CH176600A - Antrieb für Spinn- und Zwirnspindeln. - Google Patents
Antrieb für Spinn- und Zwirnspindeln.Info
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Description
Antrieb für Spinn- und Zwirnspindeln. Um den beim Antrieb der Spindeln von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen haupt sächlich bei .schweren Zwirnkötzern sich un angenehm bemerkbar machenden Sa,iten- bezw. Bandschlupf auszuschalten, wurde schon vorgeschlagen, die Spindeln durch Schrauben- oder Kegelräder anzutreiben. Sol- ehc Antriebe sind teuer, weil sie erstklassiges Material bedingen, um nicht stark zu ver schleissen. Ausserdem muss hinsichtlich der Ausführung grösste Genauigkeit herrschen, damit kein starker Lärm und übermässiger Kraftverbrauch entsteht. Ferner laufen solche Getriebe nur im Ölbad einwandfrei. Die innere Ölreibung, verursacht durch das Herumschleudern des Sehmierstoffes, ver braucht ebenfalls einen Teil der aufgewen deten Anriebsenergie. Dann erfordern Spin deln dieser Ausführung besondere Kupplun gen, mittelst welchen die Spindeln bei Faden bruch zum Fadenansetzen stillgesetzt wer den können. Die Kupplungen sind ebenfalls sehr stark der Abnützung unterworfen und bilden eine ständige Gefahr für die Betriebs sicherheit. Bei Verwendung von Schrauben rädern zeigt sich ausserdem eine unangenehme wechselnde Agialbeanspruchung der Spin deln, sobald die Drehrichtung eine Umkeh rung erfährt. Um diese Nachteile zu beseitigen, ist es bei dem für Spinn- und Zwirnspindeln be stimmten Antrieb gemäss der Erfindung jeder Spindel eine Antriebsscheibe zugeordnet, wel che mit dem Spin.delwirtel unter Reibungs- schluss zusammenarbeitet. Dies vereinfacht die Kraftübertragung und erhöht ausserdem die Betriebssicherheit unter Wegfall teurer Antriebsteile wie Schrauben. und Kegelräder. Da der Reib antrieb trocken läuft und die Schmierung sich nur auf die Lagerstellen der Spindeln beschränkt, findet auch kein Energieverlust infolge innerer Ölreibung ; statt. Zweckmässig ist gemäss der Erfindung eine biegsame Antriebsreibscheibe vorgesehen, die infolge ihrer Biegsamkeit nachgiebig an den Spindelwirtel anliegt und während @d2s Spinnens bezw. Zwirnens unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft sich zu strecken bestrebt ist. so dass sie sich mit wachsender Spindel drehzahl mehr und mehr gegen den Spindel- wirtel anpresst und diesen sicher mitnimmt. Die Zentrifugalkraft der Antriebsscheibe erhöht die Pressung gegenüber dem Spindel- wirtel ohne irgendwie störend zu wirken. Die an sich nachgiebige Umfangsfläche der An triebsscheibe verhindert die Übertragung von Stössen auf die Spindel, welche infolgedessen auch bei Vollast vollständig ruhig läuft; die Spindel kann leicht angehalten werden, indem die Antriebsscheibe dann einfach auf dem Wirtel schleift. Feiner kann die Antriebsscheibe einen Umfangskranz aus nachgiebigem Material be sitzen oder .die Antriebsscheibe kann seitlich einen nachgiebigen Belag zum Zusammen wirken mit dem -opindelwirtel aufweisen. In der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. '1 einen Schnitt durch den Antrieb im Aufriss, Fig. 2 den Grundriss unter Weglassung der abdeckenden Teile, während Fig. 3, 4 und 5 verschiedene Beispiele der Ausführung und Anordnung der Antriebs scheibe auf der Antriebswelle im Schnitt ver anschaulichen. Es ist 1 die Spindel, die in ihrem mitt leren Teil den aufgepressten Wirtel 2 mit dem Reibring 5 trägt, welcher durch seinen Umfang mit der Planfläche der zugeordneten Antriebsscheibe 3 in Berührung steht. Sämt liche Antriebsscheiben 3 auf der gleichen Maschinenseite sitzen auf einer gemeinsamen, axial verschiebbaren Antriebswelle 4. Spin- delwirtel 2 und Antriebsscheiben 3 befinden sich im Trog 10, ;der oben durch den Deckel 11 abgeschlossen ist. Die Spindel 1 selbst ist durch ein teilweise in den Spindelwirtel 2 hineinragendes oberes Lager G gehalten und unten durch ein Fusslager 8, welche La ger durch ein Zwischenstück 9 vereinigt sind, das im Trog 11 angeschraubt ist. Die einzelne Antriebsscheibe 3 ist auf der Welle 4 seit lich durch zwei Halte- bezw. Stellringe 12 (F'ig. 3, 4) gehalten, mit denen sie durch Schrauben vereinigt ist. Die Antriebsscheiben 3 selbst bestehen aus nachgiebigem bezw. elastischem Material (Fig. 1 bis 3), oder be sitzen einen Umfangskranz aus nachgiebigem Material, und legen sich unter gleichem Druck an die,Reibringe 5 an. Bei wachsender Spindeldrehzahl strecken sich die Scheiben 3 unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft und der Druck auf dem Spindelwirtel nimmt. zu. Es ist aber auch möglich, die einzelne Antriebsscheibe 3, wie Pig. 4 zeigt. seitlich am Umfangsrand mit einem nachgiebigen Belag 13 zu versehen, oder die Antriebs scheibe 3 auf der Welle 4, wie Fig. 5 zeigt, mit den beiden aufeinander geschobenen Halteringen 12 axial verschiebbar anzuord nen und dabei ein elastisches Anpressen an die Spindelwirtel 2 durch beidseitig der An triebsscheibe 3 angeordnete Federn 14 zu be wirken, welche sich an Stellringen 15 ab stützen, die auf der Welle 4 vorgesehen sind; die Halteringe 12 sind durch einen Stift im Drehsinne mit der Welle 4 gekuppelt. Die Welle 4 wird in bekannter Weise von dem (nicht gezeichneten) Hauptantrieb aus gedreht und nimmt dabei sämtliche auf ihr angeordneten Antriebsscheiben 3 mit. Da diese Antriebsscheiben 3 mit den Spindel- wirteln 2 bezw. mit deren Reibring 5 im Reibungsschluss stehen, treiben sie nun die Spindeln 1 an. Soll die )Drehrichtung der Spindeln 1 geändert werden, dann verschiebt man die Welle 4 axial so weit, bis die An triebsscheiben 3 mit ihrer Gegenseite mit den Wirteln 2 der betreffenden benachbarten Spindeln 1 in Reibungs.schluss kommen. Die Asialbeanspruchung der Spindeln 1 erfolgt dabei stets in ein und derselben Richtung. nämlich nach unten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Antrieb für Spinn- und Zwirnspindeln, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindel eine Antriebsscheibe zugeordnet ist, welche mit dem Spindelwirtel unter Reibungsschluss zu- sammenarbeitet, so dass .die Kraftübertragung in einfacher Weise bei hoher Betriebssicher heit erfolgt. UN TERANSPRüCHE 1.Antrieb nach Patentanspruch, gekenn zeichnet, durch eine biegsame Antriebs reibseheibe, die infolge ihrer Biegsamkeit nachgiebig an den Spirndelwirtel anliegt und während des Spinnens bezw. Zwir- nens unter dem Einfluss der Zentrifugal kraft sich zu strecken bestrebt ist, so dass sie sieh mit wachsender Spindeldrehzahl mehr und mehr gegen den Spindelwirtel anpresst und diesen sicher mitnimmt.,-.'. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet. da.ss die Antriebsscheibe einen Umfangskranz aus nachgiebigem .,Material zum Zusammenwirken mit dem Spindelwirtel aufweist. 3. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Antriebsscheibe seit lich einen nachgiebigen Belag zum Zu- sammenwirken mit dem Spindelwirtel be sitzt.-?.. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Antriebsscheibe auf ihrer Welle axial verschiebbar angeordnet ist und durch Federeinfluss elastisch gegen den Spindelwirtel gepresst wird. 5. Antrieb nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Antriebsscheibe beidseitig Federn wirksam sind, welche sich anderseits gegen auf der Welle der Antriebsscheibe sitzende Stellringe abstützen.6. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Mehrzahl von An triebsscheiben auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, die axial ver schiebbar ist, so dass durch die Wellen verschiebung die Antriebsscheiben mit ihrer Gegenseite mit den Wirteln der be treffenden benachbarten Spindeln in Be rührung gebracht werden können, wodurch sich die Drehrichtung der Spindeln leicht umkehren lässt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE176600X | 1933-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH176600A true CH176600A (de) | 1935-04-30 |
Family
ID=5698723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH176600D CH176600A (de) | 1933-10-21 | 1934-09-18 | Antrieb für Spinn- und Zwirnspindeln. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH176600A (de) |
-
1934
- 1934-09-18 CH CH176600D patent/CH176600A/de unknown
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