CH174624A - Verfahren zur Herstellung von Schuhen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schuhen.

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CH174624A
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Co The Selby Shoe
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  Verfahren zur Herstellung von Schuhen.    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zur  Herstellung von Schuhen.  



  Gemäss der Erfindung wird die aus zwei  Teilen bestehende Brandsohle auf einen Leisten  gelegt, die Kanten des auf den Leisten ge  zogenen Oberleders mit der Brandsohle durch  ein Klebmittel verbunden, die Aussensohle  aufgelegt und befestigt, worauf der Ballanteil  der Brandsohle aus dem Schuh entfernt wird.  Die Aussensohle kann sodann an den Kanten  des Oberleders angenäht werden. Auf den  Ballanteil der Brandsohle wird zweckmässig  ein dünner, leicht     entfernbarer    Belag aufge  legt, der das Entfernen des Ballanteils der  Brandsohle erleichtert.  



  Im folgenden ist anhand der Zeichnung  gezeigt, wie das Verfahren beispielsweise  durchgeführt werden kann       Fig.    1 ist eine Ansicht des     entfernbaren     Ballanteils der Brandsohle und     Fig.    2 eine  Ansicht des Bogenstückes, beide Teile von  unten gesehen,         Fig.    3 eine Ansicht von unten auf den  Ballanteil der Brandsohle, der provisorisch  mit dem Bogenstück der Brandsohle zemen  tiert ist,       Fig.    4 ein Längsschnitt durch die Brand  sohle nach der Linie 4-4 der     Fig.    3,       Fig.    5 ein Längsschnitt durch die auf  den Leisten genagelte Brandsohle,

         Fig.    6 eine Draufsicht auf die über die  Brandsohle gezogene Kante des Oberleders,       Fig.    7 ein senkrechter     Querschnitt    nach  der Linie 7-7 der     Fig.    6,       Fig.    8 ein Querschnitt nach der Linie  8-8 der     Fig.    6,       Fig.    9 eine der     Fig.    6 ähnliche Ansicht,  bei der die Nägel herausgenommen sind, das  metallene Versteifungsstück aufgelegt und  die Aussensohle aufgebracht ist,       Fig.    10 ein Längsschnitt durch den von  dem Leisten gezogenen Schuh, mit dem teil  weise aus dem Schuh entfernten Ballanteil,

         Fig.    11 eine Ansicht von unten auf den  Schuh mit der an der Brandsohle und den      Kanten des Oberleders angenähten Aussen  sohle,       Fig.    12 ein Querschnitt durch den Gallen  teil des Schuhes nach der Linie 12-12 der       Fig.    11,       Fig.    13 ein ähnlicher Schnitt durch das  Bogenstück nach der Linie 13-13 der     Fig.    11,  und       Fig.    14 ein Längsschnitt durch den Schuh  nach Befestigen der Aussensohle, des Absatzes  und Entfernen des ablösbaren     Ballenteils    der  Brandsohle.  



  Die bei dem Verfahren benutzte Brand  sohle besteht aus einem Bogenstück A aus  gewöhnlichem Brandsohlenleder oder anderem  passendem Material und einem Gallenteil B  aus verhältnismässig dünnem Material, wie  Fiber, das hart und trotz seiner Stärke sehr  biegsam ist. Die einander zugekehrten Enden  des Bogenstückes A und des     Ballenteils    B  greifen übereinander und sind trennbar mit  einander verbunden, vorzugsweise mittelst  eines leicht bindenden Zementes 1. Das  Bogenstück und der     Ballenteil    können jedoch,  wenn es gewünscht wird, durch Drahthaspen  oder Nähte verbunden werden. Die äussere  oder Aufnahmeseite des     Ballenteils    B ist mit  einem dünnen Material C zum Beispiel Seiden  papier bedeckt.

   Das Seidenpapier ist auf den  Gallenteil vorzugsweise mittelst eines schwach  bindenden Klebstoffes 2 angeklebt, der ein  leichtes Loslösen des Papiers von dem Ballen  teil gestattet.  



  Die Herstellung eines Schuhes mit solch  einer Brandsohle wickelt sich etwa folgen  germassen ab. Die Brandsohle wird der Ober  fläche des     Leistens        angeformt    und durch  Stifte 3 festgehalten. Der Papierbelag C ist  auf dem vordern Teil sichtbar. Das Oberleder       E    wird sodann über den Leisten gezogen  und durch Zement 4 und Stifte 5, 6 an dem  Leder des Bogenstückes A und dem Papier  belag C des     Ballenteils    B festgehalten. Die  Stifte 5, die die vordern Kanten des Ober  leders festhalten, sind nur teilweise in den  Leisten eingetrieben, während die Stifte 6,  die das Oberleder an dem Fersenteil fest  halten, durch eine Metallplatte 7 gekrümmt    sind.

   Die Metallplatte entspricht der gewöhn  lichen Absatzplatte, die auf den Leisten auf  gebracht ist und unter dem Bogenstück liegt.  Der gewöhnliche     Metallversteifungsstreifen    8  wird sodann auf das Gelenkstück genagelt.  Nach dem Trocknen" des Zementes 4 werden  die Stifte 3 und 5 herausgezogen und der  Schuh wird für die Aussensohle vorbereitet.  Die Aussensohle F wird aufgelegt, der Leisten  D herausgezogen und der aus Fiber beste  hende     Ballenteil    B aus dem Schub entfernt,  worauf die Aussensohle an das Oberleder und  den Teil A angenäht wird. Wendet man das       Zementierverfahren    an, dann wird die Aussen  sohle am Oberleder und an der Brandsohle  angeklebt und der     Fiberteil    wird nach dem  Herausziehen des Leistens entfernt.

   Der leicht  bindende Zement 2 gestattet ein leichtes  Loslösen der     Fiberplatte    von dem Seiden  papier. Sollte sich jedoch die     Fiberplatte    von  dem Papier nicht loslösen, dann wird die  Platte Stücke des Papiers mitreissen und auf  diese Weise von dem Schuh frei werden.  



  Der dünne, steife Gallenteil der Brand  sohle dient zum Festhalten des Oberleders,  bis die Aussensohle in der richtigen Lage be  festigt ist und das Seidenpapier verhindert,  dass die Platte durch den Zement mit dem  Oberleder gebunden wird und gestaltet das  Entfernen leicht, da keine direkte Berührung  mit der Platte     zustandekommt.    Sollte der  Vorderteil des Leistens dem Absatz gegen  über nicht genug erhoben sein, dann kann  eine     Fiberplatte    von der gewünschten Dicke  benutzt werden, um dem Leisten die rechte  Erhöhung zu geben.  



  Durch die Entfernung des     Ballenteils    der  Brandsohle wird erreicht, dass die Sohle sehr  biegsam wird, speziell im     Ballenteil.    So her  gestellte Schuhe eignen sich speziell als Ball  und Hausschuhe. Da sich ein und derselbe       Ballenteil    immer wieder verwenden lässt, wird  das Fabrikationsverfahren     ausserdemverbilligt.     Das Verfahren kann auch in anderer Weise  ausgeführt. werden. Das Lederstück und die       Fiberplatte    brauchen nicht     verbunden.zu    sein,  sondern können einzeln auf dem Leisten be  festigt werden.

   Es kann auch wünschenswert      sein, den Papierbelag wegzulassen und das  Oberleder direkt auf den     Ballenteil    mittelst  einer Paste oder eines Zementes zu verbin  den. Der Zement ist zweckmässig von solcher  Art, dass er nach kurzer Zeit seine Binde  fähigkeit verliert und so die Entfernung des       Ballenteils    gestattet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schuhen, dadurch gekennzeichnet, dass die aus zwei Teilen bestehende Brandsohle auf einen Leisten gelegt wird, die Kanten des auf den Leisten gezogenen Oberleders mit der Brandsohle durch ein Klebmittel verbunden; die Aussen sohle aufgelegt und befestigt wird, worauf der Ballenteil der Brandsohle aus dem Schuh entfernt wird. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussensohle nach Herausziehen des Leistens und Entfernen des Ballenteils der Brandsohle an den Kanten des Oberleders angenäht wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Ballenteil der Brandsohle ein dünner, leicht entfern barer Belag (C) aufgebracht wird, zum Zwecke das Entfernen des Ballenteils zu erleichtern. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass eine Brandsohle verwendet wird, die aus einem Bogenstück (9) und einem trennbar damit verbundenen Ballenatück (B) besteht. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass als leicht entfernbarer Belag Seiden papier verwendet wird, das mittelst eines Klebstoffes auf den Ballenteil der Brand sohle leicht lösbar aufgebracht ist.
CH174624D 1933-09-02 1934-03-24 Verfahren zur Herstellung von Schuhen. CH174624A (de)

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