DD247953A1 - Verfahren zur steuerung der gasvorwaermung mittels waermeuebertrager - Google Patents

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DD247953A1
DD247953A1 DD28894786A DD28894786A DD247953A1 DD 247953 A1 DD247953 A1 DD 247953A1 DD 28894786 A DD28894786 A DD 28894786A DD 28894786 A DD28894786 A DD 28894786A DD 247953 A1 DD247953 A1 DD 247953A1
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gas
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preheating
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pressure
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DD28894786A
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Bernhard Katsch
Reinhard Helms
Klaus-Dieter Scholze
Lutz Rzepka
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Berlin Energiekombinat
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Abstract

Das erfindungsgemaesse Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuerung der Gasvorwaermung realer Gase mit einer geringen Systemzeitkonstante realisiert wird. Mit dem entwickelten Verfahren lassen sich schnelle Aenderungen des Volumenstromes optimal ausregeln und den Energieaufwand fuer den Vorwaermprozess auf das technisch erforderliche Minimum reduzieren. Die Erfindung bezieht sich auf die Vorwaermung von Gasen, die auf Grund des Joule-Thomson-Effektes bei der Druckreduzierung eine Abkuehlung erfahren. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Erwärmung von veränderlichen Stoffströmen mit Hilfe von durch flüssige oder dampfförmige Wärmeträger beheizte Wärmeübertrager.
Sie bezieht sich auf die Vorwärmung von Gasen, die auf Grund des Joule-Thomson-Effektes bei der Druckreduzierung eine Abkühlung erfahren.
Die Erfindung führt bei Anwendung in Druckreduzier- und Druckregelstationen vorzugsweise in Erdgasübernahmestationen r großer Leistung zur Verminderung des spezifischen Energieaufwandes für die Gasvorwärmung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Vorwärmung von Erdgas zur Kompensation des mit der Entspannung verbundenen Joule-Thomson-Effektes wird vor der Druckreduzierung mit Hilfe von Wärmetauschern realisiert, die in Strang- oder Gruppenbauweise angeordnet sein können. Die Wärmetauscher werden im allgemeinen in zwei unterschiedlichen Varianten zum Einsatz gebracht.
In der ersten Variante durchströmt das Erdgas einen Wärmeübertrager, der von einem Heizmedium durchströmt wird. Die Temperatur des Erdgases wird am Ausgang des Wärmeübertragers gemessen und als Regelgröße einem Temperaturregelkreis aufgeschaltet, der den Durchfluß des Heizmediums so steuert, daß die fest eingestellte Solltemperatur des Erdgases erreicht
Die Störgrößen dieses Regelkreises sind der Vordruck, die Gaseingangstemperatur und der momentane Volumenstrom.
Während der Vordruck und die Gaseingangstemperatur unter normalen Betriebsbedingungen geringe Änderungsgeschwindigkeiten aufweisen, ist die Änderungsgeschwindigkeit des Volumenstromes relativ groß.
Die beschriebene Regelkreisstruktur weist eine hohe Systemzeitkonstante auf. Damit ist die Ausregelung der Störgröße Volumenstromänderung nicht optimal. Um die Anlagen betriebssicher betreiben zu können, wird die Gasausgangstemperatur höher gewählt als technisch notwendig wäre. Damit wird mehr Wärme zugeführt, als erforderlich. Das vermindert den gesamtenergetischen Wirkungsgrad.
Ein weiteres bekanntes Verfahren stellt die Vorwärmung von Erdgas mittels Heater dar. Mit der Art und Weise der Vorwärmung durch ein großvolumiges, massebehaftetes Wasserbad ist eine extrem hohe Systemzeitkonstante verbunden. Auf Grund dieser Tatsache muß die Gasaustrittstemperatur wieder höher als technisch notwendig gewählt werden. Das hat einen Eigengasverbrauch zur Folge, der erheblich höher als erforderlich ist.
Es sind weder aus der nationalen bzw. internationalen Fach- oder Patentliteratur, noch aus anderen Veröffentlichungen Verfahren bekannt, die diese Regelungsaufgabe, d. h. Regelung der Vorwärmung eines Gasstromes unter Berücksichtigung der Störgrößen Vordruck, Gaseingangstemperatur und vor allem Volumenstrom, unter Vermeidung der genannten Mängel, zufriedenstellend lösen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Steuerung der Vorwärmung realer Gase zu entwickeln, welches sich durch eine geringe Systemzeitkonstante auszeichnet. Mit diesem Verfahren sind schnelle Änderungen des Volumenstromes optimal ausregelbar.
Der Energieaufwand für den Vorwärmprozeß kann mit Hilfe dieses Verfahrens auf das technisch erforderliche Minimum reduziert werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung der Erdgasvorwärmung mittels Wärmeübertrager zu entwickeln, welches die entnommene Wärmeleistung mißt und einem Wärmeleistungsregelkreis als Regelgröße aufschaltet. Dieser Regelkreis ist durch eine Führungsgröße zu beeinflussen, welche die Störgrößen Vordruck, Eingangstemperatur und Volumenstrom beinhaltet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die entnommene Wärmeleistung über die im Heizkreislauf gemessenen Größen Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Durchfluß ermittelt wird und als Regelgröße einer Regeleinrichtung aufgeschaltet wird. Diese Regeleinrichtung steuert ein im Vorlauf des Heizkreislaufes angeordnetes Zwei-Wege-Ventil, das einen variablen Teilstrom zum Wärmeerzeuger zurückführt.
gebildet wird. =
Dabei bedeuten: =
Qsoii =
Vn =
Cp =
=
Pe
Pa
Der erfindungsgemäße Regelkreis wird durch einen Sollwert geführt, der aus den Meßgrößen: Volumenstrom, Gaseingangsdruck und Gaseingangstemperatur nach der Gleichung
üsoii = Vn Cp · (pe - pa) - te + ta]
SollwertdesWärmeleistungsregelkreises in MJ/h
vorzuwärmender Erdgasvolumenstrom in 103mn/h
spezifische Wärme des Gases inKJ/rfinK
Joule-Thomson-Koeffizient inK/MPa
Gaseingangsdruck in MPa
Gasausgangsdruck nach Druckreduzierung in MPa
te = GaseingangstemperaturvorWärmeübertrager in°C
ta = Gasausgangstemperatur nach Druckreduzierung in 0C
Die Größe ta wird an der sollwerterzeugenden Meßeinrichtung gewählt, die Größe pa kann je Anwendungsfall variiert werden, d. h. als Meßgröße oder als wählbare Größe.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung erläutert werden.
Das ausgewählte Verfahrensbeispiel bezieht sich auf eine Erdgasdruckreduzierstation.
Das Erdgas gelangt in die Druckreduzierstation am Gaseingang 1, durchströmt die Volumenstrommessung 8/F, die Temperaturmessung 8/T und die Druckmessung 8/P.
Die Meßgrößen können folgende Werte annehmen:
Eingangstemperatur 2...180C
Eingangsdruck 2,5...5,5MPa(LI)
Volumenstrom 10...300 103mn/h
Danach durchströmt das Erdgas die je nach Menge in variabler Anzahl parallel geschalteten Wärmeübertrager 4. Nach der Erwärmung wird das Erdgas der Druckreduzierung 2 zugeführt.
Der Ausgangsdruck nach der Reduzierung wird konstant auf 0,6 MPa (Ü) geregelt. Dazu wird dem sollwertleitenden Rechenglied 7 dieser Wert vorgegeben. Ebenfalls wird dem Rechenglied 7 die Gasausgangstemperatur der Druckreduzierung als Sollwert vorgegeben.
Das Rechenglied 7 bildet den Sollwert der zu übertragenden Wärmeleistung aus den gemessenen und vorgegebenen Größen nach der Beziehung
Qsoll = Vn · Cp (Pe - Pa) ~ te + ta]
und übergibt die Sollgröße als analoges Signal dem Wärmeleistungsregler 6.
Der Heizkreislauf 3 wird von Heißwassererzeugern gespeist. Das System arbeitet mit Temperaturen von 90/700C.
Die Förderung des Heißwassers erfolgt mittels Umwälzpumpen. Im Vorlauf dieses Heizkreislaufes ist ein Zwei-Wege-Stellventil 5 angeordnet. Das Heißwasser wird durch dieses Ventil stufenlos regelbar zwischen den Grenzzuständen „gesamte Warmwassermenge über die Wärmeübertrager" und „gesamte Warmwassermenge zum Rücklauf" geführt.
Angesteuert wird dieses Ventil vom Wärmeleistungsregler 6. Dieser erhält seine Regelgröße von dem Wärmemengenrechner
10. Der Wärmemengenrechner errechnet aus den im Warmwasserkreisiauf durch die Meßstellen 9 gemessenen Größen Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Wassermenge die entnommene Wärmeleistung und formt diese in ein analoges Signal um.

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Steuerung derGasvorwärmung mittels Wärmeübertrager, gekennzeichnet dadurch, daß durch einen zusätzlich integrierten Wärmeleistungsregelkreis, welcher geführt wird von den Meßgrößen Volumenstrom, Gaseingangsdruck und Gaseingangstemperatur und dem über ein Rechenglied ermittelten Sollwert der Wärmeleistung, gesteuert durch ein im Volauf des Heizkreislaufes angeordnetes Zwei-Wege-Stellventil, das einen variablen Teilstrom zum Wärmeerzeuger zurückführt und damit den zur Kompensation des bei der Entspannung des Gases auftretenden Joule-Thomson-Effekt notwendigen Wärmeleistungsbedarf bereitstellt.
  2. 2. Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Gasausgangstemperatur an der sollwerterzeugenden Meßeinrichtung gewählt wird und der Gasausgangsdruck je Anwendungsfall variiert werden kann.
DD28894786A 1986-04-09 1986-04-09 Verfahren zur steuerung der gasvorwaermung mittels waermeuebertrager DD247953A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102023105049A1 (de) 2023-03-01 2024-09-05 Basf Se Verfahren zur Bereitstellung eines Kühlmediums in einem Sekundärkühlkreis
DE102023105045A1 (de) 2023-03-01 2024-09-05 Basf Se Verfahren zur Bereitstellung eines Kühlmediums in einem Sekundärkühlkreis

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DE102023105049A1 (de) 2023-03-01 2024-09-05 Basf Se Verfahren zur Bereitstellung eines Kühlmediums in einem Sekundärkühlkreis
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