CH175204A - Einrichtung an Land- und Luftfahrzeugen zur Verminderung des Luftwiderstandes. - Google Patents

Einrichtung an Land- und Luftfahrzeugen zur Verminderung des Luftwiderstandes.

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CH175204A
CH175204A CH175204DA CH175204A CH 175204 A CH175204 A CH 175204A CH 175204D A CH175204D A CH 175204DA CH 175204 A CH175204 A CH 175204A
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CH
Switzerland
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vehicles
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Application number
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Inventor
Automobil-Und Wagg Tatra-Werke
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Tatra Werke Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D35/00Vehicle bodies characterised by streamlining

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description


  Einrichtung an Land- und     Luftfahrzeugen    zur Verminderung des Luftwiderstandes.    Gegenstand der Erfindung ist eine Ein  richtung an Land- und Luftfahrzeugen zur  Verminderung des Luftwiderstandes, die so  beschaffen ist, dass der Fahrzeugkörper mit       Gasführungskanälen    versehen ist, um der  .Körperoberfläche an jenen Stellen Gas zuzu  führen, an welchen die äussere Luftströmung  gestört ist. Solche Strömungsstörungen wer  den beispielsweise durch aerodynamisch un  günstige Anbauteile des Fahrzeuges hervor  gerufen, so dass deren Beseitigung in der  Regel eine wesentliche Widerstandsverminde  rung bedingt.  



  Es ist bekannt, dass an der Oberfläche  von bewegten stromlinienförmigen Fahrzeug  körpern Überdruck nur im vordern und     hin-          tern    Staupunkt (Bug und Heck) auftritt, wäh  rend an allen übrigen Orten Unterdruck  herrscht. Es ist ferner bekannt, am Fahrzeug  körper Kanäle vorzusehen, wobei die     erwäbn-          ten    Druckverhältnisse dazu benutzt werden,  um Kühlluft für Motoren und dergleichen  durch den Fahrzeugkörper zu fördern. Es ist    jedoch dicht bekannt, solche Kanäle     zurVerhin-          derung    von     gavitationserscheinungen    und ein  fachen Strömungsstörungen an der Körper  oberfläche zu verwenden.  



  Insbesondere lässt sich dieser Effekt da  durch wesentlich verbessern, dass der Strö  mung in den Kanälen Energie zugeführt wird,  z. B. durch Ventilatoren, Gebläse und der  gleichen.  



  Die Einrichtung lässt sich beispielsweise  anwenden für eine Karosserie, die mit einer  von der aerodynamisch richtigen Gestaltung  abweichenden, gedrungenen und verkürzten  Heckform ausgestattet ist. Durch Versuche ist  leicht feststellbar, wie die Kanäle angeordnet  sein müssen, um trotzdem einen ungestörten  Stromverlauf am Heck zu erreichen, wobei  z. B. vom vordern Staupunkt angezapfte Luft  durch die Kanäle der Oberfläche am Heckteil  zugeführt wird und diese Luft unterwegs  durch in den Zuführungskanälen vorgesehene  Ventilatoren beschleunigt wird, und zwar ent  sprechend der Fahrgeschwindigkeit, derart,      dass bei höheren Fahrgeschwindigkeiten die  Luft mit erhöhter Geschwindigkeit und des  halb in grösserer Menge den Heckzonen zu  geführt wird, an denen Strömungsablösung  eintreten würde.

   Ferner kann das Anzapfen  der Luft. in der Grenzschicht, und zwar dort  erfolgen, wo die innere Reibung dieser Grenz  schicht Wirbelablösung hervorrufen will, wo  durch diese Wirbelablösung verhindert wird.  



  Die Einrichtung ist aber auch gedacht  für stromlinienförmige Karosserien mit An  bauteilen, insbesondere am Bug, wobei die  von ihnen hervorgerufenen Strömungsstörun  gen durch Neubelebung der Strömung hinter  diesen Teilen behoben werden.  



  Würde man den Fahrzeugkörper an seiner  ganzen Oberfläche mit Öffnungen versehen,  aus denen Luft ausströmt, und zwar mit sol  cher Geschwindigkeit, dass Bewegungsge  schwindigkeit des Fahrzeugkörpers und Ge  schwindigkeit der ausströmenden Luft gleich  oder annähernd gleich sind, so würde beim  Fahren kein     Strömungs-,    sondern ein reiner  Verdrängungsvorgang eintreten, so dass der       Fahrzeugkörper    von der umgebenden Luft  keinen Widerstand erfährt, dafür aber im  Innern zusätzliche Leistung aufbringen muss.

    Aus     dieserTatsache    erklärt sich ohne weiteres,  dass es möglich ist, auch an einer im aero  dynamischen Sinne nicht günstigen Karosserie  in der angegebenen Weise den Luftwiderstand  zu verringern, zumal, wenn die an die Aus  gleichströmungen abzugebenden Energien auf  einfache Weise im Innern der Fahrzeugkörper  erzeugt werden können. Dies ist bei den mei  sten Fahrzeugen der Fall, da zu diesem  Zwecke Ventilatoren für Kühlluft, Auspuff  gase und dergleichen zur Verfügung stehen.  Besonders günstig und einfach lässt sich zum  Beispiel eine wesentliche Verbesserung der  Heckströmungen erzielen, wenn die Auspuff  gase durch Kanäle an     Ablösungs-    und     Kavi-          tationszonen    abgeleitet werden.

      An Stelle von Kanälen im Innern des  Fahrzeuges können auch an der Oberfläche  des Fahrzeuges angeordnete, kanalförmige  Schlitze vorgesehen sein, die einerseits in  Überdruck- und anderseits in Unterdruckzonen  der äussern Strömung münden und -miteinander  in Verbindung stehen, so dass sich auf Grund  der an Flugzeugen bekannten Spaltwirkung  eine Strömung durch diese Schlitze einstellt,  durch welche Strömungsenergie an die kri  tischen Stellen geführt wird. Dies ist vor  allem wichtig für Landfahrzeuge, deren Form  durch die Räder bestimmt wird.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Einrichtung an Land- und Luftfahrzeugen zur Verminderung des Luftwiderstandes, da durch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugkörper mit Gasführungskanälen versehen ist, um der Körperoberfläche an jenen Stellen Gas zuzu führen, an welchen die äussere Luftströmung gestört ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kanälen Ven tilatoren vorgesehen sind, durch welche in den Kanälen strömende Luft beschleunigt wird. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, an Gas kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgase durch die Kanäle geleitet werden. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Oberfläche des Fahrzeuges mit Schlitzen versehen sind, die einerseits in Überdruck und anderseits in Unterdruckzonen der äussern Strömung münden und miteinander in Verbindung stehen.
CH175204D 1934-09-01 1934-02-16 Einrichtung an Land- und Luftfahrzeugen zur Verminderung des Luftwiderstandes. CH175204A (de)

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CH175204T 1934-09-01

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740901C (de) * 1938-08-26 1943-10-30 Dr Helmut Brandt Der Kuehlluftfuehrung dienende, im Fahrzeugbug angeordnete Duese zum gleichzeitigen Verringern des inneren und aeusseren Luftwiderstandes bei windschluepfigen Kraftfahrzeugen
DE741411C (de) * 1937-12-25 1944-06-21 Porsche Kg Rennwagen mit stromlinienfoermigem Wagenkasten
DE4012277A1 (de) * 1990-04-17 1991-10-24 Warth Adolf G Dipl Ing Fh Umlenkkanal, eine vorrichtung zur verringerung des widerstandes bei einem fahrzeug, insbesondere bei kraft-, schienen-, luft-, wasser- oder anhaengefahrzeug, motor- oder fahrrad
FR2848174A1 (fr) * 2002-12-04 2004-06-11 Renault Sa Dispositif actif pour reduire la trainee aerodynamique d'un vehicule

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DE4012277A1 (de) * 1990-04-17 1991-10-24 Warth Adolf G Dipl Ing Fh Umlenkkanal, eine vorrichtung zur verringerung des widerstandes bei einem fahrzeug, insbesondere bei kraft-, schienen-, luft-, wasser- oder anhaengefahrzeug, motor- oder fahrrad
FR2848174A1 (fr) * 2002-12-04 2004-06-11 Renault Sa Dispositif actif pour reduire la trainee aerodynamique d'un vehicule

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CH178443A (de) 1935-07-15

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