AT143121B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Metalltuchgeweben. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Metalltuchgeweben.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Metalltuehgeweben. 



   Um bei der Papierfabrikation ein Einfressen der Kettendrähte eines als Papiersieb dienenden Metalltuches in die Saugerbeläge zu verhindern, hat man bereits vorgeschlagen, die Kettendrähte des Metalltuchgewebes in eine   schräg   zur Laufrichtung des Siebes liegende Richtung zu bringen, u. zw. vorzugsweise so, dass sie   zickzackförmig   verlaufen. Eine solche Lage der Kettendrähte hat man dadurch herbeizuführen gesucht, dass ein in   üblicher   Weise gewebtes und dem Warenbaum zugeleitetes Metalltuchgewebe zusammen mit dem Warenbaum gegenüber einer über diesem liegenden Leitwalze abwechselnd nach der einen oder andern Richtung hin verschoben wird.

   Ein'solches Verfahren liefert kein befriedigendes Ergebnis, da durch die Verschiebung des bereits fertiggewebten Metalltuches in der einen oder andern Richtung wohl eine vorübergehende Verzerrung des Metalltuches, nicht aber eine scharfe Ausprägung des   zickzackförmigen   Verlaufes der Kettendrähte oder gar eine dauerhafte Festlegung dieser Drähte in Zickzackbahnen erhalten werden kann.

   Die   Schräglage   geht vielmehr im Betrieb wieder verloren und es treten dann die bekannten Übelstände ein, nämlich ein Einfressen der Kettendrähte in die Saugerbeläge und eine scharfe Ausarbeitung des   Nähdrahtes.   
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 Muster einen Teil der Rietstäbe eines an sich in   Schussrichtung   unverschiebbaren Webblattes gegenüber den andern Rietstäben zu verschieben, so dass in dem Gewebe zwar die meisten Kettenfäden und insbesondere die Fäden der Salleiste senkrecht zum Schuss verlaufen, dazwischen aber   auch wellenförmig   verlaufende Kettenfäden liegen.

   Zwischen diesen letzteren und den geraden Kettenfäden befindet sich ein loser, nur durch   Schussfäden   gebildeter Gewebeteil, der die Verwendung einer solchen Webart für die Herstellung von Metalltüchern für die Papierfabrikation   ausschliesst.   Um eine Kettenstreifigkeit bei Geweben aus Textilfasern zu vermeiden, hat man ferner bereits vorgeschlagen, das ganze Leitriet in einer feststehenden Weblade seitlich zu verschieben. Die Kettenfäden behalten aber infolge ihrer geringen Steifigkeit in Kette und Schuss die ihnen durch die Rietbewegung gegebene   Schräglage   nicht bei, sondern ziehen sich wieder gerade, so dass ein Gewebe der   üblichen   Art erhalten wird. 



   Erfindungsgemäss wird nun zur Herstellung eines Metalltuehgewebes mit schwach   zickzackförmig   in Laufrichtung des Tuches   liegenden Kettendrähten   das Webblatt während des Webens bei jedem Gesehirrwechsel in der   Schussrichtung   periodenweise in der einen und in der andern Richtung, verschoben, so dass sämtliche Kettendrähte unter einem von 900 abweichenden Winkel mit den Schussdrähten gekreuzt und durch das Anschlagen der Weblade so verformt werden,

   dass jeder Kettendraht schräg zu seiner Längsrichtung um den   Sehussdraht abgebogen   und durch diese Biegung in Verbindung mit der abweichend von den gewöhnlichen Drahtgeweben bei   Metalltüchern   vorhandenen starken Wellung der   Schussdrähte   ein Geradestrecken der Kettendrähte im Betrieb verhindert wird. Bei der Benutzung eines solchen Verfahrens ziehen sich die Kettendrähte, da sie verhältnismässig steif sind und fest an den Schussdrähten anliegen, nicht gerade, sondern bleiben genau in den Einbuchtungen liegen, welche der Zetteldraht selbst beim Geschirrwechsel in den   Schuss draht eindrüekt,   und behalten ihre zickzackförmige Lage im Betriebe selbst bei langer Laufdauer bei.

   Infolgedessen kann ein Ausarbeiten der Saugerbeläge und das dadurch verursachte Ausarbeiten von Rillen in dem   Ketten-bzw. Nähdraht   nicht auftreten und es wird die Laufzeit der Papiersiebe wesentlich verlängert und ausserdem auch die Überwachung der Siebe vereinfacht, da sich diese infolge des Fehlens der Rillen in den Saugerbelägen leicht regeln lassen. 

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   Zur   Durchführung   des Verfahrens nach der Erfindung ist vorzugsweise auf der Weblade in Kettenrichtung eine Welle angeordnet, die über ein Exzenter und ein Hebelgestänge auf das Webblatt einwirkt und über ein Schraubengetriebe mit einer in Schussrichtung verlaufenden Welle in Eingriff steht, die ihrerseits über ein Klinkenrad von einer dieses bei jeder Ladenbewegung weiterschaltenden Klinke angetrieben wird. Diese Klinke kann am Webstuhlgestell befestigt sein und jeweils beim   Rückgang   der Lade mit dem Klinkenrad in Eingriff kommen, oder aber an der Weblade befestigt sein und jeweils beim Rückgang derselben durch einen feststehenden Anschlag, das   Klinkenrad   weiterschaltend, nieder-   gedrückt   werden. 



   Eine Ausführungsform des Metalltuches gemäss der Erfindung und eine Einrichtung zur Herstellung desselben ist beispielsweise auf der Zeichnung veranschaulicht, auf der Fig. 1 eine Ansicht des Metall-   tuohgewebes   mit zickzackförmig geführten Kettendrähten in vergröberter Darstellung zeigt, während Fig. 2 eine Ansieht der Einrichtung für die Bewegung des Webblattes, in Schussrichtung gesehen, wiedergibt. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, verlaufen die Kettendrähte a schräg zur Laufrichtung des Gewebes, u. zw. bald nach der einen, bald nach der andern Seite hin. Die Schräge der Kettendrähte ist übertrieben stark gezeichnet und ist in Wirklichkeit mit dem blossen Auge kaum wahrnehmbar. Die   Schussdrähte   b verlaufen wie   üblich   senkrecht zu der Laufrichtung des Metalltuches. 



   Zur Herstellung eines solches Gewebes ist beispielsweise die Einrichtung nach Fig. 2 brauchbar. 



  Bei dieser ist das Webblatt 2 an der Lade 1 senkrecht zur Kettenrichtung verschiebbar und wird an der Lade mittels durch Schlitze 4 des Blattes hindurchgreifender   Führungsschrauben   3 geführt. Das Blatt ist an jeder Seite mit einer Zugstange   5   verbunden, die durch einen doppelarmigen Hebel 7 bewegt wird. 



  Dieser ist um einen mit der Lade 1 verbundenen Zapfen 7 schwenkbar und greift mit seinem freien Ende an einer Exzenterstange 8 bzw. einer mit dieser verbundenen Stange 9 an, die von einer Welle 11 aus durch ein Exzenter 10 abwechselnd in der einen oder andern Richtung bewegt werden. Die Welle 11 wird über ein Schneckenrad 12 durch eine Schnecke 13 angetrieben, die auf einer Welle 14 befestigt ist und ein Klinkenschaltrad 15 trägt, das bei jedem Hin-und Hergang der Weblade durch eine federbelastete Klinke 16 gedreht wird.

   Die Klinke ist in einem gabelförmigen Halter 17 schwenkbar, der an einem auf-und abbewegbaren Arm 18 befestigt ist und die Klinke nach jedem Heraustreten der Lade aus 
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 verbunden sein und dann seinen Antrieb beispielsweise von einem festen Anschlag des Webstuhlgestelles oder von der Kurbelwelle des Webstuhles erhalten, oder er kann auch in dem Webstuhlgestell festgelegt sein und mit seiner Klinke 16 bei jedem Rückgang der Lade mit dem Schaltrad 15 in Eingriff kommen.

   Eine Hin-und Herbewegung des Webblattes kann auch durch je eine, beiderseits der Weblade am Webstuhl gelagerte Daumenscheibe bewirkt werden, indem beispielsweise die Lade 1 mittels eines einknickbaren Anschlages ein mit der Daumenscheibe verbundenes Klinkenzahnrad dreht und dadurch über die Daumenscheibe die in einer Führung 19 der Weblade geführte Zugstange 5 des Webblattes nach der einen oder andern Seite hin verschiebt. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Metalltuchgewebes mit schwach zickzackförmig in Laufrichtung des Tuches liegenden Kettendrähten, dadurch gekennzeichnet, dass das Webblatt während des Webens bei jedem Geschirrwechsel in der Schussrichtung, periodenweise in der einen und in der andern Richtung, verschoben wird, so dass sämtliche Kettendrähte unter einem von 900 abweichenden Winkel mit den   Schussdrähten   gekreuzt und durch das Anschlagen der Weblade so verformt werden, dass jeder Kettendraht   schräg zu   seiner Längsrichtung um den Schussdraht herum abgebogen und durch diese Biegung in Verbindung mit der Wellung der   Schuss drähte   ein Geradestrecken im Betriebe verhindert wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Weblade (1) eine über ein Exzenter (10) und ein Hebelgestänge (6, 8, 9) auf das in Schussrichtung verschiebbar geführte Webblatt (2) einwirkende, in Kettenrichtung angeordnete Welle (11) mit einer in Schussrichtung verlaufenden Welle (14) über ein Schraubengetriebe (13, 12) in Eingriff steht, die ihrerseits über ein Klinkenrad (15) von einer dieses bei jeder Ladenbewegung weiterschaltenden Klinke (16) angetrieben wird.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Rückgang der Weblade ein EMI2.2
AT143121D 1931-11-05 1932-10-10 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Metalltuchgeweben. AT143121B (de)

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