CH176600A - Antrieb für Spinn- und Zwirnspindeln. - Google Patents

Antrieb für Spinn- und Zwirnspindeln.

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CH176600A
CH176600A CH176600DA CH176600A CH 176600 A CH176600 A CH 176600A CH 176600D A CH176600D A CH 176600DA CH 176600 A CH176600 A CH 176600A
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CH
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drive
spindle
whorl
spindles
drive pulley
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Inventor
Actiengesellschaft Joh Jac Cie
Original Assignee
Rieter Joh Jacob & Cie Ag
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


  Antrieb für Spinn- und Zwirnspindeln.    Um den beim Antrieb der Spindeln von       Ringspinn-    und     Ringzwirnmaschinen    haupt  sächlich bei .schweren     Zwirnkötzern    sich un  angenehm bemerkbar machenden     Sa,iten-          bezw.    Bandschlupf auszuschalten, wurde  schon vorgeschlagen, die Spindeln durch  Schrauben- oder Kegelräder anzutreiben.     Sol-          ehc    Antriebe sind teuer, weil sie erstklassiges  Material bedingen, um nicht stark zu ver  schleissen. Ausserdem muss hinsichtlich der  Ausführung grösste Genauigkeit herrschen,  damit kein starker Lärm und übermässiger  Kraftverbrauch entsteht. Ferner laufen solche  Getriebe nur im Ölbad einwandfrei.

   Die  innere Ölreibung, verursacht durch das  Herumschleudern des     Sehmierstoffes,    ver  braucht     ebenfalls    einen Teil der aufgewen  deten     Anriebsenergie.    Dann erfordern Spin  deln dieser Ausführung besondere Kupplun  gen,     mittelst    welchen die Spindeln bei Faden  bruch zum     Fadenansetzen    stillgesetzt wer  den können. Die Kupplungen sind ebenfalls    sehr stark der Abnützung unterworfen und  bilden eine ständige Gefahr für die Betriebs  sicherheit. Bei Verwendung von Schrauben  rädern zeigt sich ausserdem eine unangenehme  wechselnde     Agialbeanspruchung    der Spin  deln, sobald die Drehrichtung eine Umkeh  rung erfährt.  



  Um diese Nachteile zu beseitigen, ist es  bei dem für Spinn- und Zwirnspindeln be  stimmten Antrieb gemäss der Erfindung jeder  Spindel eine Antriebsscheibe zugeordnet, wel  che mit dem     Spin.delwirtel    unter     Reibungs-          schluss        zusammenarbeitet.     



  Dies vereinfacht die Kraftübertragung  und erhöht ausserdem die Betriebssicherheit  unter Wegfall teurer Antriebsteile wie  Schrauben. und Kegelräder. Da der Reib  antrieb trocken läuft und die     Schmierung     sich nur auf die Lagerstellen der Spindeln  beschränkt, findet auch kein Energieverlust  infolge innerer     Ölreibung        ;

  statt.         Zweckmässig ist gemäss der Erfindung  eine biegsame     Antriebsreibscheibe    vorgesehen,  die infolge ihrer Biegsamkeit nachgiebig an  den     Spindelwirtel    anliegt und während     @d2s     Spinnens     bezw.        Zwirnens    unter dem Einfluss  der     Zentrifugalkraft    sich zu strecken     bestrebt     ist. so dass sie sich mit wachsender Spindel  drehzahl mehr und mehr gegen den     Spindel-          wirtel        anpresst    und diesen sicher mitnimmt.  



  Die     Zentrifugalkraft    der Antriebsscheibe  erhöht die Pressung gegenüber dem     Spindel-          wirtel    ohne irgendwie störend zu wirken. Die  an sich     nachgiebige    Umfangsfläche der An  triebsscheibe     verhindert    die Übertragung von  Stössen auf die Spindel, welche infolgedessen  auch bei Vollast vollständig ruhig läuft; die       Spindel    kann leicht angehalten werden, indem  die Antriebsscheibe dann einfach auf dem       Wirtel    schleift.  



       Feiner    kann die Antriebsscheibe einen  Umfangskranz aus nachgiebigem Material be  sitzen oder .die Antriebsscheibe kann seitlich  einen nachgiebigen Belag zum Zusammen  wirken mit dem     -opindelwirtel    aufweisen.  



  In der Zeichnung ist der Erfindungs  gegenstand     in    einem Ausführungsbeispiel  dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    '1 einen Schnitt durch den Antrieb  im Aufriss,       Fig.    2 den Grundriss unter Weglassung  der abdeckenden Teile, während       Fig.    3, 4 und 5 verschiedene Beispiele der  Ausführung und Anordnung der Antriebs  scheibe auf der Antriebswelle im Schnitt ver  anschaulichen.  



  Es ist 1 die Spindel, die in ihrem mitt  leren Teil den     aufgepressten        Wirtel    2 mit  dem Reibring 5 trägt, welcher durch seinen  Umfang mit der Planfläche der zugeordneten       Antriebsscheibe    3 in Berührung steht. Sämt  liche Antriebsscheiben 3 auf der gleichen  Maschinenseite sitzen auf     einer    gemeinsamen,  axial verschiebbaren Antriebswelle 4.     Spin-          delwirtel    2 und Antriebsscheiben 3 befinden  sich im Trog 10, ;der oben durch den Deckel  11 abgeschlossen ist.

   Die Spindel 1     selbst       ist durch ein teilweise in den     Spindelwirtel     2 hineinragendes oberes Lager G gehalten  und unten durch ein Fusslager 8, welche La  ger durch ein Zwischenstück 9 vereinigt sind,  das im Trog 11 angeschraubt ist. Die einzelne  Antriebsscheibe 3 ist auf der Welle 4 seit  lich durch zwei Halte-     bezw.    Stellringe 12       (F'ig.    3, 4) gehalten, mit denen sie durch  Schrauben vereinigt ist. Die Antriebsscheiben  3 selbst bestehen aus nachgiebigem     bezw.     elastischem Material     (Fig.    1 bis 3), oder be  sitzen einen Umfangskranz aus nachgiebigem  Material, und legen sich unter gleichem  Druck an     die,Reibringe    5 an.

   Bei wachsender       Spindeldrehzahl    strecken sich die Scheiben 3  unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft und  der Druck auf dem     Spindelwirtel        nimmt.    zu.  



  Es ist aber auch möglich, die einzelne  Antriebsscheibe 3, wie     Pig.    4 zeigt. seitlich  am Umfangsrand mit einem nachgiebigen  Belag 13 zu versehen, oder die Antriebs  scheibe 3 auf der Welle 4, wie     Fig.    5 zeigt,  mit den beiden aufeinander geschobenen       Halteringen    12 axial verschiebbar anzuord  nen und dabei ein     elastisches    Anpressen an  die     Spindelwirtel    2 durch beidseitig der An  triebsscheibe 3     angeordnete    Federn 14 zu be  wirken, welche sich an Stellringen 15 ab  stützen, die auf der Welle 4 vorgesehen sind;  die Halteringe 12 sind durch einen Stift im       Drehsinne    mit der Welle 4     gekuppelt.     



  Die Welle 4 wird in bekannter Weise von  dem (nicht gezeichneten)     Hauptantrieb    aus  gedreht und nimmt dabei sämtliche auf ihr  angeordneten     Antriebsscheiben    3 mit. Da  diese Antriebsscheiben 3 mit den     Spindel-          wirteln    2     bezw.    mit deren Reibring 5 im       Reibungsschluss    stehen, treiben sie nun die       Spindeln    1 an.

   Soll die )Drehrichtung der  Spindeln 1 geändert werden, dann verschiebt  man die     Welle    4 axial so weit, bis die An  triebsscheiben 3 mit ihrer Gegenseite mit den       Wirteln    2 der betreffenden benachbarten  Spindeln 1 in     Reibungs.schluss    kommen. Die       Asialbeanspruchung    der Spindeln 1 erfolgt  dabei stets in ein und derselben Richtung.  nämlich nach unten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Antrieb für Spinn- und Zwirnspindeln, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindel eine Antriebsscheibe zugeordnet ist, welche mit dem Spindelwirtel unter Reibungsschluss zu- sammenarbeitet, so dass .die Kraftübertragung in einfacher Weise bei hoher Betriebssicher heit erfolgt. UN TERANSPRüCHE 1.
    Antrieb nach Patentanspruch, gekenn zeichnet, durch eine biegsame Antriebs reibseheibe, die infolge ihrer Biegsamkeit nachgiebig an den Spirndelwirtel anliegt und während des Spinnens bezw. Zwir- nens unter dem Einfluss der Zentrifugal kraft sich zu strecken bestrebt ist, so dass sie sieh mit wachsender Spindeldrehzahl mehr und mehr gegen den Spindelwirtel anpresst und diesen sicher mitnimmt.
    ,-.'. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet. da.ss die Antriebsscheibe einen Umfangskranz aus nachgiebigem .,Material zum Zusammenwirken mit dem Spindelwirtel aufweist. 3. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Antriebsscheibe seit lich einen nachgiebigen Belag zum Zu- sammenwirken mit dem Spindelwirtel be sitzt.
    -?.. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Antriebsscheibe auf ihrer Welle axial verschiebbar angeordnet ist und durch Federeinfluss elastisch gegen den Spindelwirtel gepresst wird. 5. Antrieb nach Patentanspruch und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Antriebsscheibe beidseitig Federn wirksam sind, welche sich anderseits gegen auf der Welle der Antriebsscheibe sitzende Stellringe abstützen.
    6. Antrieb nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Mehrzahl von An triebsscheiben auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, die axial ver schiebbar ist, so dass durch die Wellen verschiebung die Antriebsscheiben mit ihrer Gegenseite mit den Wirteln der be treffenden benachbarten Spindeln in Be rührung gebracht werden können, wodurch sich die Drehrichtung der Spindeln leicht umkehren lässt.
CH176600D 1933-10-21 1934-09-18 Antrieb für Spinn- und Zwirnspindeln. CH176600A (de)

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