CH163551A - Kunstlederartiger Werkstoff und Verfahren zur Herstellung desselben. - Google Patents

Kunstlederartiger Werkstoff und Verfahren zur Herstellung desselben.

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CH163551A
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rubber emulsion
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leather
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Klaesi Johannes
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Klaesi Johannes
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/04Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06N3/10Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds with styrene-butadiene copolymerisation products or other synthetic rubbers or elastomers except polyurethanes

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Description


      Itunstlederartiger        Werkstoff    und Verfahren zur Herstellung desselben.    Es sind     bereits        kunstlederartige        Werk-          :4offe    bekannt geworden, welche aus- fase  ri"en Stoffen durch Verfilzen hergestellt  wurden. Diese haben aber alle den Nach  teil,     .dass    einmal ihre Reissfestigkeit, zum  mindesten in einer Richtung, ungenügend  ist und dass sie nicht wasserbeständig sind,  wenn sie nicht besonders hierfür nachbehan  delt wurden.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist       nun    ein neuer     kunstlederartiger    Werkstoff,  welcher die besagten Fehler nicht aufweist:  und ein Verfahren zur Herstellung desselben.  Wird der Werkstoff nach diesem Verfahren  hergestellt, so weist er eine ausserordentlich  grosse Reissfestigkeit, und zwar sowohl in       Längs-,    wie auch in     Querrichtung    auf und  ist vollständig wasserfest. Der Werkstoff  kann selbst monatelangem Lagern in Was  ser unterworfen werden. Die Vereinigung  dieser beiden Eigenschaften bei einem nur  verfilzten, nicht gesponnenen und nicht ge  wobenen Produkt wurde bis anhin in diesem       Masse    bei weitem nie erreicht.

      Der Werkstoff gemäss der Erfindung  kann in beliebiger Dicke hergestellt werden  und hat das Aussehen von Wild- oder Putz  leder. Durch einfache Nachbehandlung, wie  Pressen, Prägen, Färben und     Bedrucken    kön  nen Imitationen von jeder beliebigen     Leder-          ,i.rt,    auch in     bezug    auf Weichheit hergestellt  werden.

   Der nach diesem Verfahren her  gestellte Werkstoff eignet sich für die -ver  schiedensten Zwecke: als Putzmaterial, für  technische Zwecke, wie zum Beispiel als  Dichtungsmaterial, als Lederersatz für die       Maroquinerie,    ferner insbesondere als Wand  bekleidung, als welche es im besonderen sehr  schalldämpfend und wärmeisolierend wirkt,  und im     weiteren    für die Herstellung von  Geflechten aus schmalen Streifen dieses  Stoffes.  



  Im folgenden wird ein     Ausführungsbei.-          spiel    des Verfahrens zur Gewinnung .des  Werkstoffes gemäss der Erfindung beschrie  ben.  



  Aus loser Baumwolle wird ein Vlies her  gestellt, wobei darauf geachtet wird, dass die      einzelnen Fasern möglichst wenig gleich ge  richtet werden. Dieses Vlies wird nun über  einen sich vorwärts bewegenden Tisch hin  und her gelegt, wodurch ein     zickzackartiges     Gebilde entsteht, bei welchem sich die ein  zelnen     Vlieslagen    kreuzen und mehrfach  überdecken. Dieses Gebilde wird genetzt und       durch.    einen     Kalander    gepresst. Nachher wird  ein Bindemittel, basierend auf einer Kaut  schukemulsion, welchem ein Farbzusatz bei  gemengt ist, unter Druck aufgespritzt. Von  hier gelangt es in einen Ofen, in welchem es  zuerst getrocknet wird.

   Nach dem Trocknen  wird weiter erhitzt, bis     Vulkanisation    eintritt,       tvorauf    der Prozess abgeschlossen ist. Der so  erzeugte Stoff hat das Aussehen und die  Eigenschaften von Wildleder und kann wie  einleitend erwähnt durch einfache     Weiter-          Behandlung,    wie Pressen, Prägen, Lackieren,  Färben und Bedrucken jedes gewünschte  Aussehen erhalten. Der ganze Prozess kann  vollständig oder teilweise fliessend ausgeführt  werden. Wird er teilweise fliessend aus  geführt, so wird das Vlies nach dem Netzen  auf einer Formatwalze am     Kalander    auf  gerollt.

   Dabei können beliebig viele Schich  ten übereinander gerollt werden, bis die ge  wünschte Dicke erreicht     ist,    Hernach wird  das aufgerollte Vlies aufgeschnitten, ab  gerollt und auf einer Unterlage der weiteren  Behandlung zugeführt. Wird der Prozess  vollständig fliessend durchgeführt, so können  beim Einlauf zwischen die     Quetschwalzen    des       Kalanders    je nach der gewünschten Dicke  mehrere     Vliesbahnen    übereinander vereinigt  werden.  



  Die hohe Reissfestigkeit des Werkstoffes  gemäss der Erfindung sowohl in Längs-, wie  in Querrichtung ist darauf zurückzuführen,    dass sich die Fasern der     übereinanderliegen-          den        Vlieslagen    kreuzen und in dieser Lage  durch das Bindemittel fixiert werden. Seine  übrigen Eigenschaften können durch ent  sprechende Wahl des Bindemittels weit  gehend seinem speziellen Verwendungszweck  <B>i</B>     itno-epasst    werden. An Stelle von Baumwolle  <B>C</B>  kann auch ein anderes Fasermaterial verwen  det werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kunstlederartiger Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass er aus mehreren sich - kreuzenden Lagen von ungesponnenem Fasermaterial besteht, welche durch. ein auf einer Kautschukemulsion basieren des, vulkanisiertes Bindemittel wasser fest verbunden sind. Il. Verfahren zur Herstellung eines kunst- lederartigen Werkstoffes, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Vlies aus Faser stoff auf einem sieh vorwärtsbewegenden Tisch hin und her gelegt wird, so dass ein zickzackartiges Gebilde, dessen Lagen sich kreuzen und mehrfach überdecken.
    entsteht, welches Gebilde genetzt und be- presst wird, worauf ein auf einer Kaut schukemulsion basierendes Bindemittel unter Druck aufgespritzt wird, das Ganze hernach in einem Ofen getrocknet und nach dem Trocknen bis zur Vulkani- sierung weiter erhitzt. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch II, .da durch gekennzeichnet, dass dem auf einer Kautschukemulsion basierenden Bindemittel ein Farbzusatz beigemengt wird. .
CH163551D 1933-02-27 1933-02-27 Kunstlederartiger Werkstoff und Verfahren zur Herstellung desselben. CH163551A (de)

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