DE1011131B - Reibungsbremse mit Gewichtsbelastung - Google Patents
Reibungsbremse mit GewichtsbelastungInfo
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- DE1011131B DE1011131B DES40017A DES0040017A DE1011131B DE 1011131 B DE1011131 B DE 1011131B DE S40017 A DES40017 A DE S40017A DE S0040017 A DES0040017 A DE S0040017A DE 1011131 B DE1011131 B DE 1011131B
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/24—Operating devices
- B66D5/26—Operating devices pneumatic or hydraulic
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
- B66D2700/035—Fluid operated braking devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES
Mechanische Bremsen, die in verschiedener Ausführung
für die verschiedensten Zwecke Verwendung finden, arbeiten in der Regel mit an einer Bremsscheibe
anliegenden Bremselementen, Bremsbacken oder Bremsbändern, die meist durch ein Gewicht angelegt
werden. Zur Lösung der Bremselemente wird das Gewicht häufig mittels Druckluft angehoben. Derartige
Bremsen finden beispielsweise als Sicherheitsbremsen bei Schachtfördermaschinen, Aufzügen und
ähnlichen Anlagen Anwendung. Hierbei besteht die Forderung, daß das Bremsgewicht bis zum Zeitpunkt
des Anlegens der Bremselemente an der Bremsscheibe schnellstens abfällt, damit die Wirkung der Bremse
möglichst rasch einsetzt, das weitere Absinken der Gewichtsmasse, durch das die Bremse belastet wird
und die Abbremsung bewirkt, aber gedämpft wird, um eine schlagartige Wirkung der Bremse, durch die
Schaden verursacht werden könnte, zu vermeiden. Diese Forderung, die bisher nur unvollständig erfüllt
worden ist, kann durch die Erfindung in einfacher Weise befriedigt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Fallgeschwindigkeit des Belastungsgewichtes der Bremse in Abhängigkeit
von der Stellung der Bremselemente zur Bremsscheibe geregelt wird. Zweckmäßig geschieht
das in der Weise, daß eine Verminderung der Fallgeschwindigkeit im Augenblick des Anlegens der
Bremselemente an die Bremsscheibe einsetzt. Beispielsweise kann zu diesem Zweck das Bremselement
oder bei mehreren Bremselementen eines derselben mit einer Bohrung versehen werden, die in der Bremsfläche
mündet und an die der Druckraum des Bremszylinders beim Einsetzen der Bremse angeschlossen
wird. Die in dem Druckraum des Bremszylinders enthaltene Luft kann dann zunächst beim Einsetzen der
Bremse über diese Bohrung frei ausströmen, so daß das Bremsgewicht ungehindert abfällt. Beim Anlegen
des Bremselementes an die Bremsscheibe wird aber die Austrittsöffnung der Bohrung abgedeckt, so daß
der Luftaustritt gedrosselt und damit die Fallbewegung des Bremsgewichtes gehemmt wird. Die im
Bremszylinder noch enthaltene Luft wirkt dann als Polster gegen das weitere Absinken des Gewichtes.
Zweckmäßig ist es jedoch, der Bohrung in dem Bremselement ein Drosselventil od. dgl. parallel zu
schalten, das ein weiteres, jedoch gedrosseltes Entweichen der Luft aus dem Bremszylinder nach dem
Verschluß der Bohrung in den Bremselementen ermöglicht.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, die schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Bremsanlage für eine Schachtfördermaschine
mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung darstellt.
Reibungsbremse mit Gewichtsbelastung
Anmelder:
Siemens-Sctiuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Franz Rosa, Berlin-Haselhorst,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Bremseinrichtung besteht in bekannter Weise aus einer mit der Treibscheibe verbundenen Bremsscheibe
BS mit der Bremsbacke BB, zu deren Betätigung der Fahrbremszylinder FBZ dient, dessen
Druckluftzufuhr vom Bremsdruckregler BDR mit Hilfe des Fahrbremshebels FBH gesteuert wird.
Außerdem ist eine Sicherheitsbremse mit Notbremsgewicht NBG und Haltezylinder HZ vorgesehen, zu
deren Betätigung der Sicherheitsbremshebel SBH dient.
Erfindungsgemäß ist die Bremsbacke BB mit einer in der Bremsfläche endenden Bohrung 22 versehen, die
über einen biegsamen Schlauch 23 mit dem Steuerventil StV verbunden ist. Durch dieses Steuerventil
wird je nach der Stellung des Sicherheitsbremshebels der Druckraum des Haltezylinders entweder mit dem
Druckluftnetz oder mit der Bohrung 22 in der Bremsbacke verbunden. Zu diesem Zweck besitzt dieses
Ventil eine Membran 17 aus Gummi od. dgl., die in Abhängigkeit von den herrschenden Druckverhältnissen
entweder die Einströmöffnungen für die Druckluft oder die Ausströmöffnungen verschließt. Parallel
zu der Bohrung 22 in der Bremsbacke ist außerdem ein Drosselventil 20 angeordnet. Bei gelöstem Zustand
der Sicherheitsbremse steht der Druckraum des Haltezylinders mit der Bohrung 22 der Bremsbacke in Verbindung,
so daß die in ihm enthaltene Luft frei ausströmen kann, wenn die Bremsbacke nicht an der
Bremsscheibe anliegt. Liegt die Bremsbacke dagegen an der Bremsscheibe an, ist die Austrittsöffnung der
Bohrung 22 verschlossen, und die Luft kann nur gedrosselt
über das Drosselventil 20 entweichen.
Nachstehend soll die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
709 550/172
1 Oil
Um die in Ruhestellung dargestellte Sicherheitsbremse in Bremsbereitschaft zu bringen, ist es aus
Sicherheitsgründen notwendig, daß vor allem zuerst die Fahrbremse angezogen ist. Dies geschieht zwangläufig,
indem im Bremsdruckregler BDR die Feder 4 auf den Kolben 5 drückt und dessen Mitnehmer stifte 6
in der weiteren Folge auf den Federteller 7 wirken, so daß die Feder 8 den Kolben 9 auf Stellung »Druckluft-Einlaß«
steuert. Die Druckluft aus dem Netz gelangt auf diesem Wege dann über die Rohrleitung 10
in den Fahrbremszylinder FBZ und hebt den Kolben 11 an, der seinerseits die Bremsbacke BB fest anlegt.
Die Sicherheitsbremse kann dann gelöst werden.
Dieser Vorgang spielt sich im einzelnen wie folgt ab. Der Sicherheitsbremshebel SBH wird in Stellung
»los« gebracht, wodurch im Ventil V der Ventilteller 13 geschlossen und der von 14 geöffnet wird.
Die im Raum 12 des Ventils V stehende Druckluft strömt nun dem Raum 15 des Steuerventils StV zu.
Von da strömt sie über die Kanäle 16 durch die Boh- ao rung der Gummimembran 17, die Kanäle 18 und die
Rohrleitung 19 weiter zu der Bohrung 22 der Bremsbacke. Da diese aber bereits, wie vorstehend geschildert,
an der Bremsscheibe anliegt und damit die Mündung der Bohrung 22 geschlossen ist, entweicht die
Luft etwas gedrosselt über das Drosselventil 20 ins Freie. Die Folge davon ist, daß sich die Gummimembran
17 nach links ausbeult und die Kanäle 18 dadurch schließt. Die Druckluft strömt nun in den
Haltezylinder und hebt den Kolben 1 mit dem Notbremsgewicht an. Die Sicherheitsbremse ist gelöst.
Zugleich ist der Bremsdruckregler von seiner zwangläufigen Stellung »Fahrbremse fest« gelöst, da dieselbe
Druckluft, die auf den Kolben 1 des Haltezylinders drückt, auch auf den Kolben 5 des Bremsdruckregler
BDR lastet. Die Fahrbremse kann mithin beliebig betätigt werden.
Sobald die Sicherheitsbremse in Tätigkeit gesetzt wird, was entweder von Hand oder mechanisch durch
Auslösung einer nicht dargestellten Sperrung erfolgen kann, wird der Ventilteller 14 geschlossen und
der Ventilteller 13 geöffnet. Im normalen Notbremsfall wird nun sofort die auf dem Kolben 5 des Bremsdruckreglers
lastende Druckluft am geöffneten Ventilteller 13 ins Freie entweichen. Die Feder 4 tritt damit,
wie bereits eingangs beschrieben, in Aktion und steuert den Bremsdruckregler in Stellung »Fahrbremse
fest«. Im gleichen Moment folgt auch das Notbremsgewicht im bremswirkenden Sinne. Die mit dem
Notbremsgewicht belastete Druckluft beult die Gummimembran 17 nach rechts aus. Die Kanäle 15
werden dadurch verschlossen. Die komprimierte Luft kann demzufolge nur über das Drosselventil 20 gehemmt
entweichen, so daß das Notbremsgewicht gedämpft absinkt.
Tritt dagegen der Fall ein, daß der Bremsdruckregler aus irgendeinem Grunde funktionsunfähig ist
und die Bremsbacke nicht vorauseilend durch die Fahrbremse angelegt wird, dann ergibt sich folgende
der Erfindung zugrunde liegende Konstellation. In einem solchen Notbremsfall entweicht die komprimierte
Luft aus dem Haltezylinder durch die Bohrung 22 an der vorerst noch offen stehenden Bremsbacke
ungehemmt, das Notbremsgewicht fällt ungedämpft ab und bringt dadurch die Bremsbacke schnellstens
zum Anliegen. Im Moment der Bremsbackenanlage wird der Luftaustritt an der Bohrung 22 aber verschlossen
und damit die gewünschte Dämpfung des Notbremsgewichtes herbeigeführt.
Das Notbremsgewicht kann jetzt nur mit geringerer Geschwindigkeit weiter absinken, da die Luft nur gedrosselt
durch das Drosselventil 20 entweichen kann, und kommt somit nur allmählich zur vollen Wirkung.
Claims (4)
1. Reibungsbremse mit Gewichtsbelastung, insbesondere für Fördermaschinen, Hebezeuge u. dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fallgeschwindigkeit des Belastungsgewichtes in Abhängigkeit von
der Stellung des Bremselementes zur Bremsscheibe geregelt wird.
2. Reibungsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblick des Anliegens
des Bremselementes an der Bremsscheibe eine Drosselung der Fallgeschwindigkeit des Belastungsgewichtes
einsetzt.
3. Reibungsbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement eine in der
Bremsfläche mündende Bohrung besitzt, die beim Auslösen der Bremse an den Druckraum des
Bremslüftzylinders angeschlossen wird.
4. Reibungsbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Bohrung in dem
Bremselement ein Drosselventil vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 161 918.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 703 550/172 ß.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES40017A DE1011131B (de) | 1954-07-14 | 1954-07-14 | Reibungsbremse mit Gewichtsbelastung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES40017A DE1011131B (de) | 1954-07-14 | 1954-07-14 | Reibungsbremse mit Gewichtsbelastung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1011131B true DE1011131B (de) | 1957-06-27 |
Family
ID=7483496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES40017A Pending DE1011131B (de) | 1954-07-14 | 1954-07-14 | Reibungsbremse mit Gewichtsbelastung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1011131B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH161918A (de) * | 1931-03-25 | 1933-05-31 | Siemens Ag | Bremseinrichtung an Fördermaschinen. |
-
1954
- 1954-07-14 DE DES40017A patent/DE1011131B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH161918A (de) * | 1931-03-25 | 1933-05-31 | Siemens Ag | Bremseinrichtung an Fördermaschinen. |
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