CH169008A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben.

Info

Publication number
CH169008A
CH169008A CH169008DA CH169008A CH 169008 A CH169008 A CH 169008A CH 169008D A CH169008D A CH 169008DA CH 169008 A CH169008 A CH 169008A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
chain
lever mechanism
terry
roller
warp
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Honegger Maschinenfabri Caspar
Original Assignee
Rueti Ag Maschf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rueti Ag Maschf filed Critical Rueti Ag Maschf
Publication of CH169008A publication Critical patent/CH169008A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/22Terry looms
    • D03D39/223Cloth control
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/06Warp pile fabrics
    • D03D27/08Terry fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben.    Frottierstoffe, auch     Frohes    genannt,  wurden bisher auf besonders hierfür gebau  ten Webstühlen hergestellt, bei welchen der  Frottiereffekt, das heisst die kleinen Faden  schlaufen (Noppen), ein- oder beidseitig ent  weder durch einen beweglichen Blattrahmen  oder durch eine in zwei verschiedene Stellun  gen nach vorn ausschlagende Lade durch  Knickstossarme hervorgebracht wurden.  



  Beim Verfahren gemäss der vorliegenden  Erfindung bedarf es nun keines beweglichen  Blattrahmens und keiner in zwei verschie  dene Stellungen vorwärts schwingenden  Lade mehr.  



  Beim Verfahren gemäss der Erfindung  werden die Grund- und die Frottierkette in  richtiger zeitlicher Abstimmung mit dem  Schusseintrag und der normalen Laden- bezw.  Blattbewegung vor- und rückwärts gescho  ben und dadurch mit Hilfe des normalen  Blattanschlages die Schlaufen oder Noppen  gebildet.    Die zur Ausübung des Verfahrens die  nende Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus,  dass ein vom Webstuhlantrieb aus betätigter  Hebelmechanismus derart auf Walzen, über  welche die vom Grundkettbaum ablaufende  Kette und das zum     Brustbaum    laufende Ge  webe geführt sind, wirkt, dass Kette und Ge  webe in bestimmten Zeitintervallen vor- und       rückwärtsgeschoben    und so die Schlaufen ge  bildet werden.  



  Die Zeichnung veranschaulicht zwei Aus  führungsbeispiele einer zur Ausführung des  Verfahrens dienenden Vorrichtung.     Fig.    1  bis 4 sind schematische Ansichten des ersten  und     Fig.    5 und 6 ebensolche Ansichten des  zweiten Beispiels.  



  Bei dem besonders für     automatische    Web  stühle geeigneten Beispiel nach     Fig.    1 bis 4  bezeichnet 1 die übliche     Einziehwalze    mit  seitlichem Schaltrad 2 und Anschlagsegment  3, auf welches ein am Regulator angebrach  tes Anschlagsegment 4 zwecks normaler       Regulatorförderung    einzuwirken bestimmt      ist. Um die Axe der Einziehwalze 1 ist ein  zweiarmiger Hebel 5 mit zwei Schaltklinken  6 frei drehbar gelagert, welche Klinken in  das Schaltrad 2 eingreifen. Der Regulator  wird in bekannter Weise durch die Räder  7-12 angetrieben. 13 und 131 bezeichnen  die Grund- und die Frottierkette und 14 die  Lade mit dem Blatt 15.

   Die Grundkette 13  läuft über eine ortsfest gelagerte Leitwalze  16 und eine auf einem Paar Träger 17 wag  recht verschiebbare Streichwalze 18. Jeder  Träger 17 wird von einem um die Axe 19  schwenkbaren, zweiarmigen Hebel 20 getra  gen, dessen Arme unter der     Einwirkung    von  Federn 21 stehen. Die Frottierkette 131  läuft über eine unter der Einwirkung eines  Gewichtshebels 22 stehende     Spannwalze    23  und eine ortsfeste Leitwalze 24.  



  Von der untern Stuhlwelle 25 aus ist     mit-          telst    Rädern 26, 27 und 28 eine Kurven  nutenscheibe 29 antreibbar, von welcher ein  um die Axe 30 drehbarer Hebel 31     betätig-          bar    ist. Das obere Ende des Hebels 31 ist  mit einer Stange 33 verbunden, deren eines  Ende mit dem untern Ende des Hebels 5 und  deren anderes Ende mit dem einen Arm eines  um die Axe der Leitwalze 16 drehbaren  Hebels 34 verbunden ist, dessen anderer Arm    einen wagrechten Druck auf die Achse der  Streichwalze 18 auszuüben bestimmt ist.  



  Das mit der oben beschriebenen Vorrich  tung ausgeübte Verfahren ist nun folgendes:  Der Lauf der Grund- und der Frottier  kette 13 bezw. 131 durch den Webstuhl und  die Bindung derselben mit dem Schuss sind  die üblichen und bedürfen keiner Erläute  rung.  



  Unabhängig von der normalen Gewebe  förderung durch den Regulator wird das  Gewebe, das heisst die Grund- und die Frot  tierkette 13 bezw. 131, von der Kurvennuten  scheibe 29 aus durch den Hebel 5 und die  Schaltklingen 6 vom Blattanschlag 35 (Fig.  1) nach 36 vorgezogen. Bei dieser Drehung  der Einziehwalze 1 entfernt sich das An  schlagsegment 3 der Walze 1 vom Regula  toranschlagsegment 4 (Fig. 4).    Nach einer Anzahl, z. B. 3 bis 4, Schüs  sen, findet nun ein Zurückziehen der Grund  kette 13 durch die Hebel 31 und 34 (Fig. 2)  von der Kurvennutenscheibe 29 aus statt, wo  durch die Einziehwalze 1 in ihre frühere  Lage, das heisst bis das Anschlagsegment 3  am Anschlagsegment 4 auftrifft, zurückge  dreht wird.

   Bei dem nun folgenden Blatt  anschlag (Fig. 2) werden die 3 bis 4 zuletzt  eingetragenen Schüsse angeschlagen und die  lockeren Frottierkettenfäden 131 durch die  Schüsse mitgenommen und zu Schläufchen  aufgebaucht (Fig. 2 und 3). Der Hebel  mechanismus wirkt abwechselnd auf die Ein  ziehwalze vorwärtsschaltend und auf die  Streichwalze zurückziehend. Dieses vom üb  lichen Einzug der Einziehwalze 1 unabhän  gige Vor- und Rückwärtsziehen der     Grund-          und    Frottierkette 13 und 131 und das Bilden  der Schlaufen erfolgt nach jedem dritten  oder vierten Schuss. Beim Rückwärtsziehen  wird somit nicht nur die Grundkette, sondern  auch die Frottierkette mitgezogen, und zwar  erfolgt dies für die Frottierkette nicht posi  tiv, sondern negativ durch das am Hebel 23  angehängte Gewicht.

   Der Rückzug erfolgt  selbstverständlich um so viele Millimeter  weniger, als die Frottierkette durch die Nop  penbildung kürzer geworden ist; darum wird.  diese nicht     positiv    zurückgezogen, damit  nicht die Noppen wieder aus dem Gewebe  herausgezogen werden können.  



  Bei der namentlich für gewöhnliche, ein  fache Webstühle geeigneten     Ausführungs-          form    .der Vorrichtung nach     Fig.    5 und 6  trägt der Hebel 5 eine     Gewebeführungswalze     37, welche, ähnlich wie beim ersten Beispiel,  die Grund- und die Frottierkette 13 und 1.31  vom üblichen Blattanschlag 35 regulierbar  wegzieht.

   Nach 3 ,bis 4 Schlissen wird die       (-r'rundhette    13     .durch    die hier vom Hebel 31  getragene     Kettführungswalze    18 zurück  gezogen     (Fig.    6) und die zuletzt eingetrage  nen Scheisse werden an die früheren ange  schlagen, wodurch die lockeren     Frattierkett-          fäden    131 zu Schlaufen     aufgebaucht    wer  den.      Die vom Gewichtshebel 22 getragene  Walze 23 dient bei beiden Beispielen zur  Regulierung der Spannung der Frottierkette  131 und kann diese Spannung durch die An  zahl der aufgelegten Gewichte nach Bedarf  verändert werden.  



  Die Vorteile des neuen Verfahrens und  der dazu gehörigen Vorrichtung sind fol  gende:  1. Es bedarf nicht mehr einer besonders  gebauten Frottierlade, indem der bewegliche  Blattrahmen bezw. die Knickstossarme weg  fallen.  



  Die bis anhin im     Blattrahmen    für den  Gegendruck     nötigen    Spannfedern fallen weg  und kann die Lade als ganzes     Stück    gebaut  werden, wodurch die Stabilität der Lade er  heblich verbessert wird und die Erschütte  rungen bedeutend vermindert werden.  



  3. Die     Zettelspannung    kann durch den  Wegfall der Blattrahmenfedern ganz bedeu  tend ermässigt werden, wodurch sowohl die  Einziehwalze wie die Streichwalze von über  mässigem Druck befreit werden und der  Mrebstuhl entsprechend erschütterungsfreier  arbeitet.  



  4. Durch den Bau der Lade in einem  Stück und der sieh daraus ergebenden Stabi  lität derselben fallen Unregelmässigkeiten in  der Länge der Noppen weg und wird da  durch ein regelmässigeres Frottiergewebe er  reicht.  



  5. Infolge der Verminderung der Zettel  spannung treten weniger Fadenbrüche auf.  6. Durch den Wegfall von Teilen wird       eine    Vereinfachung und Verbilligung im  Bau des Webstuhles erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Frottier geweben, dadurch gekennzeichnet, dass die Grund- und die Frottierkette in rich tiger zeitlicher Abstimmung mit dem Schusseintrag und der normalen Laden- bezw. Blattbewegung vor- und rück wärtsgeschoben und mit Hilfe des nor malen Blattanschlages die Schlaufen oder Noppen gebildet werden. II.
    Vorricbtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass ein vom Webstuhl antrieb aus betätigter Hebelmechanis mus derart auf Walzen, über welche die vom Grundkettenbaum ablaufende Kette und das zum Brustbaum laufende Ge webe geführt sind, wirkt, dass Kette und Gewebe in bestimmten Zeitintervallen vor- und rückwärtsgesehoben und so die Schlaufen gebildet werden. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Hebel mechanismus abwechselnd auf die Ein ziehwalze vorwärtsschaltend und auf die Streichwalze zurückziehend wirkt. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da- durch gekennzeichnet, dass der Hebel mechanismus abwechselnd einer über der Einziehwalze angeordneten Gewebefüh- rungswalze eine Bewegung nach vorn und einer über dem Kettbaum angeord neten Kettführungswalze eine Bewegung nach hinten erteilt. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch TI, da durch gekennzeichnet, dass der Hebel mechanismus von einer Kurvennuten scheibe aus betätigt wird.
CH169008D 1933-03-14 1933-03-14 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben. CH169008A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH169008T 1933-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH169008A true CH169008A (de) 1934-05-15

Family

ID=4421185

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH169008D CH169008A (de) 1933-03-14 1933-03-14 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH169008A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3351096A (en) * 1967-03-20 1967-11-07 Cannon Mills Co Terry loom with fell shifting means
US3428095A (en) * 1965-10-29 1969-02-18 Sulzer Ag Cloth motion in looms

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3428095A (en) * 1965-10-29 1969-02-18 Sulzer Ag Cloth motion in looms
US3351096A (en) * 1967-03-20 1967-11-07 Cannon Mills Co Terry loom with fell shifting means
DE1291697B (de) * 1967-03-20 1969-03-27 Cannon Mills Co Frottierwebstuhl

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH169008A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben.
DE570020C (de) Vorrichtung zum Verweben von Hartdraht
DE2051572B2 (de) Webverfahren zur herstellung vielfarbiger baender und zugehoeriger schuetzenjacquardbandwebstuhl
DE851028C (de) Vorrichtung zum Weben von Frottiergeweben
DE1933911B1 (de) Webmaschine mit Gewebe-Breithalter
DE101400C (de)
DE1801044A1 (de) Fuehrungseinrichtung fuer das Schussfadeneintragsorgan einer Webmaschine
DE2127487C3 (de) Nadelbandwebmaschine zur Herstellung von Frottiergewebe-Bändern
AT117293B (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Schußkettenwirkware.
DE390073C (de) Nadelwebstuhl
DE692811C (de) Vorrichtung an Webstuehlen zum Messen und Festlegen der Stellung des Warenrandes
DE645337C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Weben auf Webstuehlen mit einem zusaetzlichen, eine Viereckbewegung ausfuehrenden Anschlagkamm
DE91216C (de)
DE111451C (de)
AT155721B (de) Kulierplüschwirkware, Verfahren zu deren Herstellung auf der flachen Kulierwirkmaschine und flache Kulierwirkmaschine zur Anwendung des Verfahrens.
DE454466C (de) Strickmaschine mit gekehlter Fadenleitplatte zum Wendeplattieren
DE1535383C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Kettenfransen auf einer schützenlosen Webmaschine
AT82767B (de) Bandwebstuhl.
AT120247B (de) Schwingender Fadenführer für Spulmaschinen.
DE76730C (de) Webstuhl zur Herstellung plüschartiger Stoffe
DE85706C (de)
AT143121B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Metalltuchgeweben.
DE56170C (de)
AT146925B (de) Schußfaden-Eintragvorrichtung, insbesondere für Teppichknüpfstühle.
DE580567C (de) Vorrichtung zum Einlegen von Gummischussfaeden auf flachen Wirkmaschinen