CH157041A - Wasch- und Reinigungsmittel. - Google Patents

Wasch- und Reinigungsmittel.

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CH157041A
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Schreiber Anna
Martens Fanny
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Schreiber Anna
Martens Fanny
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps

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Description


  Wasch-     und        Reinigungsmittel.       Die Erfindung betrifft ein Wasch- und  Reinigungsmittel und ein einfaches und bil  liges Verfahren zu dessen Herstellung, und  es zeichnet sich das Wasch- und Reinigungs  mittel gemäss der Erfindung durch höchste  Reinigungskraft bei absoluter Unschädlichkeit  und durch grosse Geschmeidigkeit und Milde  aus.  



  Wie bekannt, ist seit langem besonders  in der Industrie der     Seifen-,    Wasch- und       Reinigungsmittelherstellung    das Bestreben  obwaltend, die Erzeugung von dem Bezug  der teuren Fette, Öle und verwandten Roh  stoffe soviel als möglich unabhängig zu ma  chen.  



  Das Wasch- und Reinigungsmittel gemäss  der Erfindung enthält Seife und eine breiige  Masse, die die Verbindung     "oxysaures        Salz-          Kasein-Eiweiss"    in kolloidaler Verteilung auf  weist, und die man durch Einwirkung von  alkalisch reagierenden     Stoffen    auf sauer ge  wordene Produkte der     Milchwirtschaft    erhält.  Das Verfahren zur Herstellung dieser Wasch-    und Reinigungsmittel wird in der Weise  ausgeführt, dass man die breiige Masse in  entsprechender Menge einer Seifenmasse hin  zufügt. Als sauer gewordene Produkte der  Milchwirtschaft kann man z.

   B. sauer gewor  dene Milch, Topfen, Quark,     Ziger,    Käserei  abfälle usw. je für sich allein oder unter  einander vermischt verwenden. Die sich durch  die Einwirkung der Alkalien bildenden     oxy-          sauren    Salze werden aus der breiigen Grund  masse     bezw.    aus den vorhandenen     Kasein-          oder        Eiweissstoffen    nicht entfernt, sondern  bleiben mit diesen in feinster kolloidaler  Verteilung     emulgiert.    Menge des alkalischen  Zusatzes, als auch Art desselben, sowie die  Weiterbehandlung der breiigen Grundmasse  hängen davon ab, welchem Zwecke das End  produkt dienen soll.  



  Man hat schon die Heranziehung von  Süssmilch, insbesondere Magermilch und Milch  pulver zur Herstellung von     Toiletteseifen    und  Reinigungsmitteln vorgeschlagen; diese Aus  gangsmaterialien sind jedoch zu teuer und      sie enthalten keine befriedigenden Mengen  von     Oxysäuren    zwecks Erzielung eines hohen  Reinigungsvermögens.  



  Der Erläuterung der Erfindung dienen  folgende Ausführungsbeispiele  Zur Herstellung von harten Seifen oder  von Seifenflocken wird die breiige Grund  masse mit so viel weicher     Kernseifenmasse     versetzt und durchgeknetet, bis die Mischung  homogen erscheint, worauf sie durch Pressung  in geeignete Formen gebracht     bezw.    zerklei  nert wird, wie dies in der Seifenfabrikation  allgemein üblich ist. Natürlich können auch  die     Mischung    als solche oder schon deren  Bestandteile entsprechend gefärbt und par  fümiert werden. Es kann je nach der ver  wendeten Menge der beiden Hauptbestand  teile entweder die     Kernseifenmasse    als Binde  mittel oder die breiige Grundmasse als Füll  mittel dienen.  



  Zur Herstellung einer Schmierseife werden  drei Teilen einer gewöhnlichen auf zirka<B>700</B>  erwärmten Leimseife sieben Teile der breiigen  Grundmasse     innigst    hinzugemischt. .  



  Zur Herstellung von Seifenpulvern und       Waschmitteln-z.    B. für technische Reinigungs  zwecke, wie zur Reinigung von Bretterböden,       Werkstättentischen,    Steinfliesen, Stiegenhäu  sern, emaillierten     Haushaltungsgegenetänden,     ferner solchen aus Metall, Glas     etc.    wird der  Gehalt der breiigen Grundmasse an alkalisch  wirkenden     Stoffen    erhöht werden können,  während für Reinigungszwecke der mensch  lichen Haut sowie für     alkaliempfindliche     Stoffe wie z. B. Textilwaren die     Alkalität     innerhalb der vorgeschriebenen bestimmten  Grenzen gehalten werden muss.

   Ausserdem  hängt der     Alkalizusatz    von dem jeweiligen  Gehalt des Ausgangsmateriales an freier  Säure ab, und ist daher sehr schwankend.  Für Reinigungszwecke der menschlichen Haut       hat        sich        ein        Überschuss        von        etwa        10        bis        15        %     Natriumkarbonat     bezw.        Bikarbonat    als vor  teilhaft erwiesen,

   während für technische  Reinigungszwecke der Alkali- oder     Karbo-          natüberschuss        bis        ungefähr        40        %        hinaufge-          setzt    werden kann.

      In jenen Fällen, in welchen die     Azidität     der Ausgangsmaterialien noch unbedeutend  ist, wird es sich empfehlen, die Ausgangs  materialien vor der Behandlung mit alkalisch  reagierenden Stoffen in konzentrierter Form  einer Säuregärung zu unterwerfen; die so  erhaltene breiige Grundmasse wird sodann in  Seife warm gelöst und mit     Natriumbikarbo-          nat    im Überschuss versetzt.  



  Zur Herstellung von     Toiletteseifen        bezw.     kosmetischen Seifen geht man in der Weise  vor, dass man als Ausgangsmaterialien eine  neutrale weiche     Kernseifenmasse    wie üblich  und eine breiige Grundmasse gemäss der Er  findung, die aber keinerlei Überschuss an  freiem Alkali aufweisen darf, verwendet und  dieses Gemenge in bekannter Weise weiter  verarbeitet.  



  Zur Herstellung einer flüssigen Seife wird  einer Schmierseife, welche z. B. aus reinem  Rizinusöl hergestellt ist, die mit     Kaliumkar-          bonat    behandelte breiige Grundmasse einver  leibt, und hierauf wird die Masse mit Al  kohol-Wasser auf den gewünschten Verdün  nungsgrad gebracht, und sodann in üblicher  Weise. gefärbt und parfümiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRt1CHE I. Wasch- und Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es Seife und eine breiige Masse enthält, die die Verbindung "oxysaures Salz-Kasein-Eiweiss" iii kolloi daler Verteilung aufweist und die man durch Einwirkung von alkalisch reagie renden Stoffen auf sauer gewordene Pro dukte der Milchwirtschaft erhält.
    II. Verfahren zur Herstellung eines Wasch- und Reinigungsmittels gemäss Patentan spruch I, demzufolge man einer Seifen masse eine entsprechende Menge einer breiigen Masse hinzufügt, die durch Ein wirkung von alkalisch reagierenden Stof fen auf sauer gewordene Produkte der Milchwirtschaft bereitet wurde.
CH157041D 1931-02-07 1931-02-07 Wasch- und Reinigungsmittel. CH157041A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2303169A1 (de) * 1972-01-28 1973-08-02 Unilever Nv Seifenriegel und verfahren zu ihrer herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2303169A1 (de) * 1972-01-28 1973-08-02 Unilever Nv Seifenriegel und verfahren zu ihrer herstellung

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