DE581367C - Gliederkessel mit Vorrichtung zur Herbeifuehrung unterschiedlicher Temperaturen in den Kesselteilen - Google Patents

Gliederkessel mit Vorrichtung zur Herbeifuehrung unterschiedlicher Temperaturen in den Kesselteilen

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DE581367C
DE581367C DEM121254D DEM0121254D DE581367C DE 581367 C DE581367 C DE 581367C DE M121254 D DEM121254 D DE M121254D DE M0121254 D DEM0121254 D DE M0121254D DE 581367 C DE581367 C DE 581367C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H9/00Details
    • F24H9/0005Details for water heaters
    • F24H9/001Guiding means
    • F24H9/0015Guiding means in water channels

Description

  • Gliederkessel mit Vorrichtung zur Herbeiführung unterschiedlicher Temperaturen in den Kesselteilen Es besteht ein allgemeines Bedürfnis, Gliederkesseln zum Betriebe von Warmwasserheizungsanlagen nicht nur Betriebswasser für die Raumheizanlage, sondern auch Betriebswasser für die Warmivasserbereitung zu entnehmen.
  • Diese beiden Anforderungen vertragen sich schlecht miteinander. Das Verbrauchswasser wird in der Regel das ganze Jahr hindurch mit einer Temperatur von 60 bis 70' C und höher verlangt, die Betriebstemperaturen der Warmwasserheizung aber richten sich nach den jeweils herrschenden Außentemperaturen und genügen infolgedessen während eines erheblichen Teiles der Heizperiode -nicht, um heißes Verbrauchswasser-zu bereiten. Infolgedessen fällt bei Benutzung der bekannten Heizungsanlagen die Warmwasserbereitung während eines großen Teiles der -Betriebsdauer, soweit der Heizungskessel in Betracht kommt, praktisch aus.
  • Die "Erfindung soll es nun ermöglichen, dem an sich unveränderten Gliederkessel von dem Augenblick an, in dem er überhaupt in Betrieb genommen wird, bis zu seiner Außendienststellung jederzeit Betriebswasser von hoher Temperatur zur H-eißwasserbereitung zu entnehmen, ohne daß dabei auf die für die Raumheizanlage erforderlichen Temperaturen Rücksicht genommen zu werden, braucht, d. h. .es soll -aus einem und demselben Gliederkessel dauernd nach zwei Seiten Wasser von stark verschieden hoher Temperatur entnommen werden können. Gleichzeitig stellt die Vorrichtung nach der Erfindung eine Sicherung gegen Überhitzung der Warmwasseranlage dar.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die vorhandene Verbindung zwischen einzelnen Kesselgliedern ein Regelglied eingesetzt wird, welches in ausgeschaltetem Zustand die bisherige Verbindung zwischen den Kesselgliedern unverändert aufrechterhält, in eingeschaltetem Zustande jedoch selbsttätig infolge der Wirkung eines temperaturempfindlichen Körpers in Abhängigkeit von der jeweiligen Wassertemperatur denjenigen Teil der Kesselglieder, der besonders für die Heizung des Warmwasserbereiters bestimmt ist, ganz von den anderen, zum allgemeinen Heizkreislauf gehörigen Kesselgliedern abtrennt oder in mehr oder minder erheWichem Grade mit ihnen in Verbindung bringt.
  • Allerdings hat man schon bei Zentralheizungsanlagen temperaturempfindliche Körper benutzt, um den Zustrom des Heizmittels zu den einzelnen Raumheizkörpern selbsttätig zu regeln. Diese bekannten Einrichtungen dienen jedoch lediglich dazu, durch die teilweise Absperrung der einzelnen Raumheizkörper den Umlauf des Heizdampfes beim Wiederinbetriebsetzen der ausgedehnten Heizanlage zu beschleunigen. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den oberen Teil des Gliederkessels mit .der eingebauten Regelvorrichtung im senkrechten Schnitt, Abb.2 in -schematischer Darstellung die an den Gliederkessel angeschlossene Heiz-und Warmwasserbereitungsanlage.
  • Die einzelnen Glieder a, b, c, d des Kessels sind in bekannter Weise untereinander durch Nippel e verbunden. In den Verbindungskanal der Glieder ist durch die in der Stirnwand des Kessels vorgesehene Öffnung/ die Regelvorrichtung eingesetzt. Die Öffnung ist durch eine Deckelplatte g dicht verschlossen. In die Deckelplatte ist ein T-Stück h eingeschraubt, dessen oberer Stutzen zur Aufnahme einer Rohrleitung dient, welche das Betriebswasser in Richtung des Pfeiles in die Heizschlange o. dgl. des Warmwasserbereiters führt (s. Abb. 2). An dem in den Kessel hineinragenden, waagerechten Stutzen des T-Stückes ist eine mit Schlitzen i versehene Hülse k befestigt, in deren Ende ein Rohrstück l eingeschraubt ist. Dieses Rohrstück ist durch einen in seinen Flansch eingelegten Dichtungsring m o. dgl. .gegen einen der Nippel e abgedichtet, so daß es eine Art Scheidewand zwischen den beiden ersten Gliedern a, b und den übrigen Gliedern herstellt, und bil= det zugleich die Führung für einen Ventilkolben n, der an einer Stange g befestigt ist und bei Längsverschiebung eine Anzahl seitlicher Öffnungen o zu verschließen oder freizugeben vermag. Eine Feder p, die sich auf dem Boden des Führungsrohres abstützt und gegen .den Kolbenboden drückt, sucht den Kolben in die Schließstellung zu schieben. Dieser Bewegung wirkt jedoch ein temperaturempfindlicher Dehnungskörper r entgegen, dessen an einer Platte befestigter Stift auf den Kopf g1 der Ventilstange drückt. Der Dehnungskörper, der von bekannter Form und beliebig zusammengesetzt sein kann, ist verschiebbar in einem in dem T-Stück eingeschraubten Führungsrohr s gelagert. Der Boden des Dehnungskörpers stützt sich gegen eine verstellbare Druckschraube t, welche durch eine Stopfbuchse u o. dgl. abgedichtet ist und am Ende einen Vierkant trägt. Für gewöhnlich ist der Vierkant durch eine Schutzhülse v überdeckt. Wird die Hülse abgeschraubt, so kann sie in ihrer umgekehrten Lage durch Aufsetzen ihrer viereckigen Vertiefung v1 auf den Vierkant als Steckschlüssel benutzt werden.
  • Die Abb.2 zeigt einen Kessel mit sieben Gliedern: Hierbei sind die, beiden vordersten Glieder a, b mit Hilfe der in die rohrförmige Scheidewandt eingesetzten Regelvorrichtung, " an deren T-Stück h eine Leitung zu der Heizschlange x des Warmwässerbereiters y und zu rück zu den Gliedern führt, abschaltbar. Die übrigen Glieder d, d, di, d2, d3 sind in. .üb licher Weise durch Rohrleitungen w mit den Heizkörpern w1 verbunden.
  • Wünscht man die in den Kessel eingesetzte Regelvorrichtung außer Betrieb zu setzen, so wird die Stellschraube t niedergeschraubt, wie dies in Abb. i dargestellt ist, und der Dehnungskörper, r, die Stange q und der Kolben ii unter Überwindung der Feder p so weit einwärts gedrückt, daß der Kolben die öffnungen o in der rohrförmigen Scheidewand l freigibt. Dehnt sich alsdann infolge steigender Wassertemperatur der beispielsweise mit Äther gefüllte Dehnungskörper aus, so schiebt sich :der Kolben n nur noch weiter in das Ende des Rohrstückes l hinein. Bei der dargestellten Einstellung der Vorrichtung stehen also die sämtlichen Kesselglieder untereinander ir. freier Verbindung, und das Wasser kann sowohl aus den beiden ersten Kesselgliedern a, b in die anderen als auch von den anderen durch die Öffnungen o in die Hülse k und weiter in das T-Stück h und in die Rohrleitung zum Warmwasserbereiter strömen. Diese Einstellung ist bei hohen Außentemperaturen und entsprechend hoher Temperatur des Wassers im Heizsystem zu wählen.
  • Soll die Regelvorrichtung in Betrieb genommen werden, so wird die Stellschraube t zurückgeschraubt. Unter dem Druck der Feder p folgen Kolben n, Stange g und Dehnungskörper r nach, und die Öffnungen o in der rohrförmigen Scheidewand l werden vom Kolben verschlossen. Nun sind die beiden ersten Glieder a, b vollkommen von den restlichen Kesselgliedern c, d, dl, dz, d3 abge- i schaltet. Infolgedessen kann sich in den abgeschalteten Gliedern eine höhere Wassertemperatur entwickeln als im anderen, nur für die Heizanlage w, w1 bestimmten Kesselteil, und das hocherhitzte Wasser kann über das T-Stück h der Heizschlange x zuströmen. Sollte die Wassertemperatur hier übermäßig ansteigen, so wird infolge der Wirkung des Dehnungskörpers r wiederum der Kolben n nach rechts geschoben, die Öffnungen o wer- i den in mehr oder minder erheblichem Maße frei und ein Teil des hoch erhitzten Wassers kann in den übrigen Kesselteil abströmen. Auf diese Weise können. durch entsprechende Einstellung des Schraubbolzens t mittels der i Regelvorrichtung je nach Wunsch sehr erhebliche Temperaturunterschiede in den beiden Teilen des Kessels erzielt weiden, ohne Gefahr zu laufen, daß durch Übererwärmung des kleinen Teiles eine Beschädiguhg der Anlage eintritt.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich und zulässig, durch Querverbindungen mit entsprechenden Absperrgliedern die.Leitungen w der Warmwasserheizung mit der Heizschlange x des Warmwasserbereiters y zu verbinden, so daß zu gewissen Zeiten bei Ausschaltung der Regelvorrichtung unmittelbar mit dem Umlaufwasser der Heiianlage die Warmwasserbereitung durchgeführt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gliederkessel mit Vorrichtung zur Herbeiführung unterschiedlicher Temperaturen in den Kesselteilen, gekennzeichnet durch einen in die Scheidewand (l) zwischen den beiden Kesselteilen (a, b und c, d) eingebauten, mittels eines temperaturempfindlichen Körpers (r) in Abhängigkeit von der Wassertemperatur in dem einen Kesselteil (a, b) gesteuerten Ab- sperrkörper (n), der je nach seiner Stellung .den Übertritt des Wassers aus dem einen an die Heizschlange o. dgl. des Warmwasserbereiters angeschlossenen Kesselteil (n, b) in den anderen mit .der Rohrleitung für die Raumheizung verbundenen (c, d) freigibt oder ganz oder teilweise absperrt.
  2. 2. Güederkess.el nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine die- Längsverschiebung des mit dem temperaturempfindlichen Körper (r) verbundenen .Absperrkörpers (n) entgegen dem Druck einer Feder (p) bewirkende Stellschraube (t), mit deren Hilfe die Normallage des Absperrkörpers zu der aus einer ider mehreren üb.ertrittsöffnungen in der Scheidewand (L) bestehenden Verbindung der Kesselteile veränderbar ist.
DEM121254D 1932-10-01 1932-10-01 Gliederkessel mit Vorrichtung zur Herbeifuehrung unterschiedlicher Temperaturen in den Kesselteilen Expired DE581367C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2733583A1 (fr) * 1995-04-28 1996-10-31 Vincent Eric Chaudiere avec elements echangeurs a debit thermoregule
WO1998019114A1 (fr) * 1996-10-30 1998-05-07 Eric Vincent Chaudiere avec elements echangeurs a debit thermoregule
CN106369811A (zh) * 2016-08-28 2017-02-01 安徽省宁国市天成科技发展有限公司 一种换热效率高的热水器用加热器

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CN106369811B (zh) * 2016-08-28 2019-03-26 安徽省宁国市天成科技发展有限公司 一种换热效率高的热水器用加热器

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