CH167166A - Verfahren zur Gewinnung eines für die Herstellung von reinem Vitamin-A bestimmten Ausgangsmaterials. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines für die Herstellung von reinem Vitamin-A bestimmten Ausgangsmaterials.Info
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Verfahren zur Gewinnung eines für die Herstellung von reinem Vitamin-A bestimmten Ausgangsmaterials. Für die Gewinnung von reinem Vitamin-A hat man bis jetzt die Ausgangsstoffe durch Destillation oder durch Adsorption von den verunreinigenden Bestandteilen möglichst be freit. Es wurde nun gefunden, dass man auch dadurch zu weitgehend vorgereinigtenVitamin- A-Präparaten, die zur Herstellung von reinen Vitamin-A bestimmt sind, gelangen kann, wenn man ein Vitamin-A-haltiges Roh präparat in einem mit Wasser mischbaren Lö sungsmittel löst, durch Tiefkühlung die Ver unreinigungen abscheidet, diese entfernt, her nach dem Lösungsmittel wiederholt Wasser in steigendenMengen zusetzt, nach jedemWasser- zusatz tiefkühlt und die sich jeweilen bildenden Vitamin-A-reichen Abscheidungen, zweck mässig unter Ausschluss von Luftsauerstoff, abtrennt und schliesslich die Mutterlauge mit einem organischen Lösungsmittel auszieht. Auf diese Weise gelingt es, ver- unreinigende Beimengungen weitgehend abzu- trennen und Produkte mit erhöhter C. L. 0.- Zahl zu erhalten, welche als Ausgangsmaterial zur Herstellung von reinem Vitamin-A be stimmt sind. Folgende Beispiele erläutern das Ver fahren. Beispiel <I>1:</I> Der unverseifbare Anteil aus Hippoglossus hippoglossus-Tran mit der C. L. 0.-Zahl (Cod Liver Oil-Zahl) 5000 wird in 100 % igem Methanol gelöst und diese Lösung in eine Kältemischung von fester Kohlensäure und Aceton gebracht. Dabei fällt ein Niederchlag I aus, den man bei tiefer Temperatur (- 50 bis - 60 ) abtrennt. Diese Abtren nung erfolgt zweckmässig unter Luftabschluss derart, dass' man eine Schicht fester Kohlen säure als Filter benützt; die sich entwickelnde gasförmige Kohlensäure schliesst den Luft sauerstoff aus. Zum Filtrat gibt man hierauf so viel Wasser, dass eine 96 % ige Methanol- lösung entsteht, und kühlt diese Flüssigkeit erneut im gohlensäureacetongemisch ab. So wird ein zweiter Niederschlag II erhalten, welchen man wiederum bei tiefer Temperatur, wie vorhin näher beschrieben, abtrennt. Ein dritter Niederschlag III fällt nach dem Ver dünnen des Methanols mit Wasser auf 90 in der Kältemischung aus. Aus dem mit weiteren 15 % Wasser versetzten Filtrat schei det sich beim Abkühlen ein vierter Nieder schlag IV ab. Die einzelnen Niederschläge werden in leicht siedendem Petroläther gelöst und diese Lösungen im Vakuum eingedunstet. Ein fünftes Präparat entsteht aus dem methylalkoholischen Endfiltrat, aus welchem die andern. Niederschläge ausgefallen sind, indem man die verdünnte Methanollösung mit mehr Wasser versetzt und mit Petroläther auszieht. Die Präparate I und II (aus den Nieder schlägen I und II) besitzen dunkelbraune Farbe. Die C. L. 0.-Zahl von I ist am nied rigsten (3000). Die Präparate III, IV und V sind hellgelb. Die höchste C. L. 0.-Zahl wird bei Präparat III gefunden. Über die Wirk- samkeit der einzelnen Präparate gibt nach folgende Zusammenstellung Aufschluss: EMI0002.0028 Präparat <SEP> I <SEP> C. <SEP> L. <SEP> 0.-Zahl <SEP> 3000 <tb> " <SEP> 1I <SEP> <B>11</B> <SEP> 7000 <tb> " <SEP> III <SEP> <B>10000</B> <tb> " <SEP> IV <SEP> 8500 <tb> " <SEP> V <SEP> <B>9000</B> Beispiel <I>2:</I> Der unverseifbare Anteil aus Scombresox saurus-Tran mit der C. L. 0.-Zahl 4800 wird in Aceton gelöst. Durch steigende Zugabe von Wasser und Abkühlung mit Kohlensäure- Aceton-Kältemischung werden in analoger Weise Fällungen erzeugt, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. Der erste Niederschlag I wird aus 99%igem Aceton, der zweite Niederschlag II aus 93%igem Aceton, der dritte Niederschlag III aus 80 % igem Aceton abgeschieden. Das Filtrat gibt nach dem Ver dünnen mit Wasser und Ausziehen mit Pe- troläther das Präparat IV. Auch in diesem Fall hat das aus Nieder schlag I gewonnene Präparat die dunkelste Farbe. Die späteren Fraktionen sehen hell gelb aus. Die C. L. 0.-Zahl wurde bei Präpa rat IV am höchsten gefunden. EMI0002.0044 Präparat <SEP> I <SEP> C. <SEP> L. <SEP> 0.-Zahl <SEP> 3200 <tb> " <SEP> II <SEP> 7500 <tb> " <SEP> III <SEP> 8000 <tb> " <SEP> IV <SEP> 9600
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung eines für die Herstellung von reinem Vitamin-A bestimm ten Ausgangsmaterials, dadurch gekennzeich net, dass man ein Vitamin-A-haltiges Roh präparat in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel löst, durch Tiefkühlung die Verunreinigungen abscheidet und der Lösung wiederholt Wasser in steigenden Mengen zu setzt,nach jedem Wasserzusatz tief kühlt und die sich jeweils beim Abkühlen bilden den Vitamin-A-reichen Abscheidungen ab trennt und schliesslich die Mutterlauge mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Trennung der erhaltenen Abscheidungen von der Mutter- lauge eine Schicht fester Kohlensäure als Filter benutzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE167166X | 1932-01-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH167166A true CH167166A (de) | 1934-02-15 |
Family
ID=5686443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH167166D CH167166A (de) | 1932-01-13 | 1932-12-29 | Verfahren zur Gewinnung eines für die Herstellung von reinem Vitamin-A bestimmten Ausgangsmaterials. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH167166A (de) |
-
1932
- 1932-12-29 CH CH167166D patent/CH167166A/de unknown
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