DE632258C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formzeugteilen fuer Pressen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formzeugteilen fuer PressenInfo
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- DE632258C DE632258C DEM125899D DEM0125899D DE632258C DE 632258 C DE632258 C DE 632258C DE M125899 D DEM125899 D DE M125899D DE M0125899 D DEM0125899 D DE M0125899D DE 632258 C DE632258 C DE 632258C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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- C21D1/06—Surface hardening
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formzeugteilen für Pressen Die Formzeugteile von Pressen, insbesondere von Brikettstrangpressen, werden auf besonderen Formzeugschleifmaschinen auf genaue Form geschliffen. Zur Verminderung des Verschleißes von Formzeugen hat man dann vielfach die Formzeugteile, besonders die Schwalbungen und Stempel von Brikettstrangpressen gehärtet, z. B. nach dem Einsatzhärteverfahren. Hierbei macht sich das Verziehen der Teile sehr unangenehm bemerkbar, und erfahrungsgemäß brechen verzogene Formzeugteile nach kurzer Betriebszeit entzwei. Man hat deshalb versucht, die gehärteten Formzeugteile erneut nachzuschleifen, um Ungenauigkeiten, die .durch das Verziehen eingetreten sind, zu beseitigen und damit Brüche zu verhüten. Hierbei ergibt sich ein umständlicher Arbeitsgang, da die Formzeugteile nach dem Schleifen zwecks Härtens von der Schleifmaschine abgenommen und nach erfolgter Härtung wieder aufgespannt werden müssen. Man hat mehrfach versucht, die Formzeugteile aus Sonderstählen durch solche aus billigeren Werkstoffen zu ersetzen. Man hat sie u. a. aus gewöhnlichem Stahl hergestellt und durch aufgelegte Schleißbleche aus härterem Werkstoff überdeckt. Diese Versuche haben jedoch zu keinem,befriedigenden Ergebnis geführt, da keine genaue Anlage der Schleißbleche an den Wandungen des Formzeugteiles zu erzielen ist und infolgedessen diese Art von Formzeugteilen schnell unbrauchbar wird.
- Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung geben demgegenüber einen Weg an, wie unter Anwendung billiger Stahlsorten die Herstellung der Formzeugteile unter Vermeidung der obengenannten Nachteile möglich ist.
- Das neue Verfahren besteht darin, daß die Formzeugteile in einer und derselben Rufspannung zunächst .auf Form geschliffen, sodann durch fortschreitende Erhitzung mit darauffolgender Abschreckung in an sich bekannter Weise an der Oberfläche gehärtet und sodann gegebenenfalls nachgeschliffen werden. Die Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht aus einem längs verschiebbaren Aufspanntisch, über welchem eine Schleifvorrichtung und in einem gewissen seitlichen Abstande von dieser eine Einrichtung zum Härten der Oberfläche vorgesehen sind. Die Härteeinrichtung setzt sich aus einem Hochdruckgasbrenner und aus einer darauffolgenden, durch eine Wand von ihm getrennten Spritzdüse für Kühlflüssigkeit zusammen. Dabei soll die Bewegungsgeschwindigkeit und die Bewegungsumkehr des Aufspanntisches beliebig einstellbar sein. Anstatt den Aufspanntisch für die Formzeugteile zu bewegen, soll auch die Möglichkeit vorgesehen sein, daß bei feststehendem Aufspannfisch die Schleifvorrichtung und die Härteeinrichtung mit - voneinander - unabhängiger Bewegungsgeschwindigkeit und -richtung..ü_beiz den Aufspanntisch- bewegt werden.
- Die Erfindung soll an dem auf der .Ze%.Gh- . nung in Seitenansicht dargestellten Au'sAh-`,, rungsbeispiel der Einrichtung erläutert werden.' Auf dem Bett i der Schleifmaschine A gleitet der Aufspanntisch 2, der entweder hydraulisch oder mechanisch angetrieben wird, hin und her. Mit Hilfe einer beliebigen Spannvorrichtung, die hier nicht dargestellt ist, ist ein Formzeugteil, beispielsweise eine Schwalbung 3, auf dem Aufspanntisch 2 befestigt. über dem Aufspanntisch 2 ist die Schleifvorrichtung, hier- eine Schleifscheibe B, angeordnet, mit der sowohl das Planschleifen der Grund- und Seitenflächen der Schwalbung als auch das Formschleifen der Arbeitsfläche, das zweckmäßig als letzter Arbeitsgang ausgeführt wird, bewirkt wird. Das Bett i der SchleifmaschineA ist so weit verlängert, daß nach beendetem Schleifvorgang das Werkstück, also die Schwalbung 3, ohne umgespannt zu werden, unter der Härteeinrichtung C entlang geführt werden kann. Diese besteht aus dem Hochdruckacetyl.enbrenner 4, der unmittelbar neben diesem angeordneten Wand 5 und der hinter dieser Wand angeordneten Spritzdüse 6-.
- Nachdem das Werkstück 3 mittels der Schleifscheibe B fertiggeschliffen ist, wird der Aufspänntisch 2 unter der Härtevorrichtung hindurch nach rechts herangeführt und dann mit geringer Geschwindigkeit unter der angestellten Härtevorrichtung zurückgeführt. Durch die starke Wärmeentwicklung der Flamme des Brenners 4 wird die Oberfläche des Werkstückes bis "über den oberen Umwandlungspünkt erhitzt und dann mittels der Spritzdüse 6 rasch wieder abgekühlt. Hierdurch entsteht an der Oberfläche des Werkstückes eine harte, beispielsweise 5 mm starke Schicht, während der übrige Teil weich bleibt. Erfahrungsgemäß verzieht sich das Werkstück bei diesem Verfahren praktisch Überhaupt nicht. Etwa doch eingetretene oder vorhandene Verziehungen können ohne Umspannung des Werkstückes im unmittelbaren Anschluß an den Härtevorgang mittels der Schleifscheibe B bequem wieder beseitigt werden.
- Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß für die Formzeugteile gewöhnlicher Kohlenstoffstahl, der verhältnismäßig billig ist, an Stelle teurer Sonderstähle verwendet werden kann, und daß ferner das Formzeug eine hohe Dehnung behält und nur in der Oberfläche in einer Stärke von etwa 5 bis 8 mm hart und verschleißfest ist.
- -- In der vorstehenden Beschreibung ist im 'ällgemeinen nur von Schwalbungen gesprochen worden. Natürlich können in der gleichen Weise auch die Brikettstempel geschliffen und gehärtet werden.
- Bei den hohen Anforderungen an die Genauigkeit und Gleichheit der Briketts und bei den großen Schwierigkeiten, die durch den Ausbau der Formzeugteile an den Pressen entstehen, spielt die Genauigkeit und Verschleißfestigkeit dieser Teile eine besonders große Rolle. Zur Erzielung dieser Eigenschaften trägt die Erfindung in erheblichem Maße bei.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Form zeugteilen mit verschleißfester Arbeitsfläche für Pressen, insbesondere für Brikettstrangpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formzeugteile in einer und derselben Auf spannung auf Form geschliffen und unmittelbar anschließend durch fortschreitende Erhitzung mit nachfolgender Abschreckung in an sich bekannter Weise an der Oberfläche gehärtet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formzeugteile in unmittelbarem Anschluß an das Härten in einer und derselben Aufspannung nachgeschliffen werden.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über einem längs verschiebbarenAufspanntisch (2) eine Schleifvorrichtung (8) und hinter dieser eine Härteeinrichtung, bestehend aus einem Gasbrenner mit nachfolgender, durch eine Wand von ihm getrennter Abschreckdüse, angeordnet sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit und die Bewegungsumkehr des Aufspanntisches beliebig einstellbar ist.
- 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufspanntisch feststeht und die Schleifvorrichtung und die Härteeinrichtung derart angeordnet sind, daß sie hinsichtlich Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung voneinander unabhängig über den Aufspanntisch bewegbar sind. ,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM125899D DE632258C (de) | 1933-12-09 | 1933-12-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formzeugteilen fuer Pressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM125899D DE632258C (de) | 1933-12-09 | 1933-12-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formzeugteilen fuer Pressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632258C true DE632258C (de) | 1936-07-04 |
Family
ID=7330869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM125899D Expired DE632258C (de) | 1933-12-09 | 1933-12-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formzeugteilen fuer Pressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632258C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2464351A (en) * | 1943-05-26 | 1949-03-15 | Linde Air Prod Co | Method of successively cutting and differentially hardening a toothed member |
DE914862C (de) * | 1942-12-29 | 1954-08-09 | Hohenlimburger Walzwerke Ag | Durchlaufverfahren und Vorrichtung zum Haerten, Vergueten und Biegen von Profilstaeben |
-
1933
- 1933-12-09 DE DEM125899D patent/DE632258C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914862C (de) * | 1942-12-29 | 1954-08-09 | Hohenlimburger Walzwerke Ag | Durchlaufverfahren und Vorrichtung zum Haerten, Vergueten und Biegen von Profilstaeben |
US2464351A (en) * | 1943-05-26 | 1949-03-15 | Linde Air Prod Co | Method of successively cutting and differentially hardening a toothed member |
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