CH152295A - Hemmvorrichtung für Uhrtriebwerke. - Google Patents

Hemmvorrichtung für Uhrtriebwerke.

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CH152295A
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Michl Robert
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C5/00Electric or magnetic means for converting oscillatory to rotary motion in time-pieces, i.e. electric or magnetic escapements

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  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description


  Hemmvorrichtung für Uhrtriebwerke.    Wie bekannt, benutzt man bei Uhrtrieb  werken mit Gewichts- oder Federaufzug zur  Erzielung eines genau gleichmässigen Ab  laufes der Werke mechanische     Hemmvorrich-          tungen,    zum Beispiel einen Pendel- oder  Ankergang. Wenngleich diese Einrichtun  gen einen sehr hohen Grad der Vollkommen  heit erreicht haben, so kann mit, ihnen,     abge-          sohen    von der zeitraubenden Regulierung und  Kontrolle, doch kein absolut synchroner Lauf  mehrerer Uhrwerke erzielt werden.  



  Vorliegende Erfindung bezieht sich nun  auf eine Hemmvorrichtung für Uhrtrieb  werke mit Aufzugwerk und ist dadurch ge  kennzeichnet, dass die Hemmung des Trieb  werkablaufes des Uhrwerkes mittelst einer  kontinuierlich umlaufenden, von Wechsel  strom gespeisten Synchronmaschine erfolgt.  



  In der beigefügten Zeichnung ist ein Aus  führungsbeispiel als Kömbination der vorlie  genden Synchronhemmungsvorrichtung mit  einer Pendelhemmungsvorrichtung unter    Weglassung des Uhrwerkes schematisch dar  gestellt.  



  Bei diesem Beispiel ist auf der vom nicht ge  zeichneten Uhrwerk angetriebenen Triebwelle  b ein Differentialgetriebe angeordnet, das aus  den Kegelrädern<I>c, d</I> und e besteht. Das  Kegelrad e steht als Planetenrad mit den  beiden einander gegenüber stehenden und auf  der Triebwelle b frei drehbaren Kegelrädern c  und<I>d</I> in Eingriff und ist auf dem Arm<I>f</I>  drehbar gelagert. Dieser ist auf der Trieb  welle b fest, so dass die Kraft des Uhrtrieb  werkes über ihn auf das Differentialgetriebe  übertragen wird. Die elektrische Synchron  hemmung wird durch den synchron umlau  fenden Rotor g nebst der mit t bezeichneten  Statorwicklung einer Synehronmaschine,  zum Beispiel eines Motors bekannter Art  (siehe     schweiz.    Patentschrift Nr. 99324), er  zielt.

   Deren Antrieb erfolgt über das eine  Kegelrad d und dem auf     dessen    Nabe festen  Stirnrad i durch die     Schraubenradüber-          setzung    h. Die mechanische Hemmun.gsvor-           richteng    hingegen ist durch das Pendel na  und das Steigrad n schematisch dargestellt.  Dieses ist auf der Nabe des andern Kegel  rades e des Differentialgetriebes fest und er  hält von diesem     Alltrieb.        Dass    Pendel     na    ist  mittelst der Klinke p auf dem Hebel k in der  ausgeschwungenen Stellung abgefangen, wel  cher Hebel auf dem Zapfen 7c' drehbar gela  bert und auf der einen Seite mit dem Ge  wicht k" ausgewuchtet ist.

   Auf der andern  Seite greift der Hebel k um die Gleitmuffe  w', die von den beiden ausgeschwungenen  Zentrifugalpendeln w in der dargestellten Be  triebsstellung, das heisst bei in Wirksamkeit  befindlicher elektrischen Synchronhemmungs  vorrichtung, in seiner untern Lage gehalten  wird, in der das Pendel m in der ausge  schwungenen Lage abgefangen ist. Beim Ab  fallen der beiden Zentrifugalpendel w in die  Ruhelage hingegen wird der Gleitring zu'  und damit der Hebel     k    mit seiner Klinke<I>p</I>  in seine obere Stellung gebracht und dadurch  das     Hemmungspendel   <I>in</I> der mechanischen       Hemmvorrichtung        freigegeben,    die damit von  selbst in Wirkung tritt, weil das Pendel m  nur in der ausgeschwungenen Stellung abge  fangen wird.  



  Da nämlich in der Praxis in den Wechsel  stromleitungen, an denen solche Uhren an  geschlossen werden können, Betriebsstörun  gen vorkommen, die sich auf die Uhren über  tragen würden, so empfiehlt es sich, eine sol  che Synchronhemmungsvorrichtung mit einer  mechanischen Uhrwerkhemmungsvorrichtung  zu kombinieren, -so dass diese für die Dauer  des Ausbleibens des     elektrischen    Stromes die  Hemmung des Ablaufes des Uhrwerkes be  wirkt und damit ein Stehenbleiben der Werke  bezw. deren falsche Zeitangabe vermieden  wird.

   Die infolge der mechanischen Hem  mung     während    der     Zeitdauer    der     Störung     mögliche Gangdifferenz kann vernachlässigt  werden, weil sie wegen der in der Regel ver  hältnismässig kurzen Dauer der Störungen so  klein ist, dass sie nicht in Erscheinung tritt.  



  An Stelle der Zentrifugalpendel wkönnte  auch ein Elektromagnet den Hebel k so  steuern, dass beim Ausbleiben des Stromes    das Hemmungspendel m freigegeben und bei  Wiederkehr des Stromes abgefangen wird.  



  Da beim Ausbleibendes der Spule t der  synchronen Hemmvorrichtung zugeführten  Wechselstromes die Hemmwirkung aufhört,  so ist zur Verhütung des Durchgehens des  Synchronmotors am Umfang dessen eine elek  tromagnetische Bremse r vorgesehen, die  ihren     Anker        loslässt    und damit den Rotor g  sofort abbremst, wenn der Strom ausbleibt,  bei dessen Wiederkehr hingegen den bremsen  den Anker wieder anzieht bezw. den Rotor g  für den Umlauf wieder freigibt, worauf er  unter der Wirkung der Triebkraft des Uhr  werkel beim Erreichen der synchronen Dreh  zahl mit Hilfe der Zentrifugalpendel w in  den Synchronismus einfällt.  



  Ein Durchgehen des Rotors g der     Syn-          chronhemmungsvorrichtung    bei .der Strom  unterbrechung kann aber auch- unter Weg  lassung der     Bremse    r dadurch. vermieden wer=  den, dass das Übersetzungsgetriebe h des Ro  tors g durch einen     eingängigen    Schnecken  antrieb     selbsthemmend    eingerichtet ist. In       diesem    Falle wird der Rotor g beim Ausblei  bendes Stromes ebenfalls stehen bleiben, bei       dessen    Wiederkehr     aber        nicht    anlaufen.

   Die  ser Anlauf könnte indessen     mittelst    einer     be-          kanntenelektromagnetischen        Anwurfvorrich-          tung    oder auch mittelst einer     Ferrarissch-eibe     bewirkt     und        dabei    auch die     Synchronisierung     des Rotors g mit Hilfe der     Synchronisier-          pendel        w    erzielt werden..  



  Um -einen stets ununterbrochenen Lauf  solcher Uhrwerke zu     sichern,    empfiehlt es  sich, diese mit einem Selbstaufzug zu ver  sehen,, zum Beispiel, wie bekannt,     -mittelst          Ferrarisscheibe.     



  Da bei der vorliegenden     synchronelek-          trisehen        Uhrwerkshemmung    und auch bei  dem Bremsmagneten     r    nur äusserst schwache       Wechselströme    in Frage     kommen,    die durch  ganz kleine     Magnetspulen    zur     Wirkung    ge  bracht werden können, so empfiehlt es sich  zwecks bequemer Herstellung dieser Spulen  sie mit einer kleinen Spannung zum Beispiel  der Sekundärspannung eines     Klingeltransfor-          mators    zu betreiben.

   Da aber eine solche      kleine     Spannung    nicht überall zur Verfügung  steht, so empfiehlt es sich, zur Vermeidung  der Beistellung eines separaten Klingeltrans  formators,eine stets vom Strom durchflos  sene Wechselstrommagnetspule, zum Beispiel  die eines bekannten Uhrwerkaufzuges mit  Ferrarisscheibe zu benutzen, die wie eine  Transformatorspule in Sparschaltung zu     wik-          keln    wäre, so dass an deren Abzapfungen die  demgemäss bewickelten Stromspulen t und u  der elektrischen Synchronhemmungsvorrich  tung und des Bremsmagnetes r angeschlossen  werden können.  



  Ein Schema dieser Schaltung ist in  der Zeichnung mit veranschaulicht. Dar  in bezeichnet s die Stromspule der     Fer-          rarisaufzugvorrichtung,    die zum Beispiel       unmittelbar    an einer Spannung von 224 Volt  angeschlossen sein kann. An die Anzapfun  gen dieser Spule sind die Spule t der Syn  chronhemmungsvorrichtung und die mit u be  zeichnete Spule des     Bremsmagnetes    r wie er  sichtlich in Sparschaltung angeschlossen.  Selbstverständlich bildet diese Sparschaltung  aber keine Notwendigkeit, weil die kleine  Spannung auch in     einer    von der Spule s ge  trennten bezw. elektrisch isolierten. Sekun  därwicklung vom magnetischen Wechselfluss  im Eisenkern der Selbstaufzugsvorrichtung  induziert werden kann.  



  Bei der in der Zeichnung dargestell  ten kombinierten     synchronelektrischen    und  mechanischen Uhrwerkhemmvorrichtung er  gibt sich folgende Wirkung:  Im stromlosen Zustande ist die mecha  nische Pendelhemmungsvorrichtung in Tätig  keit, sobald aber die Stromspule t der elek  trischen Synchronhemmungsvörrichtung und  die Stromspule     u    des Bremsmagnetes r unter  Wechselstrom gesetzt ist, wird der Anker  dieses     Bremsmagnetes    angezogen und damit  der Rotor g freigegeben, der hierauf unter  dem Einfluss der Uhrwerkstriebkraft (zum  Beispiel Feder- oder Gewichtsaufzug) über  das Differentialgetriebe in sich steigende  Umdrehungen versetzt wird.

   Sobald die  Drehzahl soweit gestiegen ist, dass sie in die  Nähe der synchronen Drehgeschwindigkeit    gelangt, springt der Rotor unter dem Ein  fluss der bereits erwähnten synchronisieren  den Wirkung der Zentrifugalpendel w in den  Synchronismus. Gleichzeitig wird durch die  Zentrifugalpendel w der Gleitring w' und  damit der Hebel<I>k,</I> sowie dessen Klinke<I>p</I> in  die untere Stellung gedrückt, in der das  Hemmungspendel m in der ausgeschwunge  nen Stellung sich an der Klinke p abfängt.  Damit ist der normale Betriebszustand er  reicht, der solange dauert, wie die Spule t  vom     Stator    und der Bremsmagnet r     vorn     Wechselstrom durchflossen werden.

   Beim  Ausbleiben des Stromes wird der Anker de  Bremsmagnetes     r    losgelassen und damit der  Rotor g sofort abgebremst, sowie das     Hem-          mungspendel        m    infolge der durch     das        Senken     der     Zentrifugalpendel        zv    bewirkten Hebung  des Hebels<I>k</I> und dessen Klinke<I>p</I> freige  geben und so die mechanische Hemmung in  Tätigkeit gesetzt. Bei Wiederkehr des Stro  mes wiederholt sich das Spiel.

   Die vorlie  gende elektrische     Synchronhemmungsvor-          richtiulg    verbraucht bei kleiner Reibung  ihres     Antriebes    keine Energie. sondern sen  det gegebenenfalls noch einen der Grösse der       Hemmwirkung    angemessenen schwachen  Strom in die Stromzuleitung. Die kleine  Energie könnte auch drahtlos übertragen  werden, was mit den heute bekannten Mit  teln möglich ist.  



  Die synchrone     Uhrwerkshemmung    kann       selbstredend    nicht nur mit der beschriebenen  Ausführungsform erfolgen, sondern auch mit  einer beliebig andern     Synchronmaschine          bezw.    Synchronmotor.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hemmvorrichtung für Uhrtriebwerke mit Aufzugwerk, dadurch gekennzeichnet. dass die Hemmung des Triebwerkablaufes mittelst einer kontinuierlich umlaufenden. von Wechselstrom gespeisten Sy nchron- maschine bewirkt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Hemmvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechsel- stromhemmungsvorrichtung mit synchron umlaüfendem Rotor unter Zwischenschal tung eines Differentialgetriebes mit einer mechanischen Uhwerkhemmungsvorrich- tung kombiniert ist, derart, dass bei Stromunterbrechungen der Uhrbetrieb nicht gestört wird, sondern mechanisch reguliert wird. 2. Hemmvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass an der Wechselstromhem mungsvorrichtung eine elektrische Brems vorrichtung angeordnet ist, die den Rotor umlauf während der Dauer von- Strom- unterbrechungen verhindert und bei der Wiederkehr des Stromes freigibt. 3.
    Hemmvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, für Uhr werke mit Selbstaufzug, dadurch gekenn zeichnet, dass die zum Ansebluss der Stromspülen der Synchronhemmungsvor richtung erforderliche Wechselstromspan nung vom magnetischen Wechselfluss im Eisenkern der Selbstaufzugsvorrichtüng induziert wird. -
CH152295D 1929-09-04 1930-09-01 Hemmvorrichtung für Uhrtriebwerke. CH152295A (de)

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