichtung ist es gleichgültig, ob der Anker einpolig oder zweipolig ist, erforderlich ist für d_ie sichere Wirkungsweise nur, claß er unpolarisiert ist, um ein Hängenbleiben an den vorher wirksamen Spulen zu verhüten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung mit T-Anker und sieben Magnets s pulen, achsial gesehen, und Abb.2 eine entsprechende Anordnung mit jAnker und zehn Magnetspulen, ebenfalls achsial gesehen.
In Abb. i umgehen die sieben Magnetspulen ei', a', ct3, ca4, a5, a6 und (a7 sternförmig den Anker b, welcher so breit gehalten ist, daß er sich über drei Polschuhe c der 'Magnetspulen a erstreckt. Die Batterie d ist mit dem einen Pol dauernd an die Wicklungen aller Elektromagnete angeschlossen, cl-et andere Pol führt über den Schalter i und Leitung g zu einer Schaltvorrichtung mit einem Schleifkontaktliebel e, welcher in der Weise ausgebildet ist, daß er immer zugleich drei Kontaktstellen f berührt und die entsprechenden Elektromagnete durch Hintereinander- oder, wie hier dargestellt, Parallelschaltung in Tätigkeit setzt. Der Anker b stellt sich dann immer auf den mittleren der eingeschalteten Pole ein.
In der Zeichnung steht der Anker gegenüber der Magnetspule a'-', der Kontakthebel e ist auf die Kontaktstellen f4, f 5 und fr, gestellt. Durch den in die Leitung g zwischen der Batterie d und dem Kontakthebel e angebrachten Schalter i ist der Strom ausgeschaltet. Sobald der Strom durch den Schalter i geschlossen wird, werden die Spulen a4, a6 und as unter Strom gesetzt, und der Anker stellt sich so ein, da ß er gegenüber der Spule a5 steht.
Die Kontaktstellen f 1 und f 2 wiederholen sich. Dies ist notwendig, um auf jede Spule als Mittelspule schalten zu können. Diese Wiederholung von Kontaktstellen kann jedoch naturgemäß bei Anordnung der Kontakte in einem geschlossenen Kreis vermieden werden.
In Abb. 2 hat der Anker k Z-Form. Jeder der beiden Polschuhe überdeckt drei der zehn Spulen 11, 12 ... 1S und ll', 12' . . . 1s'.
Die einander gegenüberliegenden Magnetspulen sind einander parallel geschaltet. Im übrigen entspricht die Anordnung ganz der Ausführung nach Abb. i.
Sie hat gegenüber dieser den Vorteil der größeren Anziehungskraft, indem stets sechs Spulen zur Wirkung kommen.

Claims

PATRIQT-A.x SPRUCH: Stellzeug mit elektrischer Fernschaltung entsprechend Patent 315251, bei welchem die Polschuhe des Ankers stets eine Mehrzahl von Spulen gleichzeitig überdecken und bei welchem stets eine dieser Überdeckung entsprechende Anzahl von Spulen gleichzeitig unter Strom steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Zahl der von einem unpolarisierten Anker jeweils überdeckten Spulen zu der gesamten Spulenzahl ein solches ist, daß, nachdem durch einen Gruppenwähler die für die nächste Schaltung zur Wirkung zu bringende Spulengruppe vorbereitend bestimmt ist, stets eine Spule dieser Gruppe dem äußersten Ende des Polschuhs benachbart ist, so daß bei dem im gewünschten Augenblick erfolgenden Stromschluß der Anker ohne weiteres in die durch den Gruppenwähler bestimmte Stellung springt.