CH161918A - Bremseinrichtung an Fördermaschinen. - Google Patents

Bremseinrichtung an Fördermaschinen.

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CH161918A
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CH
Switzerland
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brake
cylinder
braking device
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lever
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


  Bremseinrichtung an Fördermaschinen.    Bei Fördermaschinen werden zwei Brem  sen vorgesehen, von denen die eine (Fahr  bremse) mit einem Druckmittel gesteuert wird,  während die andere (Sicherheitsbremse) als       Fallgewichtsbremse    ausgebildet ist. Bei die  sen Bremsanordnungen wird die durch das  Druckmittel gesteuerte Bremse nicht allein  zum     betriebsmässigen    Bremsen herangezogen.  sondern auch im     Gefahrfalle    zur Wirkung  gebracht, sofern der zum Bremsen erforder  liche Druck des Betriebsmittels vorhanden  ist.

   Die     Fallgewichtsbremse    wirkt hierbei  erst, wenn die Bremsbacken bereits zum An  liegen gebracht sind, oder wird nur wirkungs  bereit gemacht und tritt. dann in Tätigkeit,  wenn die     Druekmittelzufuhr    ganz oder teil  weise versagt.  



  Die Erfindung betrifft eine derartige  Bremseinrichtung und besteht darin,     da.ss     eine Drosseleinrichtung an dem     Auslass    des       Lüftzylinders    der     Fallgewichtsbremse    auto-         matisch    eingestellt wird. Diese Einstellung  kann zum Beispiel in Abhängigkeit von der  Kolbenbewegung des     Fahrbremskolbens    oder  vom erzeugten Bremsdruck, unter Umständen  auch von beiden erfolgen.

   Das Mass der Dros  selung kann auch mit dem Weg der Förder  maschine in Beziehung gebracht werden, .zum       Beispiel    derart,     dass    an den Hubenden im       Gefahrfa.ll    nur eine geringere Drosselung  möglich ist, als bei einem Auslösen der  Bremse in der Schachtmitte.

   Dadurch wird  im     Gefa.hrfalle    ein schnelles Absinken des  Fallgewichtes verhindert, solange     das    der  Fahrbremse zugeführte Druckmittel imstande  ist, den erforderlichen Bremsdruck aufzu  bringen, indem die Entlüftung des     Lüft-          zylinders    der     Fallgewichtsbremse    gedrosselt  wird, so     dass    das Fallgewicht nur ganz all  mählich absinkt. Die Drosselung kann so  gross gewählt werden,     dass    das Fallgewicht  seine     Ausserbetriebstellung    annähernd oder  vollständig beibehält.

        In .der     Zeichnung    ist ein Ausführungsbei  spiel für die     Erfindung    dargestellt. Zum       Bremsen.    der Fördermaschine dient der Fahr  bremszylinder 1 mit dem Kolben 2, der über  eine     Stange    3 am Bremshebel 4 und damit an  der Bremsbacke 5 und über ein weiteres Ge  stänge 6 mit einer zweiten, nicht dargestell  ten Bremsbacke an der Bremsscheibe 7 an  greift.

   Das Druckmittel wird dem Fahr  bremszylinder durch die Leitung 8 zugeführt  und     betriebsmässig    von einem     Handhebel,    im       Gefahrfalle    dagegen durch ein     Ausiöseglied.,     auf das die     Gefahrursachen    einwirken, ge  steuert. Neben der Fahrbremse ist noch eine       Fallgewichtsbremse    vorgesehen, die aus dem  Fallgewicht 9 und dem     Lüftzylinder    10 be  steht und über einen Doppelhebel 11 und eine  Stange 12 mit dem Bremshebel 4 in Verbin  dung steht. Das Druckmittel wird dem     Lüft-          zylinder    10 durch die Leitung 13 zugeführt,  in die ein Hahn 14 eingeschaltet ist.

   Gewöhn  lich steht der     Lüftzylinder    10 mit der Lei  tung 1'3 in Verbindung, so dass das Druckmit  tel das Fallgewicht 9 in der gezeichneten       Lüftstellung    hält. Im     Gefahrfalle    wird je  doch der Hahn 14 selbsttätig umgestellt und  der     Lüftzylinder    mit :der Entlüftungsleitung  15 verbunden, die mit einer Drosseleinrich  tung 16 versehen ist. An der Drosseleinrich  tung sind zwei     Auslässe    17 und 18 vorge  sehen, deren     Durchlassöffnungen    durch ein  von Hand einstellbares Ventil 19, beziehungs  weise durch die mit. einer Feder 20 belastete  Drosselklappe 21 verändert werden können.

    An der Drosselklappe 21 ist eine Stange 22  aasgelenkt, die über einen Winkelhebel 23,       eine    Stange 24, den Winkelhebel 25 und eine  mit einer Feder 26     belastete    Stange 27 mit  einem Rollenhebel 28 in Verbindung steht;  der sich an dem     Fahrbremszylinder    2 ab  stützt.  



  An dem Hebel 25 ist     weiterhin    in dem  Punkt 29 eine Stange 30 mit     einem    Lang  loch 31 aasgelenkt, deren Stellung durch einen  gewichtsbelasteten Rollenhebel 32 von einer  Kurvenscheibe 33 abhängig gemacht ist.  Diese Kurvenscheibe gibt im verkleinerten  Massstab .den     Förderweg    wieder, wobei an    .den Enden des Förderweges Kurven 34 vor  gesehen sind, die eine Verstellung der Stange  30 und damit eine Begrenzung der Bewe  gung der Stange 25 herbeiführen.  



       Die    Einrichtung wirkt so:  Die Bremse möge sich zunächst in der ge  zeichneten     Ausserbetriebsstellung    befinden.  Der     Fahrbremszylinder    1 ist also entlüftet  und der     Lüftzylinder    10 der Fallgewichts  bremse steht mit der Leitung 13 in     Verbin-          .dung,    so dass das Druckmittel das Fallge  wicht 9 gelüftet hält.

   Beim Auftreten eines       Gefahrzustandes    für die Förderanlage wird  nunmehr die     Druckmittelzufuhr    durch die  Leitung 8 zu dem Zylinder 1 geöffnet und  gleichzeitig der Hahn 14 gedreht, so dass der       Lüftzylinder    10 an die Entlüftungsleitung  15 angeschlossen     ist.    Beim ordnungsmässigen  Arbeiten der Bremse wird der Kolben 2  durch das     Druckmittel    gehoben und bringt  über den Bremshebel 4 .die Bremsbacken zum  Anliegen. Unter dem Einfluss der Feder 26  folgt der Rollenhebel 28 der Zylinderbewe  gung, wobei der Winkelhebel 23 die     Stange     22 mehr oder minder freigibt, so dass die Fe  der 20 die Drosselklappe 21 nach unten  drückt.

   Hierdurch wird die Entlüftung des  Zylinders 10 gehemmt, zumal bei völligem       Abschluss    der Drosselklappe lediglich die  kleine     Auslassöffnung    17, deren Querschnitt  durch das Ventil 19 auch noch verkleinert  werden kann, für die entweichende Luft zur  Verfügung steht.  



  Soll der im     Fahrbremszylinder    erzeugte  Bremsdruck die Drosseleinrichtung beeinflus  sen, so wird zwischen dem Bremskolben 2  und dem     Bremshebel4,    beispielsweise in der  Stange 3 ein     Messglied    eingeschaltet, das über  ein Gestänge die Drosselklappe 21 einstellt.  



  Ist jedoch im     Gefahrfalle    nicht genügend  Druckmittel vorhanden, um die Bremsbacken  zum Anliegen zu bringen, oder versagt die  Bremse aus andern Gründen, zum Beispiel in  folge     Klemmens    des Kolbens oder des Ge  stänges, so behält der Kolben 2 seine Ruhe  lage entweder überhaupt bei oder bewegt sich  nur sehr wenig. In diesen Fällen wird der           Luftauslass    entweder gar nicht oder in gerin  gem Masse gedrosselt, so dass die     Fallge-          wichtsbremse    unverzüglich oder nur wenig  verzögert zur Wirkung kommt und .die  Bremsbacken anlegt.  



  Durch die Einrichtung kann also ein un  nötiger     Druckmittelverlust    aus dem     Lüft-          zylinder    10 vermieden, aber trotzdem in allen       Gefahrfällen    ein sofortiges Anlegen der  Bremsbacken erreicht werden, und zwar un  abhängig davon, ob Druckmittel in dem für  den Bremszylinder 1     erfoderliehen    Umfange  zur Verfügung steht oder nicht.  



  Da beim Auftreten eines     Gefahrfalles    an  den Hubenden die Gefahr fair die Förderan  lage besonders gross ist, ist bei der dargestell  ten Bremse eine zusätzliche Einrichtung vor  gesehen worden, die die Drosselung des     Lüft-          zylinderauslasses    in diesen Wegabschnitten  selbsttätig begrenzt. Kommen die Förder  körbe beispielsweise in den Verzögerungsbe  reich, so wird durch die Kurve 34 der Kur  venscheibe     33    die Rolle 32 und das Gestänge  31 in der Pfeilrichtung verschoben.

   Hier  durch wird die Endlage des Punktes 29 des       Hebels    25 begrenzt, so     dass    bei einer Bewe  gung des     Fahrbremszylind-ers    die Drosselung  des     Auslassquersehnittes    ganz oder teilweise  aufgehoben bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremseinrichtung an Fördermaschinen mit Fahr- und Fallgewichtssicherheitsbremse, deren Lüftzylinder im Gefahrfall mit einer Auspuffleitung verbunden wird, dadurch ge kennzeichnet, dass die Einstellung einer Dros seleinrichtung an dem Auslass des Lüftzylin- ders der Fallgewichtsbremse automatisch er folgt. UNTERANSPRt1CHE: 1. Bremseinrichtung nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mass der Drosselung in Abhängigkeit von der Bewegung des Fahrbremszylinders steht. z.
    Bremseinrichtung nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselung in Abhängigkeit des Brems druckes reguliert wird. 3. Bremseinrichtung nach dem Patentan spruch und Unteronsprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass die Drosselung auch in Abhängigkeit vom Weg reguliert wird.
CH161918D 1931-03-25 1932-03-10 Bremseinrichtung an Fördermaschinen. CH161918A (de)

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DE161918X 1931-03-25

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CH161918A true CH161918A (de) 1933-05-31

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ID=5682368

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CH161918D CH161918A (de) 1931-03-25 1932-03-10 Bremseinrichtung an Fördermaschinen.

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CH (1) CH161918A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002933B (de) * 1953-11-13 1957-02-21 Bbc Brown Boveri & Cie Daempfungseinrichtung fuer Fallgewichts-Sicherheitsbremsen bei Foerdermaschinen
DE1011131B (de) * 1954-07-14 1957-06-27 Siemens Ag Reibungsbremse mit Gewichtsbelastung

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002933B (de) * 1953-11-13 1957-02-21 Bbc Brown Boveri & Cie Daempfungseinrichtung fuer Fallgewichts-Sicherheitsbremsen bei Foerdermaschinen
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