DE221463C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B10/00—Production of sugar juices
- C13B10/02—Expressing juice from sugar cane or similar material, e.g. sorghum saccharatum
- C13B10/06—Sugar-cane crushers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^VTENTSCHRIFT
- JV! 221463 -KLASSE 89 #. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. GRUSONWERK in MAGDEBURG-BUCKAU.
Die bisher für Zuckerrohrwalzwerke verwendeten- Walzen zeigen, auch wenn sie anfänglich mit möglichst rauhgedrehter Oberfläche
versehen werden, nach kurzer Zeit den Übelstand, daß sie sich infolge des starken Kieselsäuregehaltes
des Zuckerrohres und des hohen Preßdruckes sehr bald glatt schleifen, so daß sie dann das Arbeitsgut nur unvollkommen
einziehen.
ίο Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand
dadurch, daß die Oberfläche der Walze beim Guß so erzeugt wird, daß weiche Stellen 'mit
harten Stellen von beliebiger Form und geeigneter Anordnung abwechseln. Die weichen
Stellen der ursprünglich genau rund gedrehten Walzenoberfläche nutzen sich unter dem Einfluß
der Kieselsäure, dem Preßdruck sowie der ätzenden Wirkung des Pflanzensaftes bedeutend
mehr ab als die harten Stellen und treten nach kurzer Zeit gegen letztere zurück. Die
Walze wird daher durch die ungleiche Abnutzung dauernd aus der weichen Oberfläche
hervorragende harte Stellen zeigen, die gewissermaßen wie Zähne wirken und ein andauernd
gutes Einziehen des auszupressenden Arbeitsgutes gewährleisten.
Die Erzeugung der harten Stellen geschieht entweder dadurch, daß entsprechende Stücke
von hartem, aber noch drehfähigem Gußeisen, Stahl ο. dgl. an die Innenseite der Walzenform
angeheftet und von weicherem Gußeisen umgössen werden, oder dadurch, daß der Guß
der Walze in einer Kokille erfolgt, die innen mit Vorsprüngen versehen ist, die die harten
Stellen der Walze durch Abkühlung erzeugen und die ringsum in ihrer ganzen Höhe von
Formmasse umgeben sind, um den übrigen Teil der Walzenoberfläche nicht abzukühlen,
also weich zu lassen. Während man für das vorhergehende Verfahren gewöhnliches weiches
Gußeisen verwenden kann, setzt das letztere die Verwendung von härtendem Gußeisen voraus.
' ■
Die zuerst genannte Art der Herstellung von Flächen mit abwechselnd harten und weichen
Stellen in der Weise nämlich, daß von vornherein härtere Stücke in die Form eingesetzt
werden, ist an und für sich, z. B. bei Panzerplatten, bekannt; jedoch wird im vorliegenden
Falle, in welchem es sich um die Anwendung dieses bekannten Verfahrens zur Herstellung von Walzen für Zuckerrohrwalzwerke
handelt, auf dem Gebiete der Zuckerindustrie ein neuer technischer Fortschritt erzielt.
Fig. ι zeigt die Oberfläche einer durch Umgießen
harter Stücke hergestellten Walze. Fig. 2 stellt den Querschnitt der in der Form befindlichen
Walze dar.
Die harten Stücke α werden zweckmäßig in bekannter Weise mit einer Spitze versehen
und mit dieser in die Formmasse b so weit eingedrückt, daß sie auf deren Innenfläche
auf ruhen. Der Guß der Walze erfolgt dann wie gewöhnlich. Nachdem die Walze aus der
Form herausgenommen worden ist, werden die hervorstehenden Spitzen abgeschlagen und die
Oberfläche der Walze wird wie sonst bearbeitet.
Die harten Stücke, die beim Guß mit dem weichen Mantel c zusammenschweißen, erhalten,
wie gezeichnet, zweckmäßig Schwalbenschwanzquerschnitt.. Ihre Grundfläche kann beliebig gestaltet sein. Sie werden zweckmäßig
gegeneinander versetzt angeordnet.
Bei der Erzeugung der harten Stellen durch Kokillenguß wird die Innenseite der Kokille
(Fig. 3 · und 4) mit Vorsprüngen g versehen, die die harten Stellen der Walzenoberfläche
erzeugen. Die Vertiefungen f zwischen diesen Vorsprüngen werden in der ganzen Höhe der
letzteren mit Formmasse ausgefüllt, worauf die ganze Fläche noch einen dünnen Überzug erhält.
Das mit der Formmasse in Berührung . kommende Eisen bleibt weich, die den Vorsprüngen
entsprechenden Stellen werden hart, jedoch so, daß sie noch auf der Drehbank bearbeitungsfähig
sind.
Claims (2)
1. Walze für Zuckerrohrwalzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrer Oberfläche
beim Gießen der Walze gewonnene harte Stellen aus Gußeisen, Stahl o. dgl. mit weichen Stellen aus Gußeisen abwechseln.
· ■ .
2. Verfahren zur Herstellung einer Walze für Zuckerrohrwalzwerke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die harten Stellen durch entsprechende Vorsprünge einer im übrigen mit Formmasse ausgekleideten
Kokille erzeugt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221463C true DE221463C (de) |
Family
ID=482434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221463C (de) |
-
0
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