CH175608A - Koch- und Heizapparat für flüssige Brennstoffe. - Google Patents

Description

  Koch- und     Heizapparat    für flüssige     Brennstoffe.       Den Gegenstand der Erfindung bildet ein  Koch- und Heizapparat für     flüssige    Brenn  stoffe, bei welchem der Brenner mit zwei  Flüssigkeitsbehältern fürverschieden flüchtige       Brennstoffe    in Verbindung steht, so dass der  Brenner im Anfang bis zur genügenden Er  wärmung für den Betrieb mit schwerer flüch  tigem     Brennstoff    mit dem leichter flüchtigen       Brennstoff    betrieben werden kann.  



  Auf der Zeichnung, die ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes darstellt,.  <B>ist</B>       Fig.    1 eine Seitenansicht desselben,       Fig.    2 eine Vorderansicht des Kastens  mit den Flüssigkeitsbehältern,       Fig.    3 ein Vertikalschnitt durch einen  Teil des Kastens in grösserem Massstab,       Fig.    4 ein Vertikalschnitt durch den Bren  ner,       Fig.    5 ein Querschnitt durch eine von  zwei Ventilhähnen beherrschte     Anschlusslei-          tung    an den Brenner nach Linie     V-V    der       Fig.    6,

   und       Fig.    6 ein Vertikalschnitt durch ein Ab  sperrvorrichtung.    Das Gestell 1 des dargestellten,     gezeich-          rieten    loch- und Heizapparates trägt ober  halb der Herdplatte 2 einen gasten 3, wel  cher durch eine Zwischenwand 4 in eine  kleinere Abteilung 5 und eine grössere Ab  teilung 6 unterteilt ist. Jeder dieser Abtei  lungen dient zur Aufnahme eines Flüssig  keitsbehälters 7, z. B. für Benzin,     bezw.    8,  z. B. für     Petrol    und weist an ihrem Boden  eine Vertiefung 9 auf, an der eine Brenn  stoffleitung 10     bezw.    11 angeschlossen ist.  



  Jeder der Behälter 7 und 8 trägt am  Boden ein Absperrventil 12, 13 dessen Ab  schlusskörper 13 an einer durchgehenden ver  tikalen Spindel 13' festsitzt und durch eine  Schraubenfeder 14 nach unten gedrückt wird.  Am untern Ende trägt die Spindel 13' einen  Querstab 15. Beim Einsetzen des betref  fenden Behälters 7     bezw.    8 irr den gasten  3 stösst der Stab 15 auf den Boden der Ver  tiefung 9, bevor der Behälter auf dem Boden  des Kastens 3 aufzuliegen kommt.

   Beim  weiteren Senken des Behälters 7     resp.    8  wird der     Abschlusskörper    13 von seinem Sitz  12 abgehoben, das Ventil 12, 13 also     geöffnet,         so dass Flüssigkeit aus dem Behälter 7     resp.     8 nach unten in die zugehörige Leitung 10       resp.    11 abfliesst. Auf der Vorderseite des  Apparates steigen die Leitungen 10 und 11  nach oben und sind durch je einen Nippel  16 und eine     Überwurfmutter    17 am gemein  samen Gehäuse 18 einer zwei     Ventilhahne     19 und 20 aufweisenden Absperrvorrichtung  angeschlossen.

   Beide     Ventilauslauföffnungen     münden in einen gemeinsamen Auslaufhohl  raum 21 von dem eine schräg abfallende  Leitung 22, deren unteres Ende in eine Rinne  eines Fussringes 23 eines Vergaserbrenners  mündet. Auf dem Fussring 23 ist abnehm  bar der Vergaserkorb 24 des Brenners auf  gesetzt.  



  Das     Inbetriebsetzen    des beschriebenen  Apparates geschieht dadurch, dass der die  Benzinzufuhr beherrschende Hahn 19     geöffnet     wird, so dass zuerst Benzin in den Ring 23  fliesst, in welchem es entzündet wird. Das  Benzin erzeugt sofort eine heisse Flamme  und erhitzt den Brenner. Ist der Brenner  genügend erhitzt, so wird der Hahn 20 ge  öffnet, welcher beispielsweise die Zufuhr von  Petroleum steuert. Die beiden     Hahnen    19  und 20 sind so nahe beieinander angeordnet,  dass man beim vollen     Öffnen    des Hohnes 20  am Hahn 19 unwillkürlich anstösst und da  durch daran erinnert wird, dass dieser zu  schliessen ist.  



  Natürlich können auch andere     flüssige     Brennstoffe z. B. Spiritus und     Petrol    oder  Schweröl verwendet werden. Da die Mün  dungen der Leitungen 10 und<B>11</B> in die Be  hälter 7 und 8 höher liegen als die Absperr  vorrichtung, sind diese Leitungen ständig  mit Brennstoff gefüllt. Die Flamme kann  daher nicht in die Flüssigkeitsbehälter zu  rückschlagen und eine Explosion derselben  verursachen. Beim beschriebenen Apparat  fällt das Anwärmen des Brenners mittelst  in eine Schale unterhalb desselben zu giessen  dem leicht flüchtigem Brennstoff weg und  damit auch die damit zusammenhängenden  Unzulänglichkeiten, Unannehmlichkeiten und  Gefahren zum     Inbetriebsetzen    des Apparates.

    Wird der Apparat zum Heizen verwendet,    so kann über dem Brenner ein Wärmeaus  tauschmantel aufgesetzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Koch- und Heizapparat für flüssige Brenn stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass der Bren ner mit zwei Flüssigkeitsbehältern für ver schieden flüchtige Brennstoffe in Verbindung steht, so dass der Brenner im Anfang bis zur genügenden Erwärmung für den Betrieb mit schwerer flüchtigem Brennstoff mit dem leichter flüchtigen Brennstoff betrieben wer den kann. UNTERANSPRÜCHE: 1. Koch- und Heizapparat nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsbehälter in einen gemeinsamen Kasten eingebaut sind und am Boden je ein Abschlussventil aufweisen, das sich beim Einsetzen des Behälters in den Kasten selbsttätig öffnet. 2.

   Koch- und Heizapparat nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüs sigkeitszuleitungen in das Gehäuse einer mit zwei Ventilhahnen (19, 20) versehenen Absperrvorrichtung führen, die einen für beide Hahnen gemeinsamen Auslauf hat. 3. Koch- und Heizapparat nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mün dungen der Flüssigkeitszuleitungen in die Flüssigkeitsbehälter höher als die Absperr vorrichtung liegen. 4. Koch- und Heizapparat nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ven tilhahnen der Absperrvorrichtung nahe nebeneinander angeordnet sind. 5.

   Koch- und Heizapparat nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass vom ge meinsamen Auslauf der Absperrvorrichtung eine schräg abfallende Leitung in eine Rinne eines Fussringes (23) eines mit einem Vergaserkorb (24) versehenen Brenners führt.