CH155175A - Verfahren zur Beschriftung von Zifferblättern, insbesondere für Taschen- und Armbanduhren. - Google Patents

Verfahren zur Beschriftung von Zifferblättern, insbesondere für Taschen- und Armbanduhren.

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CH155175A
CH155175A CH155175DA CH155175A CH 155175 A CH155175 A CH 155175A CH 155175D A CH155175D A CH 155175DA CH 155175 A CH155175 A CH 155175A
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CH
Switzerland
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metal
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carried out
dials
etching
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Co Weber
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Weber & Co
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Description


  Verfahren zur Beschriftung von     Zifferblättern,        insbesondere    für Taschen- und  Armbanduhren.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren  zum Beschriften von Zifferblättern mit Zah  len und Teilungen, die     emailglanzähnliches     Aussehen besitzen.  



  Das Aufbringen von Emailzahlen ver  teuert die     Zifferblattherstellung    sehr, da  man, abgesehen von der     Feuerbehandlung     und den teueren Prägeeinrichtungen verbun  den mit schwierigen Arbeitsvorgängen, die  das Emaillieren mit sich bringt und für  deren Ausführung sich nur geschickte, ge  lernte Arbeitskräfte eignen, als Unterlage  ein Plättchen aus nahezu reinem Silber, so  genanntem Emailsilber von 995 fein benötigt.  



  In ähnlicher Weise umständlich ist die  Herstellung der Reliefzifferblätter, deren  Zahlen hochgeprägt, hochglanzpoliert und ge  färbt sind. Ausserdem haben     Reliefzahlen     und     -teilungen    den Nachteil, dass sie erhaben  sind und infolgedessen die Zeiger, für die  zum Beispiel bei kleinen, feinen Armband  uhren zwischen Glas und     Zifferblatt    ohne  hin nur geringster Raum gelassen ist, leicht    hängen bleiben. Schliesslich haben Email  zahlen noch den Nachteil mit allen     Email-          auftragungen    gemeinsam, dass sie zum  Springen oder gar Abspringen neigen.  



  Alle diese Missstände werden durch die  vorliegende Erfindung beseitigt.  



  Das neue Verfahren besteht darin, dass  das für das Zifferblatt bestimmte Metall  plättchen auf der für die Beschriftung vor  gesehenen Seite auf chemischem Wege mit  einer Metallfärbung versehen, alsdann auf  der gefärbten Seite mit Hilfe des Stahlstich  druckverfahrens unter Verwendung eines       Abdecklackes    mit den Zahlen- und Teilungs  zeichen bedruckt, nun die ausserhalb der ab  gedeckten Stellen liegende Metallfärbung  wieder durch Atzung entfernt und schliess  lich auf die geätzten Stellen nach den An  reibemetallüberziehverfahren eine Edelmetall  schicht aufgetragen wird.  



  Als Herstellungsstoff des Zifferblattes  kommt in erster Linie Nichtedelmetall, also  zum Beispiel Messing oder     Tombak,    in Frage.      Nach dem Ausstanzen des Plättchens wird  die eine Seite durch Polieren oder dergleichen  Bearbeitung metallisch rein gemacht und als  dann auf chemischem Wege gefärbt.  



  Unter der chemischen Färbung ist ent  weder eine rein chemische oder eine elektro  chemische, also galvanische zu verstehen.  



  Zur beispielsweisen Durchführung einer  rein chemischen Metallfärbung wird das  polierte und entfettete Metallplättchen in ein  heisses, sogenanntes     Metallblaufärbebad    ge  bracht, das in bekannter Weise aus einer  Mischung von Bleiacetat, Natriumsulfat und  Wasser besteht. In diesem Bad wird das  Arbeitsgut so lange bewegt bis der ge  wünschte, am zweckmässigsten dunkle Farb  ton erreicht ist.  



  An Stelle einer Blau- kann auch eine  Violett- oder Schwarzfärbung vorgenommen  werden.  



  Eine elektrochemische Färbung des das       Plättchen    bildenden     Grundmetalles    kann zum  Beispiel dadurch erfolgen, dass nach dem Po  lieren und     Entfetten    zuerst eine     Vernicklung     und darauf eine     Hochglanzverchromung    im  galvanischen Bad stattfindet. Die Zusam  mensetzung des Nickel- und Chrombades ist  die übliche.  



  Die auf rein chemische oder elektro  chemische Weise entstandene     Metallfarb-          schicht    bildet später die Schriftzeichen (Zah  len und Teilstriche) des Zifferblattes.  



  Um nun die auf rein chemischem oder  elektrochemischem Wege gewonnene Schicht  an allen Stellen, an welchen sie zur Bildung  der     Schriftzeichen    nicht verbleiben soll, wie  der entfernen zu können, wird die gefärbte  Seite der     Metallplatte    nach den Stahlstich  druckverfahren unter Verwendung eines Ab  deck- oder Isolierlackes mit den Schrift  zeichen bedruckt.

   Diese     Lackbedruckung    bil  det aber nicht die endgültigen Schriftzeichen,  sie sorgt lediglich dafür,     da,ss    bei der nun  folgenden Ätzung, die zum Beispiel als       Chromsäureätzung    ausgeführt werden kann,  diejenigen Stellen der ursprünglichen Metall  färbung- nicht auch der ätzenden Wirkung    ausgesetzt sind, die als Schriftzeichen stehen  bleiben sollen.  



  Auf die Ätzung folgt das Überziehen mit  einer     Edelmetallschicht    nach dem Anreibe  metallüberziehverfahren. Als Edelmetall  schiebt wird meist eine solche aus Silber oder  Gold angerieben. Dabei hat sich überraschen  derweise gezeigt, dass die Versilberung oder  Vergoldung nur von den geätzten Stellen  angenommen wird, während die Schrift  zeichen in der ursprünglichen Metallfärbung  in bester Form erhalten bleiben. Sogar die  feinsten Haarstriche der Schrift oder Teilung  sind nach der Versilberung oder Vergoldung  völlig unversehrt und sichtbar.  



  Ein Aus- oder Abspringen der Ziffern  farbe kommt nicht mehr vor; auch kann der  Uhrmacher ein nach längerer Zeit beschmutz  tes Zifferblatt gründlich mit Spiritus reini  gen, ohne dass die Ziffernfarbe Schaden  nimmt. Die Feuerbehandlung kommt völlig  in Wegfall.  



  Es hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist,  unmittelbar von der Druckerpresse weg,  jedenfalls aber bei noch feuchtem     Abdeck-          oder    Isolierlack die Ätzung vorzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Beschriftung von Ziffer blättern insbesondere für Taschen- und Arm banduhren, dadurch gekennzeichnet, dass das für das Zifferblatt bestimmte Metallplätt chen auf der für die Beschriftung vor gesehenen Seite auf chemischem Wege mit einer Metallfärbung versehen, alsdann auf der gefärbten Seite mit Hilfe des Stahlstich druckverfahrens unter Verwendung eines Abdecklackes mit den Zahlen- und Teilungs zeichen bedruckt, nun die ausserhalb der ab gedeckten Stellen liegende Metallfärbung wieder durch Ätzung entfernt und schliesslich auf die geätzten Stellen nach dem Anreibe- metällüberziehverfahren eine Edelmetall schiebt aufgetragen wird.
    UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Metall- färbung vermittelst eines galvanischen Bades hervorgerufen wird. ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anreibemetall- überziehverfahren in Form einer Anreibe versilberung ausgeführt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anreibemetall- überziehverfahren in Form einer Anreibe vergoldung ausgeführt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ätzung unmittel bar von der Druckerpresse weg, minde stens aber bei noch feuchtem Abdeck- oder Isolierlack vorgenommen wird.
CH155175D 1931-02-24 1931-02-24 Verfahren zur Beschriftung von Zifferblättern, insbesondere für Taschen- und Armbanduhren. CH155175A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0114566A1 (de) * 1983-01-25 1984-08-01 W. Bloesch Ag Glas mit einem Dekor für ein Messinstrument, insbesondere Armbanduhr und Verfahren zur Herstellung desselben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0114566A1 (de) * 1983-01-25 1984-08-01 W. Bloesch Ag Glas mit einem Dekor für ein Messinstrument, insbesondere Armbanduhr und Verfahren zur Herstellung desselben

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