DE189806C - - Google Patents
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- DE189806C DE189806C DENDAT189806D DE189806DA DE189806C DE 189806 C DE189806 C DE 189806C DE NDAT189806 D DENDAT189806 D DE NDAT189806D DE 189806D A DE189806D A DE 189806DA DE 189806 C DE189806 C DE 189806C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C15/00—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
- D06C15/08—Rollers therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Walzen für Appreturzwecke, z. B. Walzen von Kalandern für Gewebe und Papier, bestehen
gewöhnlich aus einem Kern und einem Mantel aus rotem Kupfer. Soll eine bestimmte
Gravierung nicht weiter benutzt werden , dann bringt man bisher die Walze auf eine besondere Drehbank und dreht ihre Oberfläche
so weit ab, daß die Gravierung verschwindet und eine ,glatte Fläche zur Erzeugung
einer neuen Gravierung entsteht. Es, ist klar, daß auf diese Weise die Walze schließlich so geschwächt wird, daß sie bald
nicht mehr den gewünschten Durchmesser aufweist, welcher gewöhnlich 40 bis 45 cm
beträgt. Sobald dieser Umstand eintritt, müssen die Walzen bisher als altes Kupfer
verkauft werden.
Gemäß vorliegender Erfindung soll nun dieser Übelstand behoben und die Möglichkeit
geschaffen werden, die Walze bis auf den letzten Kupferrest zu verbrauchen. Erreicht
wird dieser Zweck im wesentlichen dadurch, daß die benutzten Mantelringe derart aufgetrieben werden, daß sie ihren ursprünglichen
Durchmesser wieder erhalten, während sie, um ihnen die gewünschte Festigkeit zu geben, durch ein inneres Metallfutter
unterstützt werden.
Um nun aber zu ermöglichen, den Kupferzylinder bis auf seinen letzten Rest aufzubrauchen,
ist es notwendig, daß das Metallfutter aus genügend weichem Material besteht, damit, falls die Kupferauflage nur noch sehr
dünn ist, die Unterlage durch ihre Härte nicht etwa die Gravierung zerstört. Das
Metallfutter muß ferner .diejenigen Eigenschaften besitzen, um ein wiederholtes Dornen,
welches nach jedem Aufbringen einer neuen Gravur vorgenommen werden soll, auszuhalten.
Zink und Weichguß, entsprechen beispielsweise diesen Bedingungen.
Das Auftreiben der Mantelringe und ihre Vereinigung mit dem inneren Metallfutter
läßt sich in verschiedener Weise erreichen.
Auf beiliegender Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt. Es bedeutet:
Fig. ι einen Schnitt durch eine benutzte Kalanderwalze,
Fig. 2 einen Schnitt durch dieselbe Walze, jedoch aufgetrieben,
Fig. 3 die Walze nach Einführung des inneren Metallfutters,
Fig. 4 eine Einrichtung ztim Auftreiben der Kalanderwalze in Seitenansicht,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch diese Einrichtung,
Fig. 6 und 7 die Stirn- und Seitenansicht einer Form zum Eingießen des Metallfutters,
Fig. 8 einen Schnitt durch den Zylinder während der Auswalzarbeit, mit deren Hilfe
das Erweitern des Zylinders erfolgen kann, während 1 .
Fig. 9 und 10 die Verwendung von Dornen zum Auftreiben des Zylinders in Schnitt- und
Seitenansicht veranschaulichen.
Soll der Mantelring Ä (Fig. 1) erweitert
werden, dann kann man denselben auf eine Drehbank aufbringen und wie üblich mit
einer Lünette umgeben, die aus einzelnen, paarweise gelenkig verbundenen Teilen B von
ungefähr je io cm Breite (Fig. 4 und 5) zusammengesetzt ist. Die Lünettenteile, welche
die Walze A umgeben, verhindern bekanntlich eine Deformierung derselben während ihrer
unter hydraulischer oder mechanischer Kraft erfolgenden Ausweitung.
' Jedes Paar der Lünettenteile ist durch einen beweglichen Haken C leicht zusammengehalten, welcher beim Eindringen einer Kugel D, welche das Auftreiben der Walze bewirkt, geöffnet wird. Die Kugel hebt eine Gelenkschiene E während ihres Eindringens in die Lünette derart an, daß die Haken C der einzelnen Paare der Lünettenteile B nacheinander geöffnet werden, so daß auch letztere sich öffnen können.
' Jedes Paar der Lünettenteile ist durch einen beweglichen Haken C leicht zusammengehalten, welcher beim Eindringen einer Kugel D, welche das Auftreiben der Walze bewirkt, geöffnet wird. Die Kugel hebt eine Gelenkschiene E während ihres Eindringens in die Lünette derart an, daß die Haken C der einzelnen Paare der Lünettenteile B nacheinander geöffnet werden, so daß auch letztere sich öffnen können.
Nachdem die Walze A im , gewünschten Maße erweitert ist, erhitzt man sie leicht und
führt in dieselbe den Futterring F ein, -wel-.
eher folgendermaßen erzeugt werden kann: Man stellt zunächst ein Rohr G aus Stahlblech
von ungefähr 2 mm Stärke her, welches auf einen leicht konischen Dorn, dessen Konizität
ungefähr 4 mm auf einen Meter beträgt, aufgebracht wird und vereinigt die Ränder
durch Lötung. Das auf diese Weise gewonnene Stahlrohr wird in eine Gußform H
(Fig. 6 und 7) eingebracht und darauf das Tragfutter F aufgegossen.
Nachdem das Metall genügend abgekühlt ist, erhält man eine Walze, deren Achse von
dem Stahlrohr G gebildet wird, welches eine
glatte, leicht konische Öffnung aufweist, die für ein gutes Dornen sehr vorteilhaft ist.
Das mit dem Stahlrohr vereinigte Futter F wird dann in die heiße Kupferwalze eingetrieben,
worauf man einen aus mehreren Metallagen zusammengesetzten Walzenring erhält, welcher dieselben Dienste wie eine
vollständig aus Kupfer bestehende Walze leisten kann.
Das Erweitern des Kupferzylinders A kann durch Auswalzen in der aus Fig. 8 ersiehtliehen
Weise erfolgen. Desgleichen kann man auch zweckmäßig das bekannte Dornverfahren,
welches in Fig. 9 und 10 veranschaulicht ist, benutzen. Es wird hiernach
eine zentrale, konische Welle J verwendet, um welche entsprechend konische Rollen K
herumgeführt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Bearbeiten der Kupfermäntel von Walzen für Appreturzwecke,
dadurch gekennzeichnet, daß der abgedrehte Kupfermantel (A) bis auf den gewünschten
Durchmesser aufgetrieben wird und hierauf eine Einlage (F) von entsprechend
weichem Metall erhält.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Erweitern des Kupfermantels (A) durch eine hydraulisch oder mechanisch verschiebbare Kugel (D)
(Fig. 4) erfolgt, welche die Schließhaken (C) der das Rohr in bekannter Weise umgebenden
Lünettenteilpaare (B) vermittels einer Gelenkschiene (E) einzeln nacheinander
öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189806C true DE189806C (de) |
Family
ID=453320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT189806D Active DE189806C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189806C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749697C (de) * | 1937-05-15 | 1944-11-29 | Photo Cylinder Corp | Verfahren zum Wiederbrauchbarmachen verbrauchter Druckwalzen |
-
0
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---|---|---|---|---|
DE749697C (de) * | 1937-05-15 | 1944-11-29 | Photo Cylinder Corp | Verfahren zum Wiederbrauchbarmachen verbrauchter Druckwalzen |
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