AT257177B - Poröse, saugfähige Folie und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Poröse, saugfähige Folie und Verfahren zu deren Herstellung

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AT257177B
AT257177B AT714464A AT714464A AT257177B AT 257177 B AT257177 B AT 257177B AT 714464 A AT714464 A AT 714464A AT 714464 A AT714464 A AT 714464A AT 257177 B AT257177 B AT 257177B
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Bunzl & Biach Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Poröse, saugfähige Folie und Verfahren zu deren Herstellung 
Die Erfindung bezieht sich auf eine poröse saugfähige Folie, welche zu verschiedensten Zwecken, wie beispielsweise als Lederersatz in der Bekleidungsindustrie, im Haushalt od. dgl. Verwendung finden kann sowie auf ein Verfahren zu deren Herstellung. 



   Es sind bereits poröse Folien bekannt, welche aus Viskoseschwamm bestehen und zur Erhöhung der Reissfestigkeit in ihrem Inneren unzusammenhängende Fasern enthalten. Derartige poröse Viskosefolien zeigen bereits recht gute Gebrauchseigenschaften, insbesondere eine mechanische Festigkeit, die der mechanischen Festigkeit von Viskoseschwammgebilden ohne verstärkende Einlage überlegen sind. Es hat sich jedoch gezeigt, dass insbesondere bei Verwendung derartiger Folien als Putztücher im Haushaltderen Festigkeit insofern noch zu wünschen übrig lässt, als diese Folien   nachlängerem Gebrauch dazu nei-   gen, insbesondere am Rand einzureissen, worauf die so entstandenen Risse im Laufe des weiteren Gebrauches immer tiefer reichen, bis schliesslich die gesamte Folie in mehr oder minder grosse Stücke zerlegt ist. 



   In der Schweizer Patentschrift Nr. 253 765 ist ein Schwammgebilde beschrieben, welches die bisher bekannten Nachteile nicht aufweisen soll. Gemäss dieser Patentschrift wird als verstärkende Einlage in eine viskose Schwammfolie ein Gewebe, ein Gewirke od. dgl., welches möglichst weitmaschig ausgebildet ist, verwendet.

   Dieses möglichst weitmaschige Gewebe od. dgl. wird beidseitig mit einer Zelluloseschwammasse beschichtet ; obwohl derartige Schwammgebilde bereits eine bessere Reissfestigkeit zeigen als Gebilde, welche lediglich durch Einlagerung von Einzelfasern verstärkt sind, ist doch die Reissfestigkeit und insbesondere die mechanische Festigkeit gegen Abrieb bei derartigen Gebilden noch nicht zufriedenstellend, was insofern erklärlich ist, als ja die Verstärkung in der Folie praktisch lediglich in einer Ebene erfolgt ;

   auch bei Aufeinanderlage mehrerer derartiger Verstärkungsschichten entsteht bestenfalls ein Schichtgebilde, welches parallel   zur Verstärkungseinlage immer verminderte Festigkeit   aufweist und insbesondere dann, wenn auf eine derartige Weise ein etwas dickeres Gebilde hergestellt werden soll, in seinen mechanischen Eigenschaften bezüglich Schmiegsamkeit od. dgl. einer Schwammfolie üblicher Zusammensetzung nicht mehr gleichwertig ist. 



   Es ist weiterhin durch die deutsche Patentschrift Nr. 930 119 bereits bekanntgeworden, poröse hochsaugfähige Flächengebilde herzustellen. Damit sollen Vliese hergestellt werden, welche zwar möglichst viel Bindemittel enthalten, d. h. möglichst steif sind, die jedoch trotzdem luftundurchlässig bleiben und von Feuchtigkeit nicht angegriffen werden. Diese Vliesstoffe sollen zur Herstellung von Einlagestoffen für Kleider zwecks Verstärkung der Kleidungsstücke verwendet werden ; das gemäss dieser Patentschrift hergestellte Gebilde ist somit für den Zweck, welchem der Gegenstand der Erfindung dienensoll, gänzlich ungeeignet, da ein steifes und formhaltiges Gebilde nicht als Schwammfolie für Haushaltszwecke, beispielsweise zum Fensterputzen od. dgl., verwendet werden kann. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun eine poröse saugfähige Folie aus schwammartigem Material, die die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist. 



   Die erfindungsgemässe Folie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie in Viskoseschwamm ein in sich gebundenes Faservlies aus unverrottbarem Fasermaterial eingebettet enthält. 



   Viskoseschwamm besitzt für die Verwendung im Haushaltsgebiet die günstigsten Eigenschaften. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Als Innengerüst der Schaumstoffolien wird ein Faservlies verwendet, welches vorzugsweise aus synthetischen Fasern, wie Polyamid-,   Polyolefin- od.   dgl. Fasern besteht. Selbstverständlich ist es auch möglich, zur Herstellung des Vlieses Zellulosefasern zu verwenden. Auch in letzterem Falle werden Vliesfolien erhalten, die in ihren mechanischen Eigenschaften den bisher bekannten Foliengebilden überlegen sind. 



   Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Schwammfolien kann entweder zunächst die flüssige, in Schaum- bzw. Schwammform   überzuführende Masse   als solche in das Faservlies eingebracht und dann in die Schwamm- bzw. Schaumform übergeführt werden ; es ist jedoch auch möglich, das auszuschäumende Material zunächst in Schaumform überzuführen und diesen Schaum dann entweder durch den beim Schäumen sich entwickelnden Druck, durch Anwendung von zusätzlichem Druck oder durch Vakuum in das Faservliesgebilde einzupressen bzw. einzusaugen. 



   Die folgendenBeispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne diese jedoch hierauf zu beschränken. 
 EMI2.1 
 gniert, welches seinerseits Ammonbikarbonat und Glaubersalz als Porenbildner enthält. Nach dem Imprägnieren wird die Folie auf an sich bekannte Weise zur Zersetzung des Xanthogenats erhitzt, dann zur Herauslösung der Salze gewaschen und schliesslich getrocknet. 



   Beispiel 2 : Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, es wird jedoch ein durch Nadeln und/oder Imprägnieren verfestigtes   Faservlies aus Polypropylen mit einer Vliesstärke von 2, 5   mm verwendet   PATENTANSPRÜCHE :    
1.   Poröse. saugfähige   Folie aus schwammartigem Material, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Viskoseschwamm ein Faservlies aus unverrottbarem Fasermaterial eingebettet enthält.

Claims (1)

  1. 2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dasssiealsInnengerüsteinFaservlies enthält, welches aus synthetischen Fasern, wie Polyamid- oder Polyolefinfasern besteht. EMI2.2 Zellulosefaservlies ist.
    4. Verfahren zur Herstellung einer Folie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige, in Schaum- bzw. Schwammform überführbare Viskosemasse zunächst als solche in das Faservlies eingebracht und dann in die Schwamm- bzw.
    Schaumform übergeführt wird.
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