CH156251A - Elektrischer Überstromschalter für Gleichstrom. - Google Patents

Elektrischer Überstromschalter für Gleichstrom.

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CH156251A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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      Etelitrisclrer        Überstromschalter        für    Gleichstrom.    In Gleichstromnetzen, besonders in Bahn  netzen, kann es     erwünseht    sein, dass ein  Schalter nicht etwa nur bei einem konstan  ten Stromwert ausgelöst wird, sondern auch  schon bei schwächerem Strom, falls die Netz  spannung unter den Nennwert sinkt. Hier  durch kann eine gewisse Selektivität erreicht  werden, so dass zum Beispiel Kurzschluss  ströme, die durch den hohen     ohmschen    Wi  derstand einer langen Übertragungsleitung  verhältnismässig stark geschwächt     werden,     dennoch eine Schalterauslösung verursachen.

    Dieser Bedingung genügen zum Beispiel sol  che Schalter, die von zwei Elektromagnet  spulen     beeinflusst    werden, wovon die eine       (Spannungs-    oder Haltespule) von der Netz  spannung gespeist wird und den Schalter in  der Schliessstellung hält, während die andere  (Stromspule) vom Überstrom     durchflossen    wer  den kann und eine der Haltekraft entgegen  gesetzte Kraft erzeugt, die bei Überstrom den  Schalter auslöst.    Die Erfindung bezieht sich auf einen elek  trischen     Überstromschalter    für     Gleichstrom     mit     Überstromrelais    und     Klinkwerkauslösung,     der eine ähnliche     Auslöseart    besitzt.

   Sie be  steht darin, dass der Anker des     Überstroni-          relais    mit dem Anker eines Spannungsrelais  gekuppelt ist und dass die von der     Netzspan-          nung    gespeiste Magnetwicklung eine der  Schalterauslösung     entgegenwirkende    Kraft auf  den Anker des     Überstromrelais    ausübt.  



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung  ist in der Zeichnung- veranschaulicht, und  zwar zeigt     Abb.    1 die zum Verständnis der  Erfindung notwendigen Teile des neuen Schal  ters und     Abb.    2 mehrere zum besseren Ver  ständnis     d.er    Wirkungsweise des Schalters  dienende Schaulinien.  



  Die auf das nicht gezeichnete Schalter  klinkwerk     einwirkende    Welle 1 ist mittelst  des an ihr starr befestigten Winkelhebels 2,  3 mit den; Drehanker 4 eines Überstrom  relais 5 verbunden, dessen Stromwicklungen 6      auf dem Eisenkern 7 sitzen, und das polari  siert oder     unpolarisiert    sein kann. Am Win  kelhebel 2, 3 greift eine Feder 8 an, die  die Welle 1 im     Gegenuhrzeigersinne,    das  heisst entgegen der     Schalterauslösestellung     zu drehen sucht.

   Ausser dem Stromrelais 5  ist ein Spannungsrelais 9 mit Drehanker 10  und Eisenkern 11, sowie mit von der Netz  spannung gespeisten Wicklungen 12 vorge  sehen, wobei der Anker 4 des Stromrelais 5  mit dem Anker 10 des     Spannungsrelais    9  durch ein Gestänge 13 mechanisch gekuppelt  ist. Das auf den Anker 10 ausgeübte Dreh  moment wirkt dem des Ankers 4 entgegen  und hemmt somit die Wirkung des die Schal  terauslösung verursachenden Stromrelais 5.  Die Kräfte der Feder 8, des Stromrelais 5  und des Spannungsrelais 9, dessen Wicklun  gen 12 mit Hilfe eines Einstellwiderstandes 14  verschieden stark erregbar sind, können nun  derart gewählt werden, dass sich die in     Abb.    2  dargestellten     Auslösekennlinien    ergeben.  



  In     Abb.    2 ist in Richtung der Abszisse x  der     Auslösestrom    und in Richtung der Ordi  nate y die Netzspannung aufgetragen. Ange  nommen, die vom Spannungsrelais 9     (Abb.    1)  erzeugte und mit Hilfe des Widerstandes 14  einstellbare Gegenkraft sei so gewählt, dass  die Schalterauslösung entsprechend der ober  sten, ausgezogenen     Kennlinien    der Kennlinien  schar u erfolgt. Sinkt dann die Netzspan  nung, zum. Beispiel infolge eines     Erdschlus-          ses,    vom Wert A auf den Wert B, so braucht  nicht mehr der Stromwert C vorhanden zu sein,  sondern es genügt der kleinere Wert D, um  den Schalter zur Auslösung zu bringen.

   Mit  andern Worten : Bei zusammenbrechender  Netzspannung verringert sich die Gegenkraft  des Relais 9, so dass die Schalterauslösung  bei schwächerem Strom erfolgt.  



  Im Gegensatz zum neuen Schalter gibt  es bekannte ähnliche (zum Beispiel die Schal  ter mit Haltemagneten), deren Auslösung  entsprechend der punktierten Kennlinie v         (Abb.    2) erfolgt. Diese Kennlinie     v    schneidet  die Ordinate     y    in einer bestimmten Höhe.  Solche Schalter lösen also auch bei einem  Stromwert gleich Null und bei einer bestimm  ten     Mindestspannung    gleich dem Wert     E     aus, was jedoch zum Beispiel bei selektiven  Schutzschaltungen eine Fehlschaltung verur  sacht. Dieser Nachteil ist beim neuen Schal  ter vermieden, da ja die Kennlinien     u        nur     die Abszisse x, jedoch nicht die Ordinate  schneiden.

   Ein weiterer Nachteil der bekann  ten Schalter besteht darin, dass die Kraft des  Haltemagnetes nicht beliebig einstellbar ist,  während der in     Fig.    1 dargestellte Schalter  eine weitgehende, entsprechend den Kenn  linien     u    wählbare     Einstellbarkeit    der elek  trischen     Auslösewerte    gewährleistet, wobei  lediglich der Widerstand 14 entsprechend ein  zustellen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Überstromschalter für Gleich strom mit Überstromrelais und Klinkwerk- auslösung, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (4) des Überstromrelais (5) mit dem Anker (10) eines Spannungsrelais (9) gekup pelt ist und dass die von der Netzspannung gespeiste Magnetwicklung (12) eine der Schal terauslösung entgegenwirkende Kraft auf den Ankern des Überstromrelais ausübt. UN TERANSPRüCHE 1.
    Schalter nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Anker des Über stromrelais durch ein Gestänge (13) mit dem Anker des Spannungsrelais verbun den ist. 2. Schalter nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass Mittel zur Einstellung der Gegenkraft des Spannungsrelais vor gesehen sind.
CH156251D 1930-08-20 1931-08-12 Elektrischer Überstromschalter für Gleichstrom. CH156251A (de)

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