DE321827C

DE321827C - Ampere-Stundenzaehler

Info

Publication number: DE321827C
Application number: DE1917321827D
Authority: DE
Original assignee: Westinghouse Electric Corp
Current assignee: CBS Corp
Priority date: 1916-04-04
Filing date: 1917-04-04
Publication date: 1920-06-15

Description

Ampere-Stundenzähler. Die Erfindung betrifft elektrische Meßinstrumente und hauptsächlich Ampere-Stundenzähler.
Gemäß der Erfindung soll ein Ampere-Stundenzähler so eingerichtet werden, daß er mit einer Geschwindigkeit läuft, die im direkten Verhältnis mit dem die Wicklungen durchfließenden Strom steht.
Dazu ist eine Hemmungsvorrichtung für das bewegliche Glied eines Zählers oben geschilderten Charakters angeordnet, das in Übereinstimmung mit der verbrauchten Energie und in Übereinstimmung mit seinem Hemmungsrade schwingt.
Es ist ein Ampere-Stundenzähler mit einem beweglichen Gliede versehen, welches von einem Drehmoment abhängt, das sich mit dem Quadrat des die Zählerwicklungen durchfließenden Stromes ändert. Dazu ist er mit einer Hemmungs- oder Kontrollvorrichtung versehen, welche so die Bewegung des beweglichen Gliedes dämpft oder verzögert, daß dasselbe sich proportional mit dem die Wicklungen durchfließenden Strome dreht.
In der beiliegenden Zeichnung - ist i der Ampere-Stundenzähler, welcher einen feststehenden Magnetkern 2, einen Anker 3, eine Hauptwicklung 6, die Hilfswicklungen 4 und 5, die Zeiger 7 und eine Hemmungsvorrichtung 8 enthält. - Die Wicklung 6 ist in den Stromkreis 9 eingeschaltet; sie umfaßt einen Teil des Magnetkernes 2. Die Wicklung -5 ist auf denselben Kernteil aufgewikkelt wie die Wicklung 6 und bildet mit den hintereinandergeschalteten Wicklungen;4 einen Kurzschlußkreis. Der Anker 3 ist auf die Welle io aufgekeilt, die ein Ritzel i i- und ein Zahnrad 12 trägt. Das Ritzel i i befindet sich mit dem Zahnrade 13 in Eingriff, das einen Teil des Zählwerkes 14 ausmacht. Die Zeiger 7 sind mit dem Zählwerk 14 für die Zwecke des Zusammenarbeitens mit den nicht dargestellten Zifferblättern verbunden, um die Anzahl der gemessenen Amperestunden anzuzeigen.
Die an sich bekannte und bei Zählern bereits angewendete Hemmungsvorrichtung 8 umfaßt ein Steigrad 15, das auf einer Welle 16 aufgesetzt ist, die das Ritzel 17 trägt. Dieses befindet sich im Eingriff mit dem Zahnrad 12, und infolgedessen wird das Steigrad 15 einer Kraft oder einem Drehmoment unterworfen werden, welches dem Drehmoment des Ankers 3 entspricht. Ein Anker 18 mit zwei Hemmungsklauen an einem Ende ist auf der Welle i9 befestigt, der an seinem anderen Ende einen Zahnbogen 22 trägt und außerdem mit Anschlägen -2o versehen ist. Die Stifte --o schlagen bei den Sclhwingungen des Ankers an die festen Anschläge 21 an. Der Zahnbogen 22 greift in ein Ritzel 23 ein, welches auf der Welle 24 sitzt. Auf dieser Welle ist ferner noch eine Unruhe 25 aufgebracht, welche aber nicht durch eine Feder wie bei gewöhnlichen ZThrhemmungen gehemmt wird.
Während die Wicklungen q., 5 und G mit dem Anker 3 zusammenarbeiten, wird ein Drehmoment oder eine Kraft im Verhältnis des im Stromkreis g fließenden Stromes entstehen. Diese Drehkraft wird auf das Steigrad 15 übertragen. Wie auch immer die Hemmungsvorrichtung hergestellt ist, so wird sie im Verhältnis der Ouadrätwurzel der auf das Rad 15 wirkenden Kraft sein, geteilt durch das Produkt aus der Masse der Unruhe 25 und dem Ausschlage des Ankers i8 --oder P,'- wobei N die Zahl der Schwingungen des Ankers 18, F die Größe einer auf das Steigrad 15 wirkenden Kraft ist, das sei z. B. I=, wobei I die den Stromkreis 9 durchfließende .Stromstärke ist, AII ist die Masse der be-uveglichen Teile der Hemmungsvorrichtung 8 und S ist der Ausschlag des Ankers 18. Wenn nun F-- I= ist, dann ist N - K - I, wobei K - - ist.- Daher wird sich der Anker 3 im einfachen Verhältnis zu der den Stromkreis 9 durchfließenden Stromstärke drehen, weil er sich auf Grund einer Anzahl Schwingringen des Ankers 18 dreht. Die Erfindung ist nicht begrenzt auf die hauptsächlichste Form der beschriebenen Hemmung, es können Änderungen daran vorgenommen werden, ohne an dem Geiste oder dem Zwecke der Erfindung etwas zu ändern.'

Claims

PATENT-ANSpRÜCHE: i. Ampere-Stundenzähler mit einem beweglichen Gliede, dessen Stellung durch eine Zugkraft bestimmt wird, die sich im Quadrat des die Zählerwicklungen durchfließenden Stromes verändert, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied mit einer seine Bewegung verzögernden Hemmung versehen ist, die den Zähler sich proportional mit der seine Wicklungen durchfließenden Stromstärke bewegen läßt.
2. Ampere-Stundenzähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Getriebe (1a, 17) ein Steigrad (15), ein Steigradanker (18) und eine Unruhe (25) ohne Unruhfeder von dein Zähleranker angetrieben werden, wobei diese Teile so gegeneinander abgestimmt sind, daß der Steigradanker (18) ini Verhältnis der Quadratwurzel der das Steig-. rad (15) beeinflussenden Drehkraft geteilt durch das Produkt der Masse der freien Unruhe (a5) und dem Ausschlag des beweglichen Ankers (18) schwingt.