CH145708A - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von bituminösen Massen durch deren Behandlung mit gasförmigen Medien. - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von bituminösen Massen durch deren Behandlung mit gasförmigen Medien.

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CH145708A
CH145708A CH145708DA CH145708A CH 145708 A CH145708 A CH 145708A CH 145708D A CH145708D A CH 145708DA CH 145708 A CH145708 A CH 145708A
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Mij De Bataafsche Petroleum
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Bataafsche Petroleum
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  Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften     Yon    bituminösen Nassen     durell    deren  Behandlung mit gasförmigen     Redien.       Es ist bekannt,     dass    aus bituminösen  Massen, wie Asphalt, Erdölrückständen,  Teer und Pech dadurch Stoffe mit andern,  verbesserten Eigenschaften als die Ausgangs  stoffe gewonnen werden können,     dass    man sie  unter Erhitzung mit gasförmigen Medien,  wie Luft oder Sauerstoff     und/oder    andern  Gasen bläst".  



  Für Dachdecken, Isoliermaterial für  Starkstrom, Garnituren und andere Zwecke  besteht Bedarf an derartigen geblasenen  bituminösen Massen, welche sieh speziell  durch ihren verhältnismässig hohen Schmelz  punkt auszeichnen.  



       31an    hat bereits verschiedene Verfahren  für (las     sogenannte    Blasen von Asphalt,  Teer     usw.    zur     Erhöhun-"    des Schmelz  punktes, der Härte     usw.    vorgeschlagen,  manchmal in Kombination mit einer     Be-          liandlung    mit andern Chemikalien.

   Alle  bisher bekannten Verfahren stimmen, soweit  es das Blasen betrifft, darin überein,     dass    eine    bestimmte Menge des geschmolzenen und er  hitzten     Ausgantgsmaterials    während     ein(#r    ge  wissen, meist längeren Zeit der     Einwirkuu.-          von    Luft, Sauerstoff und dergleichen aus  gesetzt wird; mit andern Worten, gemäss     #i11     diesen Verfahren findet die     Behandluii,#l,        (11S-          kontinuierlich    statt.

   Es liegt auf der Hand,       dass    derartige Verfahren im     Grossbetriel)     schwerlich wirtschaftlich angewendet wer  den können und deren Rentabilität     ungünstli#V     beeinflussen. Bisher fand das Blasen     vl(-i-          àch    in einem gewöhnlichen Kessel     stalt.     was unter anderem den Nachteil hat,     dass        diu     Berührung zwischen der zu blasenden     M#iis>        #     und der Luft oder     dergleieheil    nicht aus  reicht, weshalb man genötigt ist,

   in     manchou     Fällen teure     Rührvorrichtuncen    und     der#"lz-i-          eben    anzubringen, um diesen<B>Nachteil</B>     züi        bu-          seitigen.     



  Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung  werden diese Nachteile aufgehoben     uii(1     ausserdem noch andere näher zu     nenneiidu     Vorteile erzielt.      Im Prinzip besteht die Erfindung darin,       dass    die zu behandelnden bituminösen Mas  sen in einem System zirkulieren, das aus  einem erhitzten Röhrensystem, zum Beispiel  einem Röhrenofen, und einem damit verbun  denen     Dampfabscheider    besteht, wobei das  Material in dem Röhrensystem selbst mit     den          gasfürmigen    Medien in Berührung gebracht  wird, Gase und Dämpfe in dem     Dampf-          abscheider    abgeschieden werden,

   während  das fertige Endprodukt mit den     gewünsel11-          ten    Eigenschaften kontinuierlich aus dein       Dampfabscheider    austritt.  



  Ferner kann     zweckmässigerweise    im       Dampfabscheider    eine Nachbehandlung mit  den Gasen     orler    Dämpfen stattfinden.<B>Oft</B>  ist es auch     wünschensw        ert,    das Material auch  in der     Zuführleitung    zum     Röhrensystein.    mit  den gasförmigen Medien in Berührung zu  bringen.  



  Zwecks näherer Erläuterung des Verfah  rens gemäss der Erfindung ist auf beiliegen  der Zeichnung schematisch eine Ausfüh  rungsform desselben angegeben. Um ein Bild  zu geben, wird bei Beschreibung dieser Aus  führungsform das Blasen von Asphalt mit  Luft als Beispiel angeführt. Es ist jedoch  selbstverständlich,     dass    auf dieselbe Art  Asphalt und andere Stoffe, wie Teer, Pech,  diverse Erdölrückstände     usw.    nicht nur mit  Luft, sondern auch mit andern chemisch ein  wirkenden Gasen     oder.Dämpfen,    wie Sauer  stoff, Ozon, Stickstoffoxyden, Schwefel  dioxyden, Chlor     usw.    behandelt werden  können.  



  Aus dem Behälter 2 wird geschmolzener  Asphalt via die Leitung<B>3</B> mittelst einer  Pumpe<B>1</B> in den Röhrenofen 4 geführt. Die  Temperatur des Asphalts im Behälter 2     muss     hoch genug sein, um die Masse flüssig     Zu     <B>en</B>  halten. An die Leitung<B>3</B> ist eine     Abzwei-          gmng    der Luftleitung<B>11</B> angeschlossen, so       dass    der Asphalt bereits in der     Zufuhrleitung     in Berührung mit Luft gebracht werden  kann. Der Asphalt tritt darauf in den Röh  renkomplex<B>5</B> des Röhrenofens 4.

   Die Tem  peratur, auf welche der Asphalt im Röhren  ofen erhitzt wird, hängt von den gewünschten    Eigenschaften (Schmelzpunkt) des geblase  nen Produktes ab und kann beliebig geregelt  werden. Die Temperatur kann zum Beispiel  2-50' bis     3,40'C    sein. An verschiedenen  Punkten in der Rohrleitung<B>5</B> kann mittelst  der Abzweigungen<B>12), 13,</B> 14 der     Luftleitung     <B>11</B> Luft geblasen werden. Es ist bekannt,     dass     beim Blasen von Asphalt eine bedeutende  Menge Reaktionswärme frei wird. Beim dis  kontinuierlichen Blasen macht man sich diese       freiwerdende    Wärme zunutze, indem man       eini-e    Zeit keine oder weniger Wärme zu  führt.

   In derselben Weise kann man auch  bei dem Verfahren gemäss der Erfindung  eventuell nach einer gewissen Zeit die Masse  im     Röhrenofen    auf derselben Temperatur  stufe halten, indem man die freiwerdende  Reaktionswärme benützt, falls diese hierfür  ausreicht.  



  Der Asphalt tritt aus dem     Röhrenofeii     durch die Leitung<B>6</B> und gelangt hierauf in  den     Dampfabscheider   <B>7.</B> Via eine Leitung  <B>1,8</B> werden oben aus diesem     Dampfabscheider     die beim Blasen entstandenen Gase und  Dämpfe, sowie der Teil der Luft, der nicht  durch den Asphalt gebunden ist, abgeführt  und gekühlt, wobei eine bestimmte Menge  Flüssigkeit gewonnen wird, die als flüssiger  Brennstoff dienen kann, eventuell gemischt  mit anderem Brennmaterial. Ausserdem er  halten die aus dem     Dampfabscheider        ab-          geführt-en    Dämpfe eine gewisse Menge     breiiii-          bare    permanente Gase.  



  Der Asphalt wird via die Leitung<B>8</B>     und     die     Heiss-Ölpumpe   <B>9</B> wieder in die     Leitun   <B>'g 3</B>  zurückgeführt. Unten im     Dampfabscheider     kann durch die perforierte Leitung<B>16</B>  gleichfalls Luft in den Asphalt geblasen       zn     werden. Der vollständig geblasene Asphalt  wird durch die Leitung<B>17</B> abgeführt.  Wenn der Apparat in Betrieb gesetzt  -wird, wird die     Abfuhrleitung   <B>17</B> geschlos  sen gehalten.

   Wenn nach einiger Zeit aus  einer Probe, die zum Beispiel aus einem an  die Leitung,<B>17</B> angeschlossenen Probehahn 20  abgelassen werden kann, zu ersehen ist,     dass     der sich unten im     Dampfabscheicler    befin-           dende    geblasene Asphalt die gewünschten  Eigenschaften besitzt, kann das Absperr  ventil in der Leitung<B>17</B> geöffnet werden.

    Bei einer richtigen Wahl von     Geschv%Tindig-          heit    und durchströmender Menge in der     Zir-          kulationsleitung   <B>8</B> (regelbar mit Pumpe<B>9)</B>  und in der     Zufuhrleitung   <B>3</B> (zu regeln mit  Pumpe<B>1)</B> kann der Vorgang so eingestellt  werden,     dass    kontinuierlich aus Leitung<B>3</B>  frischer Asphalt angeführt wird und eine der  Ausbeute aus dem angeführten Rohstoff     eut-          sprechende    Menge völlig geblasener Asphalt  unten aus dem     Dampfabscheider    abgeführt  ,wird.  



       -Wie    in der Zeichnung angegeben ist, pas  siert die gesamte Menge in den Asphalt zu  führende Luft einen Gasmesser<B>10,</B> so     dass     man eine gute Kontrolle über die gebrauchte  Luft hat. Eventuell kann die     Blasluft    vor  gewärmt werden.  



  Es ist selbstverständlich,     dass    man bei  Durchführung des Verfahrens gemäss der Er  findung die nötigen bekannten     Massnallinen     zwecks Ersparung von Wärme treffen kann,  indem man     Wärmeaustauscher        usw.        ver-          -,vendet.     



  Ein weiterer Vorteil des -Verfahrens     ge-          iiläss    der Erfindung besteht- darin,     dass    man  mit weniger Luft oder andern Gasen oder  Dampf auskommt, als wenn diskontinuierlich  gearbeitet wird.  



  Ferner kann man sich gegen die Explo  sionsgefahr, welche bei Blasen von Asphalt  und dergleichen sehr gross ist und der man       infolo,e    der fortwährend schwankenden Zu  sammensetzung von Dampf und Luft bei       el       einem     cliskontinuierlichen        Verfaliren    macht  los gegenüber steht, bei dein     VerÜhren        ge-          LI          mäss    der     Erfinduno-    besser schützen, weil bei       l#     kontinuierlichem Betrieb     ein    stationärer     Züi-          stand    entsteht,

   den man zum grossen Teil in  der Hand hat.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Verbesserung der Eigen-. schaften von bituminösen Massen durch de ren Behandlung mit gasfürmigen Medien, dadurch gekennzeichnet, dass das zu behan delnde Material in einem erhitzten Röhren system und damit verbundenem :
    Dampf- abscheider zirkuliert, -wobei das Material 111 dem Röhrensystein mit den gasförmigen He- dien in Berührung gebracht w-ird. Gase und Dämpfe in dem Dampfabscheider abgeschie den werden und das fertige Endprodukt kon- finuierlich aus dem Dampfabseheider aus tritt.
    UNTERANSPRMIE: <B>1.</B> Verfahren gemäss Patentanspruch,<B>da-</B> durch gekennzeichnet, dass das Material im Dampfabscheider gleichfalls mit den gasförmigen -,Nredien in Berübrinig ge bracht wird. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet. dass das Material auch in der Zuführleituno, zum erhitzten Röhrensystein mit den gasförmigen He- dien in Berührung gebracht wird.
CH145708D 1928-10-23 1929-08-22 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von bituminösen Massen durch deren Behandlung mit gasförmigen Medien. CH145708A (de)

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