DE22869C - Neuerung an Geschossen und das Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Neuerung an Geschossen und das Verfahren zu deren Herstellung

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DE22869C
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W. NAYLOR in Penistone, County of York, England
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/08Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with armour-piercing caps; with armoured cupola

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Meine Erfindung betrifft Geschosse, deren Kern, entsprechend ihrem Zweck, die gröfstmögliche Zähigkeit besitzt, deren äufsere Umhüllung dagegen von solcher Härte ist, dafs die härtesten, bei Schiffen zur Verwendung kommenden Panzerplatten davon durchbohrt werden.
Dieser Zweck wird auf folgende Weise erreicht :
Ich stelle Formen von geringerer Gröfse her, als das eigentliche Geschofs werden soll, und fülle sie mit flüssigem Stahl, der Zähigkeit genug besitzt, um ohne zu Bruch zu gehen, dem stärksten Druck Widerstand zu leisten. Ein solcher Ingot wird alsdann durch Schmieden, Walzen öder Pressen so verarbeitet, dafs er den eigentlichen Geschofskörper bildet. Die Gröfse des Ingots wird nach der Qualität des Materials sowie nach dem zu seiner Verdichtung erforderlichen Druck bemessen. Diese Operation des Comprimirens kann sogleich nach dem Gufs vorgenommen werden, während der Ingot noch in halbflüssigem Zustande befindlich ist. Sie kann aber auch später ausgeführt werden, und dann wird der Ingot vorher wieder erhitzt. Ein solcher Geschofskörper kann auch aus recht zähem Schmiedeisen bestehen.
Der so gebildete Körper wird nun sehr stark erhitzt und in diesem Zustande mit einem äufseren Mantel aus Gufseisen, Spiegeleisen, Ferromangan oder Stahl umgeben, was durch Giefsen mit Hülfe einer passenden Form geschehen kann. Das Ganze wird sodann im erhitzten Zustande einem starken Druck ausgesetzt, um neben gröfstmöglicher Dichte eine innige Verbindung des eigentlichen Körpers mit dem äufseren Mantel zu erlangen.
Die Metalle gehen an ihrer Vereinigungsstelle allmälig aus dem harten in den weichen Zustand über und verändern nicht, wie man vermuthen könnte, das Gefüge an. dieser Stelle plötzlich.
Die Herstellung, der Geschosse geschieht wie folgt:
Der innere Kern B B des in Fig. 1 veranschaulichten Vollgeschosses wird aus zähem Stahl hergestellt, was durch Schmieden oder durch Gufs geschehen kann. Alsdann bediene ich mich einer passenden Form, wie solche H, Fig. 5, darstellt, in welche das zur Umhüllung bestimmte flüssige Metall, hartes Gufseisen oder harter Stahl, in solcher Menge eingegossen wird, dafs sich die Umhüllung K K daraus bilden kann. Während dieses flüssige Metall sich noch in flüssigem oder halbflüssigem Zustande befindet, bringe ich den Theil B B, welcher ebenfalls noch sehr heifs, jedoch für den vorliegenden Zweck genügend abgekühlt ist, in die Form HH und übe mit Hülfe der in Fig. 5 dargestellten oder einer sonst passend construirten Presse einen starken Druck auf die Masse aus, um den Ueberzug zu bewerkstelligen und die Verdichtung des Geschosses zu befördern.
Um das in Fig. 2 dargestellte Compound-Vollgeschofs herzustellen, verwende ich eine Form, welche innen den Spitzentheil von E E und aufsen den Ring Ό D zu bilden geeignet ist, wie in Fig. 6 dargestellt. In diese Form setze ich den genannten Ring D D, welcher
vorher aus dem härtesten und zähesten Stahl angefertigt wurde, in stark erhitztem Zustande ein. Alsdann giefse ich eine zur Bildung der Spitze genügende Menge äufserst harten Stahls in eine zweite Form ein, welche, ähnlich der Form HH, eine dem Profil des ringförmigen Mantels entsprechende Aushöhlung hat, und jetzt erfolgt die Einbringung des Kernes E E nebst dem Mantel D D in diejenige Form, in der sich das flüssige Metall zur Bildung der Spitze befindet, indem ich sogleich den erforderlichen Druck wie im vorigen Falle ausübe, um die gewünschte Dichtigkeit zu erzielen. Wenn erforderlich, kann man den Kern des Geschosses an dem Stempel N der Presse, Fig. S, befestigen, um dadurch das Mafs reguliren zu können, um welches der Kern E E nebst Mantel D D in das zur Bildung der Spitze oder des äufseren Mantels dienende flüssige Metall hineintreten soll.
Die Herstellung der Hohlgeschosse weicht nur in folgenden Punkten von derjenigen der Vollgeschosse ab:
Der aus weicherem Metall bestehende innere Theil G G, Fig. 4, wird in den Kern EE gebracht, während dieser in flüssigem Zustande sich befindet. Die drei Theile DEG werden alsdann in den geschmolzenen harten Stahl, welcher zur Bildung der Geschofsspitze vorher in eine Form HH gegossen wurde, eingebracht und das Ganze einem Druck unterworfen. Oder, wie dies bei der einfacheren Granate, Fig. 3, der Fall ist, der Theil B F wird in die Form geprefst, um den Kern der Granate zu bilden.
Es ist selbstverständlich, dafs man den inneren Kern F bezw. G aus weichem Schmiedeisen machen mufs, um denselben nachher behufs Herstellung des Hohlraumes der Granate leicht ausbohren zu können.
Das Geschofs in Fig. 5 wird nach meinem Verfahren in der Weise hergestellt, däfs der zähe Mantel S S, welcher aus Stahl vorzüglichster Qualität besteht, zunächst bis zu einem sehr hohen Grade erhitzt und hierauf in seine in der Form H einzunehmende Lage gebracht wird. Alsdann wird der die Spitze tragende Theil P, welcher aus sehr hartem Material besteht, in die Form gegossen, und schliefslich wird der Kern R, nachdem er zuvor stark erhitzt worden, durch den Prefsstempel N eingeprefst.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Geschosse, Vollgeschosse sowohl als Hohlgeschosse, wie in Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 dargestellt und wie beschrieben.
2. Das Verfahren der Herstellung von Geschossen oder anderen Gegenständen aus Stahl und Eisen, die einen weichen Kern und eine harte Rinde besitzen, darin bestehend, dafs das harte, flüssige Metall in entsprechender Menge in die passende Form gegossen und dann der hoch erhitzte Kern aus weicherem Metall in die noch ganz- oder halbflüssige Masse mittelst einer Presse gedrückt wird, so dafs unter dem angewendeten Druck beide Metallarten sich nicht allein fest vereinigen, sondern auch eine Verdichtung des geschmolzenen Matalles eintritt.
3. Die Ausdehnung des gedachten Verfahrens auf die Anfertigung von Geschossen oder sonstigen Gegenständen mit ringförmiger Umhüllung D D bezw. S S von hartem und zähem Stahl entweder wie in Fig. 2 oder wie in Fig. 5 dargestellt, wobei die Ringe D Ό bezw. S S vorher angefertigt und in hoch erhitztem Zustande in die Form gesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DKR REICHSDRUCIiEREI.
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