CH174958A - Gliederkessel mit Vorrichtung zur Herbeiführung verschiedener Wassertemperaturen in zwei Kesselteilen. - Google Patents

Gliederkessel mit Vorrichtung zur Herbeiführung verschiedener Wassertemperaturen in zwei Kesselteilen.

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CH174958A
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Maas Johannes
Umbehauer Fritz
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Maas Johannes
Umbehauer Fritz
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Description


  Gliederkessel mit Vorrichtung zur     Herbeiführung    verschiedener Wassertemperaturen  in zwei Kesselteilen.    Es besteht ein allgemeines Bedürfnis,  Gliederkesseln zum Betriebe von     Warmwas-          seranlagen    nicht nur Warmwasser für die       Raumheizanlage,    sondern auch Betriebswas  ser für die     Warmwasserbereitung    für allge  meine Zwecke, zum Beispiel im Haushalt,  zu entnehmen.  



  Diese beiden Anforderungen vertragen  sich schlecht miteinander. Das Verbrauchs  wasser wird in der Regel das ganze Jahr  hindurch mit einer Temperatur von 60-70  C  und höher verlangt, die Betriebstemperaturen  der Warmwasserheizung aber richten sich  nach den jeweils herrschenden Aussentempe  raturen und genügen infolgedessen während  eines erheblichen Teils der Heizperiode nicht,  um heisses Verbrauchswasser zu bereiten.  Infolgedessen fällt bei Benützung der be  kannten Heizungsanlagen die     Verbr        auchs-          Warmwasserbereitung    während eines grossen  Teils der Betriebsdauer, soweit der     Heizungs-          31essel    in Betracht kommt, praktisch aus.

      Die Erfindung soll es nun ermöglichen,  dem an sich unveränderten Gliederkessel  von dem Augenblick an, in dem er überhaupt  in Betrieb genommen wird, bis zu seiner       Ausserdienststellung    jederzeit Betriebswasser  von hoher Temperatur zur     Heisswasserberei-          tung    zu entnehmen, ohne dass dabei auf die  für die     Raumheizanlage    erforderlichen Tem  peraturen Rücksicht genommen zu werden  braucht.  



  In der Zeichnung sind zwei Ausführungs  formen des Erfindungsgegenstandes beispiels  weise dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 den obern Teil des Gliederkessels  mit der eingebauten Regelvorrichtung, im  senkrechten Schnitt,       Fig.    2 in schematischer Darstellung die  an den Gliederkessel angeschlossene     Heiz-          und        Warmwasserbereitungsanlage;          Fig.    3 zeigt die in ein Abzweigstück ein  gebaute Regelvorrichtung;           Fig.4    stellt in schematischer Weise die  mit diesem Abzweigstück versehene Kessel  und Heizanlage im Ganzen dar.  



  Die einzelnen Glieder<I>a, b,</I>     c,   <I>d</I> des Kes  sels nach     Fig.    1 sind in bekannter Weise  untereinander durch Nippel e verbunden.  In den Verbindungskanal der Glieder ist  durch die in der Stirnwand des Kessels vor  gesehene Öffnung f die Regelvorrichtung  eingesetzt. Die Öffnung ist durch eine     Dek-          kelplatte        y    dicht verschlossen. In die Deckel  platte ist ein     T-Stück    h eingeschraubt, des  sen oberer Stutzen zur Aufnahme einer Rohr  leitung dient, welche das Wasser in der  Richtung des Pfeils in die Heizschlange des  Warmwasserbereiters führt (siehe     Fig.    2).

   An  dem in den Kessel hineinragenden,     wagrechten     Stutzen des     T-Stückes    h ist eine mit Schlit  zen<I>i</I> versehene Hülse<I>k</I> befestigt, in deren  Ende ein Rohrstück l eingeschraubt ist. Die  ses Rohrstück ist durch einen in seinen  Flansch eingelegten Dichtungsring     na    gegen  einen der Nippel e abgedichtet, so dass es  eine Art Scheidewand zwischen den beiden  ersten Gliedern a,     b    und den übrigen Glie  dern herstellt, und bildet zugleich die Füh  rung für einen Ventilkolben n, der an einer  Stange     q    befestigt ist und bei Längsver  schiebung eine Anzahl seitlicher Öffnungen o  zu verschliessen oder freizugeben vermag.

    Eine Feder p, die sich auf dem Boden des  Führungsrohres abstützt und gegen den  Kolbenboden drückt, sucht den Kolben in  die Schliessstellung zu schieben. Dieser Be  wegung wirkt jedoch ein temperaturempfind  licher Dehnungskörper r entgegen, dessen an  einer Platte befestigter Stift auf den Kopf     q1     der Ventilstange q drückt. Der Dehnungs  körper, der von bekannter Form sein kann,  ist verschiebbar in einem in dem     T-Stück     eingeschraubten Führungsrohr s gelagert.  Der Boden des Dehnungskörpers stützt sich  gegen eine verstellbare Druckschraube t,  welche durch eine Stopfbüchse     u    abgedichtet  ist und am Ende einen Vierkant trägt. Für  gewöhnlich ist der Vierkant durch eine  Schutzhülse v überdeckt.

   Wird die Hülse  abgeschraubt, so     kainn    sie in     ihrer    umgekehr-         ten    Lage durch Aufsetzen ihrer viereckigen  Vertiefung v' auf den Vierkant als Steck- .       schlüssel    benutzt werden.  



  Die     Fig.    2 zeigt einen Kessel mit sieben  Gliedern. Hierbei sind die beiden vordersten  Glieder a, b mit Hilfe der in das Rohr     l     eingesetzten Regelvorrichtung, von deren       T-Stück    h eine Leitung zu der Heizschlange x  des Warmwasserbereiters y und zurück zu  den Gliedern führt, abschaltbar. Die übri  gen Glieder c, d,<I>dl,</I>     d2,        d3    sind in üblicher  Weise durch Rohrleitungen w mit den Heiz  körpern     zo'    verbunden.  



  Wünscht man die in den Kessel einge  setzte Regelvorrichtung ausser Betrieb zu  setzen, so wird die Stellschraube t niederge  schraubt, wie dies in     Fig.    1 dargestellt ist,  wodurch der Dehnungskörper     r,    die Stange q  und der Kolben     n    unter Überwindung der  Spannung der Feder p soweit einwärts ge  drückt werden, dass der Kolben die Öff  nungen o in dem als Rohr ausgebildeten  Absperrorgan     l    freigibt. Dehnt sich alsdann  infolge steigender Wassertemperatur der bei  spielsweise mit Äther gefüllte Dehnungskör  per aus, so schiebt sich der Kolben     n    nur  noch weiter in das Ende des Rohrstückes     l     hinein.

   Bei der dargestellten Einstellung der  Vorrichtung stehen also die sämtlichen Kes  selglieder untereinander in freier Verbindung,  und das Wasser kann sowohl aus den beiden  ersten Kesselgliedern a, b in die andern, als  auch von den andern durch die Öffnungen o  in die Hülse<I>k</I> und weiter in das     T-Stück        h     und in die Rohrleitung zum Warmwasser  bereiter strömen. Diese Einstellung ist bei  hohen Aussentemperaturen und entsprechend  hoher Temperatur des Wassers im Heizsy  stem zu wählen.  



  Soll die Regelvorrichtung in Betrieb ge  nommen werden, so wird die Stellschraube t       zurückgesehraubt.    Unter dem Druck der Fe  der<I>p</I> folgen Kolben<I>n,</I> Stange q und Deh  nungskörper     r    nach, und die     Öffnungen    o  im Rohrstück,     l    werden vom Kolben ver  schlossen. Nun sind die beiden ersten Glieder       a,    b vollkommen von den restlichen Kessel  gliedern<I>c, d,</I>     d1.7        d',        d3    abgeschaltet.

   Infolge-      dessen kann sich in -den abgeschalteten  Gliedern eine höhere Wassertemperatur ent  wickeln, als im andern, nur für die Heiz  anlage     zo,    zu' bestimmten Kesselteil, und das  hocherhitzte Wasser kann über das     T-Stück    h  der Heizschlange x zuströmen. Sollte jedoch  in den Kesselgliedern<I>a</I> und     b    die Wasser  temperatur übermässig ansteigen, so wird  infolge der Wirkung des Dehnungskörpers r  wiederum der Kolben n nach rechts gescho  ben, die     Öffnungen    o werden in mehr oder  minder erheblichem Masse frei und ein Teil  des hocherhitzten Wassers kann in den übri  gen Kesselteil abströmen.

   Auf diese Weise  können durch entsprechende Einstellung des  Schraubenbolzens t mittelst der Regelvor  richtung je nach Wunsch sehr erhebliche  Temperaturunterschiede in den beiden Tei  len des Kessels erzielt werden, ohne Ge  fahr zu laufen, dass durch Übererwärmung  des kleinen Teils eine Beschädigung der An  lage eintritt.  



  Es ist selbstverständlich auch möglich  und zulässig, die Leitung zu der Warmwas  serheizung mit der Heizschlange x des Warm  wasserbereiters y durch eine mit einer Ab  sperrvorrichtung versehene Querleitung zu  verbinden, so dass zu gewissen Zeiten bei  Ausschaltung der Regelvorrichtung unmittel  bar mit dem Umlaufwasser der Heizanlage  die     Warmwasserbereitung    durchgeführt wer  den kann.  



  Die Anlage nach     Fig.    4 besteht aus  einem Kessel, dessen Glieder a bis     d3    mit  einander wasserleitend verbunden sind, zwi  schen den Gliedern b und c jedoch ist die  Verbindungsöffnung durch einen Pfropfen z  verschlossen. Von dem einen Ende der Kes  selanlage geht das Leitungsnetz zu aus, in  das die zur Raumheizung dienenden Heiz  körper     zu'    eingeschaltet sind. Vom andern  Kesselende führt die Steigleitung in zur  Heizschlange x des     Warmwasserbereiters    y.  Von dort führt die Rückleitung j zum Kes  sel a zurück. Steigleitung in und Steiglei  tung     zu    der Raumheizungsanlage sind durch  eine Querleitung     K        miteinander    verbunden.

      Das Abzweigstück H, durch welches die  Querleitung     .g    an die Steigleitung     in    ange  schlossen ist, ist in     Fig.    3 vergrössert darge  stellt. Es hat die Form eines Kreuzstückes  In dem für den Anschluss der Querleitung       g    bestimmten Rohrstutzen     hl    des Kreuz  stückes ist eine als Absperrorgan dienende,  mit Löchern o versehene zylindrische Füh  rung<I>L</I> eingebaut, ähnlich dem Rohrstück     l     in     Fig.    1.  



  Die Arbeitsweise und der Aufbau dieser  Einrichtung ist im übrigen ganz analog dem  vorhergehenden Beispiel, nur tritt jetzt die  Querleitung     g    an die Stelle der unmittel  baren Verbindung zwischen den Kesselteilen  b und c.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Caliederkessel mit Vorrichtung zur Her beiführung verschiedener Wassertemperatu ren in zwei Kesselteilen, gekennzeichnet durch einen Absperrkörper, welcher in einer Verbindung der beiden Kesselteile vorgesehen ist, und welcher mittelst eines temperatur empfindlichen Körpers in Abhängigkeit von der Wassertemperatur in dem einen Kessel teil gesteuert wird und je nach seiner Stel lung den Übertritt des Wassers aus dem einen an die Heizeinrichtung eines Warm wasserbereiters angeschlossenen Kesselteil in den andern mit der Rohrleitung für die Raumheizung verbundenen freigibt oder ganz oder teilweise absperrt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Gliederkessel nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine die Längsverschiebung des mit dem temperaturempfindlichen Hör per verbundenen Absperrkörpers entgegen dem Druck einer Feder bewirkende Stell schraube, mit deren Hilfe die Grundstel lung des Absperrkörpers gegenüber einer oder mehreren Öffnungen im Absperrorgan zwischen den beiden Kesselteilen veränder bar ist. 2.
    Gliederkessel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen die voneinander zu trennenden Kesselteile ein Absperrmittel eingesetzt und der durch einen temperaturempfindlichen Körper in Abhängigkeit von der Wassertemperatur in dem einen Kesselteil gesteuerte Absperr körper in ein Absperrorgan einer ausser halb des Kessels liegenden Querleitung eingebaut -ist; welche die zum Warmwas- serbereiter führende Steigleitung mit der Steigleitung für die Raumheizung ver bindet.
CH174958D 1932-09-30 1933-09-29 Gliederkessel mit Vorrichtung zur Herbeiführung verschiedener Wassertemperaturen in zwei Kesselteilen. CH174958A (de)

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