DE224015C - - Google Patents

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DE224015C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/001Hair-cloth looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Roßhaargeweben, deren Roßhaarschuß aus zwei oder mehreren Roßhaarlängen besteht, die von beiden Seiten des Gewebes her in das geöffnete Fach eingetragen werden, so daß die einzelnen, in einem gemeinsamen Fach liegenden Haare eine fortlaufende Schußlänge bilden. Um dieses ausführen zu können, fährt jeder Greiferschützen zunächst leer
ίο durch das Fach, erfaßt, auf der anderen Seite angelangt, ein Roßhaar und zieht es dann in das Fach hinein. Der eine der Greiferschützen wird hierbei mittels eines Gestänges früher zur Freigabe des Roßhaars an einen zum öffnen des Greifers angeordneten Anschlag gestoßen als der bzw. die anderen Greiferschützen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Eintragvorrichtung darge- stellt.
Fig. ι und 2 zeigen die Einrichtung zum Eintragen zweier Roßhaare von oben gesehen in zwei aufeinander folgenden Augenblicken des Arbeitsvorganges. Fig. 3 zeigt ein Beispiel für die Eintragung dreier Roßhaarlängen in das Fach.
In Fig. ι und 2 ist α der Behälter, in welchem das Roßhaarbündel senkrecht eingesetzt und durch eine bekannte Klemmvorrichtung festgehalten wird, b und c sind die Greiferwebschützen, welche an langen Stangen d, e befestigt sind, um mittels der bekannten Antriebsvorrichtung auf der Ladenbahn hin und her getrieben zu werden. Jedesmal, wenn der Schützen b oder c in das Roßhaarbündel bei α hineinstößt, holt es sich mittels des Greifers f, g ein Roßhaar aus diesem heraus, und beim Rückgange trägt er es in das Fach ein. Um das Haar im geeigneten Augenblicke loszulassen, sind an jedem Treiberschützen Knaggen h bzw. i angebracht. Wenn diese bei der Rückwärtsbewegung des Greiferschützen an feststehenden Nocken m bzw. η anstoßen, wird das von f oder g festgehaltene Haar freigegeben, und der Schützen b, c vollendet den weiteren Lauf durch das Fach nunmehr ohne das Haar.
Die beschriebene Einrichtung kann nun dazu benutzt werden, um von zwei Roßhaaren, welche ungefähr halb so lang sind, als das herzustellende Gewebe breit ist, das eine Haar, und zwar dasjenige, welches vom Schützen c gegriffen wurde, nur so weit in das Fach zu tragen, daß das voraneilende Ende, also dasjenige, welches der Greifer g festhält, ungefähr bis zur Mitte der Gewebebreite reicht. Dann wird das nachlaufende, hintere Ende ungefähr bis zum linken Rande des Gewebes gelangt sein. Diesen Augenblick stellt Fig. 2 dar. Der Knaggen i hat den Nocken η erreicht, wird von diesem zurückgehalten, und durch Vermittlung der Stange k wird diese Bewegung auf den Nocken 0 übertragen, der den Greifer g zur Freigabe des gegriffenen Haares veranlaßt. Der Greiferschützen c geht nun leer weiter durch das Fach zurück. Neben ihm läuft aber der Schützen b weiter, welcher immer noch das
bei f gefangene Haar mit sich fortzieht, bis auch der Knaggen h an den feststehenden Nocken m anstößt, wodurch auch das zweite Haar losgelassen wird, dessen vorderes, bei f festgehalten . gewesenes Ende bei der rechten Gewebekante angelangt ist, während das hintere, nachschleppende Ende sich an das vordere des von g gegriffen gewesenen Roßhaares anschließt.
ίο Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung besitzt drei Greiferwebschützen p, b, c. Von diesen arbeiten b und c genau in derselben Weise, wie zu Fig. 1 und 2 erklärt wurde; sie holen sich beide ihre einzutragenden Roßhaare aus dem Vorrat bei a. Der Greiferschützen p aber arbeitet in entgegengesetzter Bewegungsrichtung wie b und c. Er holt sich seine Roßhaare aus einem am rechten Ende der Lade angeordneten Behälter q. Es werden mittels dieser Vorrichtung im ganzen drei Roßhaarlängen in dasselbe Fach aneinandergelegt. Die Lenkstange k ist so bemessen, bzw. der Knaggen i ist an einer solchen Stelle der Führungsstange e angeordnet, daß das von c geführte Roßhaar schon dann freigegeben wird, wenn es zwei Drittel seines Weges zurückgelegt hat, so daß es nun das mittlere Drittel der Gewebebreite ausfüllt. In diesem Augenblick stößt der Knaggen i bereits an den feststehenden Nocken η an, der Greiferschützen b zieht sein Haar durch die ganze Gewebebreite hindurch und läßt es erst fahren, wenn das voranlaufende Ende am rechten Rande des Gewebes angelangt ist; denn in diesem Augenblicke stößt der Knaggen h an den feststehenden Nocken m an. Das vom Greiferschützen p gezogene Roßhaar wird so weit mitgeschleppt, daß sein linkes Ende bis an den linken Rand der Gewebebreite kommt; denn dann stößt der Knaggen r an den feststehenden Nocken s an.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Eintragvorrichtung für Webstühle zur Herstellung von Roßhaargeweben mit aus zwei oder mehreren Roßhaarlängeii bestehendem Roßhaarschuß, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (c) der Greiferschützen (b, c bzw. b, c, p), welche die Roßhaarlängen gleichzeitig in das Fach einführen, zur Freigabe des Roßhaars mittels eines Gestänges (0, k, i) früher an den zum öffnen des Greifers angeordneten Anschlag anstößt als der bzw. die anderen Greiferschützen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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