DE406727C - Einrichtung zum Synchronisieren und zur Verhuetung des Pendelns von ein- und mehrphasigen Wechselstrom-Synchronmaschinen, insbesondere bei Uhren - Google Patents

Einrichtung zum Synchronisieren und zur Verhuetung des Pendelns von ein- und mehrphasigen Wechselstrom-Synchronmaschinen, insbesondere bei Uhren

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DE406727C
DE406727C DEM80227D DEM0080227D DE406727C DE 406727 C DE406727 C DE 406727C DE M80227 D DEM80227 D DE M80227D DE M0080227 D DEM0080227 D DE M0080227D DE 406727 C DE406727 C DE 406727C
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    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/30Rotating governors, e.g. centrifugal governors, fan governors

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Description

  • Einrichtung zum Synchronisieren und zur Verhütung des Pendelns von ein-und mehrphasigen Wechselstrom-Synchronmaschinen, insbesondere bei Uhren. Bekanntlich können kleinere elektrische Wechselstrom-Synchronmotoren einfach dadurch synchronisiert werden, daB dieselben im erregten Zustand unter dem Betriebsstrom von Hand so lange in eine der synchronen Drehzahl möglichst angenäherte Umlaufsgeschwindigkeit versetzt werden, bis der Synchronismus erreicht bzw. der Motor mit dem Betriebsstrom in Phase gekommen ist. Dieses Verfahren ist jedoch unbequem und unsicher, weil man den Versuch meist öfter wiederholen muß, bis er gelingt. Erwünscht ist daher eine Einrichtung, welche sofort ein sicheres Synchronisieren sowohl von Hand als auch selbsttätig ermöglicht. Eine solche Einrichtung bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Synchronisieren und zum Verhüten des Pendelns ein- und mehrphasiger Wechselstrom-Synchronmaschinen deren Läufer ein mit dessen Drehzahl sich steigerndes oder sich verringerndes Trägheitsmoment erhält.
  • Zur Ausführung des Verfahrens können z. B. Fliehkraftpendel dienen, wie bei Geschwindigkeitsreglern allgemein im Gebrauch. Diese Pendel, im folgenden als Synchronisierpendel bezeichnet, können zugleich für andere Arbeitsvorgänge Anwendung finden, z. B. zum Selbstanlassen, zur Steuerung des Schalters vom Anlaßmotor usw.
  • In Abb. i bis i o sind verschiedene Anwendungsbeispiele zur Ausführung des Verfahrens und deren weitere Ausbildung unter Weglassung des magnetischen Aufbaues der Synchronmaschine veranschaulicht, und zwar beispielsweise bei kleinen Synchronmotoren, die zum elektrischen Antrieb von Uhrwerken o. dgl. dienen können, und zwar zeigen Abb. i und 2, 3 und 4., 7 und 8 drei Beispiele, bei denen das Anschnellen des Synchronmotors von Hand erfolgt, während Abb. 5 und 6 ein solches darstellt, bei dem die Synchronisierpendel zum Selbstanlassen den Anlaßschaiter und zugleich ein Uhrwerk bewegen. Abb.9 und i o stellen hierzu eine weitere Ausbildung des Anschnellelektromagneten dar.
  • Die Synchronisierpendel a in Abb. i und 5 bewegen sich unter dem Einfluß der Fliehkraft um die Lagerzapfen b in einer durch die Drehachse gehenden Ebene, ebenso die Pendelal nach Abb.3 und 4, jedoch besitzen deren Gewichte nicht wie bei Abb. i und 5 Kugelform, sondern stellen wegen Raumersparnis Ausschnitte aus einer Kreisscheibe dar, die aus demselben Grunde ohne einen Schaft sich nur auf Gleitflächen senkrecht zur Achse bewegen und sich nicht wie beiAbb. i und 5 durch ihr Eigengewicht, sondern durch Federkraft mit der Fliehkraft im Gleichgewicht halten.
  • Ein weiteres Beispiel zeigen Abb. 7 und B. Die Synchronisierpendel a= sind in Abb. 8 in Ansicht von unten dargestellt und an der unteren Fläche des scheibenförmigen Läufers c des Synchromnotors um die Lagerzapfen bzw. Schraubenbolzen d drehbar angeordnet. Zufolge der Bargestellten Anordnung bewegen sie sich unter der Einwirkung der Kräfte in einer zur Drehachse senkrechten Ebene. Durch diese Anordnung kommen nicht nur die durch die Drehung bedingten Fliehkräfte, sondern auch die aus der Bewegung und der Trägheit der Synchronisierpendel a2 resultierenden Kräfte in derselben Richtung wie die Fliehkräfte zur Wirkung, die demgemäß vergrößert wird.
  • Wird der Läufer eines ein- oder mehrphasigen Synchronmotors oder Generators mit den in Abb. i, 3, 4, 5, 7 und 8 dargestellten Synchronisierpendeln a, a1 und mit einer der gekennzeichneten Anordnungen versehen, so genügt es, ihn im erregten Zustand, sei es mit der Hand oder durch eine motorische Kraft, auf eine Drehzahl zu bringen, die nicht kleiner als die synchrone ist. Das Einspringen in die Phase erfolgt hierauf durch die Wirkung der Synchronisierpendel von selbst, ebenso wird durch sie zugleich ein Pendeln und Außertrittfallen verhindert. Bei kleineren Synchronmotoren, z. B. solchen für den Antrieb von Uhrwerken, kann das Anschnellen des Motors von Hand bequem durch die in Abb. i, z und 7 gekennzeichneten Vorrichtungen erfolgen, und zwar laut Abb. i und z dadurch, daß die Sperrklinke e samt dem zugehörigen Beharrungs- und Fliehkraftpendel f, die auf der Büchse g mit dem Daumen h angeordnet sind, durch den zweiten Daumen ftl mittels des geriffelten Knopfes i gegen den, ersten Daumen h so lange gedrückt wird, bis die beiden Daumen infolge ihrer Kreisbewegungen außer Eingriff gelangen und die Büchseg samt der Sperrklinkee und dem Pendel/ durch die -gleichzeitig gespannte Feder k zurückschnellt, wobei die Sperrklinke e durch die Trägheit und die *Fliehkraft des Pendels/ zum Einsgriff in das mit dem Läufer cfest verbundene Sperrad L gezwungen und der letztere samt den Synchxonisierpendeln a in Drehung versetzt wird. Die Sperrklinke e wird durch die Trägheit des Pendels t in dem Augenblick mit dem Sperrad L außer Eingriff gebracht, wo der Daumenk beim Zurückschnellen der Feder k gegen den Anschlagstift m stößt. Bei der Handanwurfvorrichtung laut Abb.7 wird die Drehung des geriffelten Knopfes il von Hand durch die beiden Zahnrädern und n1 unmittelbar über die Klinke e mit dem nicht sichtbaren Pendel t auf den Läuferc übertragen.
  • Zum Zweck des Selbstanlassens eines Synchronmotors können die Synchronisierpendel a in der bei Fliehkraftreglern allgemein üblichen Anordnung, wie dies Abb. 5 beispielsweise veranschaulicht, mit einer Gleithülse o verbunden sein, durch die mittels des Kontakthebels p der Schalter für seine elektromagnetische Anwurfvorrichtung und andere Einrichtungen gesteuert werden können, indem z. B. nach Abb. 5 die Unruhe z eines Uhrwerkes gesperrt und freigegeben wird, das bei einem elektrischen Uhrenantrieb für die Zeit einer Störung im elektrischen Antrieb den Betrieb des Zeigerwerkes übernimmt. Im Schaltschema, Abb. 5, sind die Anschlußklemmen des Betriebswechselstromes mit w und ivl und die Wicklung des Synchronmotors mit x bezeichnet, während y und y1 Schmelzeinsätze bezeichnen. Die elektromagnetische Anwurfvorrichtung kann in diesem Fall, z. B. wie in Abb. 5 und 6 veranschaulicht, aus einem Elektromagneten q bestehen, dessen Anker t# seine Anziehungskraft über den Hebels durch die bei dem Handanwurf bereits beschriebene Klinke e samt Pendelfund das Sperrad l auf den Läufer c überträgt. Zur Inbetriebsetzung des Synchronmotors genügt in der Regel eine einmalige Bewegung des Ankers r; sie kann jedoch durch Anbringung einer von letzterem gesteuerten Kontaktvorrichtung, die beim angezogenen Anker unterbricht und in der ausgeschwungenen Lage den Strom wieder schließt, in eine periodisch schwingende umgewandelt werden, die so lange dauert, als der Strom durch den Kontakthebel p geschlossen ist.
  • Ein anderes Beispiel der elektromagnetischen Anwurfsvorrichtung zeigen Abb.9 und i o. Auf einem um die Achsel symmetrisch angeordneten zweiflügeligen Anker r1 sind die Klinke e und ein sie z. B. durch seine Trägheit steuerndes Pendel/' unmittelbar angeordnet, wodurch nicht nur die mechanischen übertragungswiderstände zwischen dein Elektromagnetankei und der Klinke e vermieden, sondern infolge des kurzen magnetischen Kraftlinienflusses zwischen den beiden Polen n und jtl des Elektromagneten v durch den Ankeryl eine nur geringe magnetische Streuung und demzufolge eine sehr kräftige Wirkung des Magneten erzielt wird.
  • Bei größeren Synchronmotoren, deren Anwurf nicht mehr durch die gekennzeichnete elektromagnetische Anwurfvorrichtung bewältigt werden kann, empfiehlt es sich, einen der bekannten, mit Belastung anlaufenden. Wechselstrommotoren,z.B, einenKommutatormotor mit in Serie geschalteter Hauptstrom-Feldbewicklung, anzuwenden.
  • Die erläuterten Synchronisierpendel können auch bei größeren Synchrongeneratoren und Motoren zur Verhütung des Pendelns und Außertrittfallens Anwendung finden, bei denen man die Synchronisierung mit den hierzu allgemein üblichen Mitteln, wie Phasenvoltmeter, Phasenlampen usw., bewirken will.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Synchronisieren und zur Verhütung des Pendelns von ein- und mehrphasigen Wechselstrom-Synchronmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Läufer ein mit seiner Drehzahl sich steigerndes bzw. sich verringerndes Trägheitsmoment erhält.
  2. 2. Synchronmotor zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle derselben mit Fliehkraftpendeln bzw. Fliehkraft- und Beharrungspendeln (a, a1 und a=) verbunden wird.
  3. 3. Synchronmotor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (o) des Fliehkraftpendels zur Steuerung des Schalters vom Anlaßmotor und anderer Einrichtungen dient (z. B. zum Sperren und Freigeben des Laufs eines Uhrwerkes).
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch ;gekennzeichnet, daß durch Kupplung der Klinke (e) mit dem Gewicht (a, f ) die Sperrklinken (e) bei Einwirkung der Hilfskraft durch das Beharrungsvermögen selbsttätig zum Eingriff gebracht und nach dem Aufhören dieser Einwirkung durch die Fliehkraft wieder selbsttätig ausgelöst werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines selbsttätigen Anlaufs bei kleinen Synchronmotoren, d. h. zum Aasschnellen, derselben, der Hub des Ankers eines Elektromagneten (Abb. 5 und 6) bzw. des Eisenkernes eines Solenoiden benutzt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (Y1) mit der Anschnellklinke (e) um die Achse (t) des Synchronmotors schwingbar angeordnet ist.
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