DE578626C - Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus plastischer Masse - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus plastischer Masse

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DE578626C
DE578626C DE1930578626D DE578626DD DE578626C DE 578626 C DE578626 C DE 578626C DE 1930578626 D DE1930578626 D DE 1930578626D DE 578626D D DE578626D D DE 578626DD DE 578626 C DE578626 C DE 578626C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/12Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein one or more rollers exert pressure on the material

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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Fornmkörpern aus plastischer Masse Man hat bisher Formkörper aus plastischer Masse auf Formmaschinen in der Weise hergestellt, daß man die Masse in ihrer gesamten für die Bildung des Körpers erforderlichen Menge über eine Formfläche ausbreitet und während der Formgebung in jedem ihrer Teile abwechselnd einer Verzerrung und einer Rückverformung unterwirft. Hierdurch läßt sich kein völliges Durcharbeiten aller Teile der plastischen Masse und dementsprechend auch kein ausreichend festes Gefüge erzielen, insbesondere bleiben mehr oder weniger große Lufteinschlüsse in der Masse enthalten, die eine geringe Festigkeit des erzeugten Produktes bedingen und oftmals bereits beim Trocknen und besonders aber beim Brennen zu einem Reißen des Werkstückes führen.
  • Diese Mängel werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die einer abwechselnden Formung, Verzerrung und Rückformung unterworfene Masse während dieser Arbeitsvorgänge der Formfläche allmählich, d. h. entweder fortlaufend oder schrittweise, zugeführt wird. Durch diese Maßnahme läßt sich gegenüber den bekannten Verfahren eine völlige Durcharbeitung der plastischen Masse und das Ausdrücken aller etwaigen Lufteinschlüsse und somit ein homogenes Gefüge des Formkörpers erzielen-Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß als plastischer Werkstoff verhältnismäßig trockner Ton verwendet werden kann, der auf Grund seines geringeren Feuchtigkeitsgehaltes eine geringere Schrumpfung beim Trocknen besitzt und eine größere Feuerfestigkeit erzielen läßt. Bei den bekannten Verfahren läßt sich trockner Ton nicht verwenden, da dieser besonders zur Bildung von Hohlräumen neigt, die praktisch nur durch die allmähliche Zuführung des Werkstoffes beseitigt werden können.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer Formmaschine zum Herstellen von Formkörpern aus plastischer Masse dargestellt, die zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung verwendet werden kann, und zwar zeigen Fig, i und a zwei verschiedene Betriebsstellungen der Maschine in Seitenansicht derselben.
  • In der Zeichnung ist i die Form, die auf dem von der Riemenscheibe z aus angetriebenen drehbaren Formtisch 3 angeordnet ist. An der Form ist eine den zugeführten plastischen Werkstoff verzerrende konische Rolle 4 gelagert. Die Bearbeitung des Bedens eines zu erzeugenden Topfes oder Gefäßes erfolgt durch Rollen 5, die der Seitenwände desselben durch die Walze 6. Durch diese Knetwerkzeuge 5, 6 wird eine dauernde Formung, Verzerrung und Rückverformung der plastischen Masse bewirkt. Die Rollen bzw. Walzen 5 und 6 sind in zwei verschiedenen Werkzeugträgern 7 und 8 gelagert und erhalten von der Riemenscheibe 2 aus über die Wellen g, io und x i bzw. 12 ihren Antrieb. Die Knetwerkzeuge 5 und 6 werden nacheinander durch seitliche Verschiebung der Werkzeugträger 7 und 8 in ihre Arbeitsstellungen gebracht; in Fig. i wirkt die den Boden des Gefäßes bearbeitende Rolle 5, in Fig.2 die die Seitenwände des Gefäßes bearbeitende Walze 6.
  • Die Zuführung der plastischen Masse erfolgt allmählich während des ganzen Knetvorganges durch eine oberhalb der Form i liegende Öffnung 13. Der aus dieser Öffnung austretende Strang wird durch die über die Kettenräder 14 und 15 mittels der Kette 16 von der Riemenscheibe 2 aus angetriebenen Messer 17 in gleichmäßige Längen geschnitten. Die abgeschnittenen Teile fallen dann auf den Boden der Form und werden dort durch die Knetwerkzeuge bearbeitet.
  • Die Anordnung der Maschine und der Knetwerkzeuge kann naturgemäß in weitgehenden Grenzen abgeändert werden, wesentlich' ist nur, daß die einer abwechselnden Formung, Verzerrung und Rückverformung unterworfene Masse während dieser Arbeitsvorgänge der Formfläche allmählich zugeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus plastischer Masse, die über eine Formfläche ausgebreitet und während der Formgebung in jedem ihrer Teile abwechselnd einer Verzerrung und einer Rückformung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einer abwechselnden Formung, Verzerrung und Rückformung unterworfene Masse während dieser Arbeitsvorgänge der Formfläche allmählich zugeführt wird.
DE1930578626D 1929-03-07 1930-03-07 Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus plastischer Masse Expired DE578626C (de)

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