CH154104A - Gratabschneideeinrichtung an Pressen für Firstziegel und ähnlich geformte Erzeugnisse aus plastischem Material. - Google Patents
Gratabschneideeinrichtung an Pressen für Firstziegel und ähnlich geformte Erzeugnisse aus plastischem Material.Info
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Description
Gratabschneideeinrichtung an Pressen für Firstziegel und ähnlich geformte Erzeugnisse ans plastischem Material. Bisher wurde das Abschneiden der beim fressen von Firstziegeln erzeugten Grate von Hand durchgeführt. Diese Arbeit erforderte aber einerseits geübte Arbeitskräfte und war anderseits zeitraubend, und es konnte trotz grösster Vorsicht eine Beschädigung der Er zeugnisse nicht immer vermieden werden: Die Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstand, durch welche die besagten Nachteile beseitigt werden. Erfindungs gemäss wird ein Schneideorgan nach Beendi gung jedes Pressvorganges entlang der Press- forrn mittelst eines beweglichen Teils der fresse verschoben. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt. Fig. 1 veranschaulicht schematisch eine mit der Gratabschneideeinrichtung aus- -erüstete Revolverpresse für Firstziegel; Fig. 2 ist ein zugehöriger Grundriss, und Fig. 3 ein entsprechender Seitenriss; die Fig. 4 bis 6 zeigen Einzelheiten, teils im vergrösserten ;1Zassstab; Fig. 6 insbesondere stellt eine Ein- zelheit dar, die der Übersichtlichkeit halber in den Hauptfiguren nicht eingezeichnet wurde. 1 ist eine an sich bekannte Trommel, an der die Formen 2 angeordnet sind. Gelagert ist die Trommel in den Ständern 3. 4 ist die die zweite Formhälfte 2' tragende Kur belwelle. Ein Lagerzapfen dieser Welle ist etwas verlängert und mit einer daumen artigen Steuerfläche 5 versehen. Auf dieser Fläche wälzt sich eine -durch Federkraft an gedrückte Rolle 6 ab, die von einem Arm 7 getragen wird, der mit einer Stange 8 fest verbunden ist. Die Stange 8 ist bei 9 und 10 am Ständer 3 drehbar gelagert und trägt ein Zahnradsegment 11, welches mit einem, von einer Stange 13 getragenen Zahnrad segment 12 kämmt. Die Stange 13 ist in Armen 14 und 15 gelagert, die am Ständer 3 befestigt sind. Mit der Stange 13 ist ein Arm 16 verbunden, der an seinem freien Ende mit einer Feder 17 verbunden ist, deren anderes Ende am Ständer 3 bei 18 fest- gehalten wird. Ein weiterer an der Stange 13 angelenkter Arm 19 stützt sich am Stän der 3 ab und dient als Widerlager der durch die Feder 17 auf Drehung beanspruchten Stange 13. Schliesslich sind mit der Stange 13 zwei bogenförmig ausgebildete Arme 20, 21 fest verbunden, die an ihren freien Enden eine Spindel 22 frei drehbar tragen. Auf der Spindel 22 ist ein Rahmen 23 befestigt. Auf die Spindel 22 sind weiter Federn 24 aufgeschoben, von denen sich die einen En den am Rahmen 23 und die andern Enden an einem zwischen den Armen 20, 21 an geordneten Glied 25 abstützen, derart, dass der Rahmen 23 und die Arme 20, 21 ein elastisches, gelenkiges System bilden. Mit dem Rahmen fest verbunden ist eine Schiene 26, die an ihrem freien Ende ein Schneide werkzeug, bestehend aus dem Schneidedraht 27 und dem Schneidedrahtträger 28, trägt, der mit geeigneten Spanneinrichtungen für den Draht 27 versehen ist. An die Schiene 26 ist scharnierartig ein Auffangblech 29 angelenkt, das unter der Wirkung einer Fe der 30 steht. Der die Steuerfläche 5 tragende Kurbelzapfen ist mit einem seitlich vor stehenden Daumen 31 versehen, der mit einer Rolle 35 zusammenwirkt, die an einem Arm eines Kniehebels 36 angeordnet ist. Der Kniehebel 36 ist bei 37 am Ständer 3 ver- schwenkbar gelagert. An seinem zweiten Arm ist das eine Ende einer Stange 3,8 an gelenkt, während das zweite Ende dieser Stange an einen Arm eines weiteren, bei 39 am Ständer 3 verschwenkbar gelagerten @#@jinkelhebels 40 angelenkt ist. In der Nähe der Enden dieser Stangen ist je ein Bund 41; 42 verstellbar und feststellbar angeord net. Zwischen jedem der Bunde und einem mit -dem Ständer 3 fest verbundenen Teil 43 ist je eine Feder 44, 45 eingespannt. Der zweite Arm des Kniehebels 40 trägt eine Rolle 46, die unter das Auffangblech 29 greift und mit diesem zusammenwirkt (Fig.6). Am Ständer 3 ist schliesslich ein Arm 33 befestigt, der eine Rolle 32 trägt, die mit der Schiene 26 zusammenwirkt und derselben als Führung dient. Die Anordnung der beiden Federn 44, 45 ermöglicht eine Verschiebung der Stange 38 in beiden Rich tungen, so dass bei einer allfälligen Rück drehung des Kurbelzapfens ein Bruch des Gestänges vermieden wird. Die an sich be kannten, auf der Trommel 1 angeordneten Formhälften 2 bestehen hierbei wie üblich aus dem metallenen Mantel a mit der Gips auskleidung b, wobei c die Masse des Form ziegels bedeutet (Fig. 4 und 5). Um bei An wendung der eben beschriebenen Einrichtung eine dauernd ebene und glatte Schnitt führung zu ermöglichen, werden die Form hälften 2 mit vorspringenden, metallischen Führungsleisten 34 versehen, wodurch gleich zeitig die Dauerhaftigkeit der Formen wesentlich erhöht wird. Die Wirkungsweise der neuen Einrich tung ist ohne weiteres ersichtlich. Der in der Zeichnung nicht weiter veranschaulichte Antrieb der beispielsweise dargestellten Re volver-Firstziegelpresse erfolgt in bekannter Weise, das heisst die Kurbelwelle 4 läuft dauernd um, während die Trommel 1 inter- mittierend angetrieben wird. Durch die um laufende, mit der Welle 4 verbundene Steuer fläche 5 wird mittelst der Rolle 6 der Arm 7 verschwenkt und damit die Stange 8 in ihren Lagern 9, 10 verdreht. Das mit der Stange 8 fest verbundene Zahnradsegment 11 wird dadurch mitverschwenkt und verursacht durch Mitnahme des mit ihm zusammen wirkenden Zahnradsegmentes 1'2 ein Ver drehen der Stange 13 in ihren Lagerarmen 14, 15 entgegen der Wirkung der Feder 17. Hierdurch werden aber auch die Arme 20, 21 (Fig.2) im entgegengesetzten Sinn des Uhrzeigers verschwenkt und der Schneide draht 27 mit seinem Träger 26 über die Lei sten 34 der Formhälften 2 geführt, wodurch die beim Pressen gebildeten Längsgrate der Formlinge c abgeschnitten werden. Bei der Schneidebewegung wird das Blech 2,9 durch die Höhlung des Formlings c geführt (Fig. 4), und wird auf ihr das an der Ober kante des Formlings abgeschnittene Form material aufgefangen und dadurch verhin dert, dass dasselbe in das Innere der in der Schnittphase schräggestellten Form (Fig. 3) fällt. Hierbei wird die Schiene 26 entlang der Rolle 33 geführt. Nachdem die Rolle 6 von der Steuerfläche 5 abgeglitten ist, wird der Schneidedrahtträger 28 unter der Wir kung der Feder 17 in !die Ausgangslage zu rückgeführt. Ist das Schneideorgan 27 in seiner Ruhelage angelangt, so wird durch den mit der Welle 4 umlaufenden Daumen .\31 der Winkelhebel 36 und über die Stange 35 der Winkelhebel 40 verschwenkt. Hier durch wird auch durch die Rolle 46 das Auffangblech 29, entgegen der Wirkung der Feder 30, in die lotrechte Stellung vor schwenkt, so dass das darauf befindliche Ab schnittmaterial unfehlbar heruntergleitet. Ist der Daumen 3,1 an der Rolle 38 vorbei- belaufen, wird die Stange 38 mittelst der Federn 44, 45 und das Auffangblech 29 durch die Feder 30 in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Der eben beschriebene Vor rang wiederholt sich in gleichmässiger Auf einanderfolge vollkommen selbsttätig. Im vorstehenden wurde selbstverständlich nur ein Ausführungsbeispiel des Gegenstan des der Erfindung beschrieben und ist es ohne weiteres möglich, im Rahmen der Er findung die konstruktive Ausbildung der selben in der verschiedensten Weise und dem jeweiligen Zweck entsprechend abzuändern. So kann beispielsweise die hier für eine Re volverpresse beschriebene Einrichtung in einer geeigneten Modifikation ohne Schwie rigkeiten bei Schlittenpressen Anwendung finden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Gratabschneideeinrichtung an Pressen für Firstziegel und ähnlich geformte Erzeug nisse aus plastischem Material, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Schneideorgan nach N#ondiyung jedes Pressvorganges entlang der Pressform mittelst eines beweglichen Teils der Presse verschoben wird.UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Längsver schiebung des Schneideorganes unter Ver- mittlung einer Steuerfläche einer Kurbel welle durch Verschwenken von Zwischen gliedern entgegen der Wirkung einer Fe der erfolgt. 2. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Schneideorganes mittelst einer Feder erfolgt. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die untern Formhälften mit Führungsleisten für das Schneide organ versehen sind.Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass an die das Schneideorgan tragende Schiene ein unter der Wirkung einer Feder stehendes, vierschwenkbares Auffangblech angelenkt ist. 5. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Welle der obern Press- hälfte einen seitlich vorstehenden Daumen aufweist, durch welchen über ein elastisch vierschwenkbares Hebelsystem ein Ver- schwenken des Auffangbleches bewirkt wird. 6.Einrichtung nach Patentansprueh und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Zwischenglieder ein vier schwenkbares, elastisches System bilden. welches als Träger für das Sehneideorgan dient.
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