DE1758221B1 - Vorrichtung zum erhitzen eines in einem rohrleitungssystem durch einen ofen gefuehrten mediums - Google Patents

Claims (3)

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Er- Fig. 1 zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung

hitzen eines in einem Rohrleitungssystem durch mit einem Hilfsstrom, der mittels einer Pumpe unter

einen Ofen geführten warmen Mediums mit einer Druck gesetzt wird;

durch den Ofen geführten Hauptrohrleitung und F i g. 2 stellt eine andere Ausführungsform der Ereiner von dieser abgezweigten parallelgeschalteten, 5 findung dar, wobei sich der Hilfsstrom wieder mit

durch die zuströmende Verbrennungsluft und danach dem Hauptstrom vereinigt, nachdem beide Ströme

durch den Ofen geführten Nebenrohrleitung. den Ofen verlassen haben.

Durch die Aufteilung des Verfahrensstromes in In F i g. 1 wird ein Hilfsstrom 17 von einem Haupteinen derartigen Hauptstrom und einen Nebenstrom, strom 12 abgezweigt. Der Hilfsstrom 17 wird durch der Wärme an die zuströmende Verbrennungsluft ab- i° ein Ventil 18 gesteuert und durch eine Pumpe 19 gibt und diese dadurch vorwärmt, wird gegenüber unter Druck gesetzt. Dieser Hilfsstrom strömt in anderen bekannten Vorrichtungen der Wirkungsgrad kontaktfreiem Wärmeaustausch mit der Verfühlbar erhöht. brennungsluft 21 in einer Luftvorwärmschlange 14

Es ist eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der und wird anschließend in eine Wiedererwärmungseine Schlange der Nebenrohrleitung als erste im Heiz- 15 schlange 22 gebracht, um vor dem Wiedereintreten gasstrom angeordnet ist. Da das in der Nebenrohr- in den Hauptstrom 12 bei 23 Wärme von den Verleitung strömende Medium durch das Vorwärmen der brennungsgasen aufzunehmen. Der Hauptstrom 12 Verbrennungsluft herabgekühlt ist, kann bei dieser geht in der üblichen Weise durch den Ofen. Die geAnordnung eine nur verhältnismäßig geringe Wärme- samte Wärme, die in der Luftvorwärmschlange 14 an menge von den dort noch relativ warmen Heizgasen 20 die Verbrennungsluft abgegeben wird (und mehr), an das Medium der Nebenrohrleitung abgegeben kann in einer Wiedererwärmungsschlange 22 wiederwerden, gewonnen werden, und die Temperatur des Ver-

Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs ge- brennungsgases bei 13 kann durch den größeren nannten Art liegt daher der Erfindung die Aufgabe thermischen Gesamtwirkungsgrad des Ofens entzugrunde, diese so weiterzubilden, daß der Wirkungs- 25 sprechend gesenkt werden, grad weiterhin erhöht ist. Durch Verändern der Durchflußmenge des Hilfs-

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch stromes 17 kann der Betrag der erreichten Luftgelöst, daß die Haupt- und Nebenrohrleitung vor dem vorwärmung und die Temperaturverminderung des Ofen voneinander abgezweigt sind, wobei in minde- Hilfsstromes 17 verändert werden. Die Möglichkeit, stens einer Leitung ein eigenes Regelventil vorgesehen 30 diese Einstellung vorzunehmen, ist von für die Optiist, und daß eine Wiedererwärmungsschlange der mierung des Wirkungsgrades eines gegebenen Ofens Nebenrohrleitung als letzte im Heizgasstrom angeord- wichtig, besonders wenn dieser Ofen Schwankungen net ist. der Nutzleistung der Umgebungsbedingungen und

Es ist ferner ein Dampferzeuger bekannt, bei dem anderen Parametern unterworfen ist. in einem Heizgasstrom eine Schlange einer Neben- 35 In den Figuren sind verschiedene alternative Anleitung hinter einer Schlange einer Hauptleitung an- Ordnungen gezeigt. In F i g. 1 wird der Druck des geordnet ist. Der in den voneinander getrennten Hilfsstromes 17 mittels der Pumpe 19 erhöht. Die Leitungssystemen erzeugte Dampf treibt dabei jeweils Pumpe wird verwendet, um den hydraulischen Widereine Turbine. Beide Kreise sind voneinander un- stand in der Luftvorwärmschlange 14 und der abhängig. In der Nebenleitung ist eine Pumpe vor- 40 Wiedererwärmungsschlange 22 zu überwinden. Dieser gesehen. Da die Nebenrohrleitung nicht von der Hilfsstrom wird durch das Ventil 18 oder eine andere Hauptrohrleitung abgezweigt und parallel zu ihr ge- geeignete Vorrichtung gesteuert, schaltet ist, ist eine gemeinsame Verwendung der bei- Die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung führt den den Ströme nach deren Vereinigung nicht möglich. Hilfsstrom 17 wieder in den Hauptstrom 12 an Dies ist aber insbesondere dann wichtig, wenn das 45 einem Auslaß 26 des Ofens ein. Bei dieser Konstrukbetreffende Medium weiter behandelt werden soll, tion soll das Temperaturniveau des Hauptstromes 12 wie es beispielsweise bei Raffinerien der Fall ist. am Ofenauslaß 26 etwas erhöht werden, um eine ge-

Durch diese Anordnung der Wiedervorwärm- wünschte Mischungstemperatur zu erreichen. Der schlange kann der durch die Vorwärmung der Ver- Vorteil dieser Anordnung ist eine Verringerung des brennungsluft heruntergekühlte Strom noch aus 50 Flüssigkeits-Druckabfalls. Der Druckabfall im Haupt-Gasen relativ niedriger Temperatur Wärme auf- strom 12 ist gewöhnlich größer als der im Hilfsstrom nehmen. 17. Im allgemeinen wird bei dieser Anordnung keine

Durch das bzw. die Regelventile ist es möglich, Pumpe benötigt; und für die meisten Installationen

beide Verfahrensströme unabhängig voneinander zu ist nur eine Form von Steuerung, durch die Ventile

regeln. 55 18 und 24 beispielsweise, im Hauptstrom 12 bzw. im

Falls Hauptrohrleitung und Nebenrohrleitung erst Hilfsstrom 17 nötig. Im übrigen entsprechen die

hinter dem Ofen wieder zusammengeführt sind, er- Positionsziffern in ihrer Bedeutung denen der

gibt sich eine Verringerung des Druckabfalls der Vor- Fig. 1.
richtung, da im allgemeinen die Hauptrohrleitung den

größeren Druckabfall besitzt. 60 Patentansprüche:

In der Nebenrohrleitung kann eine Pumpe vorgesehen sein, die die Regelwirkung des Regelventils 1. Vorrichtung zum Erhitzen eines in einem unterstützt. Rohrleitungssystem durch einen Ofen geführten

Die Erfindung wird im folgenden an Hand von warmen Mediums mit einer durch den Ofen ge-Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Figu- 65 führten Hauptrohrleitung und einer von dieser abren sind die Verfahrenstemperaturen in ⁰C in gezweigten, parallelgeschalteten, durch die zuKreisen und die Strömungsmengen in kg/Std. in strömende Verbrennungsluft und danach durch Rechtecken angegeben. den Ofen geführten Nebenrohrleitung, da-

durch gekennzeichnet, daß die Haupt- und Nebenrohrleitung (12, 17) vor dem Ofen voneinander abgezweigt sind, wobei in mindestens einer Leitung ein eigenes Regelventil (18, 24) vorgesehen ist, und daß eine Wiedererwärmungsschlange (22) der Nebenrohrleitung (17) als letzte im Heizgasstrom angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hauptrohrleitung (12) und Nebenrohrleitung (17) erst hinter dem Ofen wieder zusammengeführt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nebenrohrleitung (17) eine Pumpe (19) vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen