CH158007A - Verfahren zur Herstellung von Walzerzeugnissen aus Magnesium und Magnesiumlegierungen. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Verstellung von     Walzerzeugnissen    aus     Magnesium     und     11lagnesiumlegierungen.       Während es beim Walzen von Metallen,  wie Kupfer, Messing und Aluminium, im  allgemeinen ohne weiteres möglich ist, ge  gossene Barren oder Platinen mit hohen Stich  abnahmen unmittelbar auf Bleche oder feine  Stangen von beliebiger Dicke in kontinuier  lichem Betrieb zu verarbeiten, hat es sich ge  zeigt, dass beim     Verwalzen    von gegossenem Ma  gnesium     bezw.        Magnesiumlegierungen,    selbst  bei Anwendung höherer Arbeitstemperaturen,  alsbald ein     Zubruchgehen    des Walzgutes  erfolgt, das nur dann vermieden werden kann,  wenn man sich,

   insbesondere in den ersten  Stufen des Walzprozesses, auf verhält  nismässig sehr geringe Stichabnahmen be  schränkt. Ein wirtschaftliches     Verwalzen    ist  somit auf diesem Wege kaum durchführbar.  



  Zur Vermeidung dieser Missstände wird  gemäss vorliegender Erfindung das gegossene       Ausgangsgut    zunächst einer Kornverfeinerung  durch plastische Verformung bei höheren    Temperaturen unter Anwendung eines mässi  gen, gleichzeitig auf den überwiegenden Teil  der Begrenzungsfläche des Ausgangsgutes  wirkenden spezifischen Druckes, zweckmässig  durch     Verpressen    auf einer     Strangpresse    oder  durch     Verschmieden,    unterzogen, worauf das  so vorbereitete Gut, zum Beispiel in an sich  bekannter Weise,     verwalzt    wird.

   Im Hinblick  auf die Weiterverarbeitung im Walzwerk  empfiehlt es sich dabei, die plastische Ver  formung der gegossenen Blöcke usw. mit  einer für die Weiterbehandlung des     Grutes     geeigneten Formgebung zu verbinden. Sollten  beispielsweise Walzbleche hergestellt werden,  so wird man zunächst aus einem gegossenen  zylindrischen Block auf einer     Strangpresse     in an sich bekannter Weise ein Profil von       flachrechteckigem    Querschnitt (Flachschiene)  herstellen, das dann, gegebenenfalls in der  selben Hitze,     verwalzt    wird.

   Auf diese Weise  gelingt es, ohne besondere Schwierigkeiten      die verkaufsfertigen Rohprodukte, wie dünne  Bleche usw., zu erzielen, da das vorbehan  delte     Walzgut    weit leichter und regelmässiger  unter der Walze fliesst als das gegossene.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Walzer zeugnissen aus Magnesium und Magnesium legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass das gegossene Ausgangsgut zunächst einer Korn verfeinerung durch plastische Verformung bei höheren Temperaturen unter Anwendung eines mässigen, gleichzeitig auf den überwiegenden Teil der Begrenzungsflächen des Ausgangs gutes wirkenden spezifischen Druckes unter- zogen wird, worauf das so vorbereitete Gut verwalzt wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nanh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die plastische Verfor mung durch Verpressen auf einer Strang presse erfolgt. 2.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die plastische Ver formung durch Verschmieden erfolgt.