DE1652611A1

DE1652611A1 - Walzeinrichtung als Mundstueck fuer Strangpressen

Info

Publication number: DE1652611A1
Application number: DE19681652611
Authority: DE
Inventors: Rias Walsdorf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-03-18
Filing date: 1968-03-18
Publication date: 1970-09-03

Description

Walzeinrichtung als Mundstuck für Strangpressen.
Die Erfindung bezieht sioh suf eine Walzeinrichtung, welche in die gegenwirtig {lichen, vertikalen oder horizontalon Strangpressen fur Risez und Kiohteisenmetalle, nechanisch oder hydraulisah betrieben, eingebaut wird und den Strangpressvorgang mit einem Walsvorgang vereinigt.
Die Valseinrichtung wird an den Rezipienten einer Strangpresse unmittelbar angeschlossen und wird Bestandteil dieses damit geschlossenen Druokbehalters.
Bis jetzt werden derartige Strangpressen mit einem feststehenden Mundstück ausgerüstet sur Heratellung von Stabmaterial, Profilent HohlkSrpern und @n@besondere von Rohren (z.B. runde Rohre, Profilrohre, Flossenrohre). Die Nachtoile dieses Verfahrens sind bekanntlich : sehr hoher Mundst@ckverschleiss, schwierige Schmierung von Block und Mundstück, z. B mittels Glaspartikeln, sehr hoher Kraftaufwand für dan Anspressen eines Blockes durch enge, feststehende Spalten, starke strakturumschichtung im Presematerial, mangelnde Oberflachengute. Diese @ Umstande erfordern meistens *in* weitere Bearbeitung der Strangpress-Erze@gnis@@e, z. B. durch Walsen, Pilgern, Ziehen uzw.
Durch den Gegenstand der Erfindung socllen diese Nachteile, wie nachstehend erläutert, weitgehend vermieden werden: @) Die z.B. auf Rollenlagern gelagerten Profilwalzen der Walzeinrichtung hb*n keinen nennenzwerten Ver@chleinss. b) Veine besondere Schmierung, or der Bei Walzwerken dblichen, ist nicht erforderlich. o) Der Kraftanfwand ist erheblich geringer, da der su pressende Block in dem trichterförmigen Raum vor den Walson allmahlich zusammengepresst wird und in den rotierenden Walzen eine weitere Zusammenpressung und seine endg@litige Ansformung erfährt. Das @@derzengni@ hat veine Wal@@truktur mit guter Oberflächenbeschaffenheit und kann, je nach Verwendnngazw Mk, als Fertigerzeugnis dienen.
In don beigef@gten Zeichnungen Fig. 1 bis 10 ist der Erfindungsgenstand in astab i s 10 fNr die angenommenen Verhältnisse bei. veiner schweren, hydraulisch betriebenen vertikalen Rohrpr dargestellt.
Fig. 1 stellt im Anfriss eine einstufige Walzeinriohtung a darX dia an don Rezipienten b einer normalen Strangpromeus angeflanscht iet. o 1st in zylindrischer Block, d ist *in Dorn, der don Block bereite goloebt hat,, odor einen vorgelochten Block bereitz passiort bat und bol Beginn don Presevorganges mit seines untoren Endo beroits su der Linlo A-B angolsngt sein surs. j ist ein trichterförmiger Rhum, in don das Pressgut eingengt und auf die abwärts gerichteten Flächender durah dOn Preeevorgng in Umdrehung gesetzten Prof@lwalzen f gelenkt wird. Diese Walzen können, fallz erforderlich, auch zusätzlich Fremdantreb erhalten. Die Linie @ beda@tet die Form der etwa notwendigen Verlängerung des Hauptpresstempels, falls die rotierenden Walzen nicht den Rest des Blockes mitnehmen wollten.
FR. Fig. 2 zeigt den Querschnitt A - B von Fig. 1 . Die Profilwalzen f sind beispielzweise auf Rollenlagernn b gelagert.
Der schraffierts Teil e ist der obenerwähnte trichterförmige Einpressraum. Der innere Durchmesser des zu pressenden und zu walzenden Rohres wird, bei gleichen Aussendurchmeser durch Ausweehseln des Doirnes d bestimmt. Für die Inderung des Aussendurchmessers mussen die Profilwalzen f ansgewechzelt werden.
P1Sr, 3 zeit unter 1 eine zweite Walz@tufe (Reduzier-@tufe), die an die erste Stufe a von Fig. 1 angeschlos@en ist.
Der Innendurchmesser des Rohren ist bei durchgchendem Doirn k tir beide 8taon gleich. ftr die Assendurchmesser und die Wandstärken verdne reduziert. Eine andere Anordn@@g der Dorne gemäse Fig. 5. Fig. 6 und Fig. 7 gestattet jedoch, für beide Stufen auch verschiedene Innendurchmesser zu erzielen.
Fig. 4 zeigt in Quer@@hnitt C - D der fig. 3 die Reduzierwalzen 1 der zweiten Walzetufe 1. Die kann z.B. auch um 900 gegenäber der ersten Walsetufe a g@@@@hwenkt sein. Der schraftiert angedeutete triehterförmige @@d@zie@@@@@ ergibt sich @@@ dem Unter@chied der An@@@@durch@@@@er des Rch@@@ der zwei Stufen.
Fig. @ zeigt eine erste Walzstufe nach Fig. 1 , jedoch mit don Unterschied, dsss der durchgehendez Dorn d (Fig. 1) fortfällt und durch einen präzis gelagerten, kurzen Dorn n ersetzt wird, der mittels einer, beispielsweise vierarmigen Bräcke imoberenTeilderWalzstufetsehliessend eingesetzt wird. Die Brücke c und der Dorn n können ans einem, hochhitzebeständigen Stahlgusstück bestehen.
Fig. 6 zeigt die Brücke o und den Dorn n von Fig. 5 in Draufsioht.
Die Anordnung gemäss Fig. 5 und Fig. 6 bietet folgende Vorteile; Der zu praseende Block braucht weder vorgelocht zu sein, noch sues er su Beginn des Pressvorganges duroh einen langen Dorn gelocht werden. Die präzise Halterung eines langen Dornes ist bekanntlich schwierig und sogar unmöglich für das Strangpressen von Rohron mit kleines Innendurchmesser und grosser Wandstärke, z. B. für Höchstdruck-Dampfkessel.
Die beschriebene Dornanordnung gestattet eine präzise Halterung des kurzen Dornes und das Pres@walzen von Rohren mit kleinem Innendurchmesser und groseen Wandstärken. Die Arme mer Brückesindstromlinienf5rmiggestaltet,zwecksglattemDurchgang des Pres@materials. Durch die allmahliche Verengung im Trichterraum @ schliesst sich das gespaltene Pressmaterial wieder vollkommen.
Fig. 7 zeigt die Befestigung und das Ineinandergreifen von s versohieden starken Dornen in don Walzstufen gin a mit Dorn. nmitverlängertemundverjüngtemunterenEndeund nit mit Dorn p und Befstigungsbrucke q.
Fig. :.CzeigteineDornanordnungffsmtssFi.5.mittels Brücke o, jedoch ragt der Dorn n in den Rezipienten b bis hSchstens zu dessen Oberkante hinein. Der Rezipient b kann in n diesen Falle einen vorgelochten Block @ aufnehmen. Der Pressstempel r ist bs dieser Ansführung mit einer entsprechenden Bohrung s verschen. Diese Bohrung kann entfallen, wenn beispiels-5sise in kontinuierlichem Durohgang etwa halblange, vorgelochte Blocke sittels entsprechend kürzerem Dorn und verkürztem Rub des Presstempels ausgepresst werden. (Bei. t gestrichelt angedeutet.) Fig. izt eine Variante von Fig. 1 und hat anstelle des in F. g. 1 und 2 beispielsweise zylindrisch dargestellten Blockes c einen solchen mit rechteckigem Querschnitt.
Fig. 10 zeigt den rechtelcigen Quersohnitt des Blotkes c und die sich daraus ergebende Gestaltung des trichterförmigen Einpressraumes e.
Die in den Fig. 1 bis 5 und 7 bis 10 dargestellten Walzenn f und 1, ferner die ind den Fig. 5 bis 8 dargestellten kurzen Dorne n und p mit Brucken o und q konnen in an sich bekannter Weise mi kühlkanälen verschen sein u nd mittels einer hindurchgepumpten Flissigkeit gekdBlt werden.

Claims

Patentansprüche 1) Walzeinriohtung als Mundstück fär Strangpressen nach Fig. 1 bis Fig. 10, zur Herstellung von Stabmaterial, walzgereohten Profilien, Hchlkürpern (insbesondere Rohren, z.B. rundo Rohre, Profilrohre, Flssenrohre), aus Eisen und Nichteisen - Metallen, dadurch gekennzeichnet, dass die ublichen festatehenden Xundstffta von nechanisch oder hydraulisch betriebenen Strangpressen durch entepreohend geformte Walzen ersstst werden. Diese Walzen werden damit Bestandteil der Strangpresses schliessen den Resipienten der Presse ab, bilden mit diesel einen geaehloaaenen Drectrans und erzeugen dsdurah biem Pressen einen kombinierten Preaa-Valzvorgeng.
2) ) Walzeinrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnets dass noeh weitere Walzstufen, zun Beispiel eine Reduzierstufe, ateeehlosen werden können, die obenfalls im direkten Draatbereioh mit dam Rezipienten der Strangpreess etehen.
3) ) Walzeinrichtung nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, dass Die Walzen durch den Pressvorgang in rozierende Bewegung veraetzt werden. Nicht ausgeschlossen ist damit ln zusätzlicher F@e@dantrieb.
4) Walzeinrichtung nach Ansprcuh 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, dass im Falle der Herstellung von Hlhlkörpern, insbesondre Rohren, der @bliche, am Presetempel befestigte lange Dorn fortfallen kann und für jede Walzstufe durch einen kurzen Dorn ersetzt wird, der in einer beispielswe@se vierarmigen Brücke vor den Walzen zentriert gelagert ist.
5 Walzeinrichtung nach Anspruch 1), 2) und 4), dadurch gekennzeichnet, dass der mittels einer mehrarmigen Brücke vor der oraten Walz@tufe gelagerte Dorm auch in den Rezipienten Je naoh Unge der auzzupresenden, vorgelochten Blöcke hineinragot