AT60168B - Vorrichtung zum Niederschlagen von Kalkstaub enthaltenden Wasserdämpfen. - Google Patents

Vorrichtung zum Niederschlagen von Kalkstaub enthaltenden Wasserdämpfen.

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  Vorrichtung zum Niederschlagen von Kalkstaub enthaltenden Wasserdämpfen. 



   Die gebräuchliche Art der Herstellung von gelöschtem Kalk auf   mechanischem Wege   durch Berieseln des gebrannten Kalkes unter Umrühren mit Wasser von gewöhnlicher Temperatur hat den Nachteil, dass zu stark gebrannte Kalke, wie auch Kalke hydraulischer Natur, nur nach längerer Einwirkung des Wassers sich   zu schon   anfangen und die Löschung nicht immer vollständig eintritt.   Der Löschproxess   kann in hohem Grade beschleunigt und vervollständigt werden durch Verwendung von warmem oder heissem Wasser   a ! s Löschmittel.   Die sehr bedeutenden Kosten der Erwärmung solch erheblicher Wassermassen, wie sie zum Löschen von Kalk nötig sind, machen aber im technischen Betrieb diese Arbeitsweise unmöglich. 



   Andererseits entstehen bei der Treckenlöschung von gebranntem Kalk sehr   betracht-   liche Dampfmengen, die bereits gelöschten,   äusserst   feinen   Kalk mitreissen   und nach   aussen   führen, was in den meisten Fällen zu einer sehr bedeutenden   Belästigung der Umgebung   einer solchen Anlage durch Staub Veranlassung gibt. Ausserdem gehen so grosse Mengen gerade des besten Kalks verloren, was für den Fabrikanten einen beträchtlichen Verlust bedeutet. 



   Man hat wohl sogenannte Staubkammern angefügt, um in diesen Kammern den Wasserdampf zu verdichten und den Kalkstaub niederzuschlagen :   abgesehen davon, dass   diese   Kammern   in nur sehr   unvollstandtger   Weise dem beabsichtigten Zweck entsprechen und einen sehr grossen Raum beanspruchen, ist auch die   Leerung dersetbnn eine zeit-   raubende und peinliche Arbeit, die jeweils eine Unterbrechung der Löscharbeit erfordert. 



   Ausserdem wird so das Hydrat zum grössten Teil in schwer verwendbarer Form, in (gestalt feuchter Knollen, erhalten. 



   Es ist weiter bekannt, die beim Löschen von Kalk entstehenden Brüden erst in einer Kühlschlange abzukühlen und hierauf unter Wasser zu   leiten.   wobei sie sich ou
Kalkmilch verdichten ; desgleichen ist   bekannt, diese Brüden durch uu Abzugsrohr   angebrachte, mit Wasser berieselte Widerstände zu leiten und so zur Verdichtung zu bringen. 



   Alle diese Vorrichtungen erfüllen den beabsichtigten Zweck in nur h chst unvoli-   kommener Weise und erlauben namentlich nicht, die Vorwärmung des Löschwassers in   technisch brauchbarer Weise durchzuführen. 
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 mit einer geringen Wassermenge zu ermöglichen, ist es wünschenswert, einen Teil des Staubes vor seiner Behandlung mit Wasser mittels   Durchloten   durch   einen vertlka ! en   oder horizontalen Kanal zum Absetzen zu bringen und so zu entfernen : die so   teilwee     entstaubten Brüden können dann mitteis   zu feinstem   Nebel zerstäubten Wassers voll-   kommen von Staub befreit werden. 



   Zur Ausführung dieser Arbeitsweise dient die im folgenden beschriebene Vorrichtung. welche nur einen geringfügigen Raum beansprucht und ermöglicht. eine leicht flüssige Kalkmilch zu erhalten. 



   Diese bis nahe auf den Kochpunkt erwärmte Kalkmilch kann zur   Löschung wettt'rer   Kalkmengen benutzt werden und wird auf die Weise der   Kalkstanb   In einfachster Weise wieder in den Betrieb zurückgeführt. 



   Die Figur ist ein Langsschnitt dieser Kalköschvorrichtung. Die Erwarmung des   Löschwassers   erfolgt mittels des Dunstrohres, das zu diesem Behufo in eine Niederschlagesvorrichtung umgestaltet wird, in welcher das zur   Loschung des Kalks bestimmte Wasser   zirkuliert. Zu diesem Zwecke wird in geringer Entfernung vom   Löschbehälter das Dunst-   rohr 8 mit einem Rohr grösseren Durchmessers verbunden, das vertikal oder aber vorzugsweise horizontal angeordnet wird.

   An dieses horizontale oder vertikale Rohr wird dann das Dunstrohr angefügt, auf dessen unterer Innenseite eine Sammelrinne angebracht ist In der Achse dieses Dunstrohres 9 sind mehrere Wasserbrausen angebracht, die durch die Wasserleitung 12 gespeist werden und deren kreisrunde   Wasserschleier   die Wandungen des   Kamins ss treffen   Die Wasserleitung steht unter hohem Druck und sind die Brausen imstande, das Wasser zu feinstem Nebel zu zerteilen. 



   Die mit Kalkhydrat heladenen, aus der Kalklöschvorrichtung aufsteigenden Wasser dämpfe gelangen zuerst durch das vertikale oder horizontale Zuführungsrohr. in welchem 

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 ein grosser Teil des Kalkstaubes niedergeschlagen wird und strömen hierauf in den Kamin 9, in welchem sie genötigt werden, die zu feinstem Nebel aufgelösten Wasserschleifer zu durchstreichen, wobei sie ihres Staubes entledigt werden ; gleichzeitig wird die in den Wasserdämpfen vorhandene Warme auf dieses Spritzwasser übertragen, wodurch es bis nahe an den Kochpunkt erhitzt wird.

   Es vorwandelt sich durch Aufnahme des Kalkstaubes in eine leicht   nussigo Kalkmilch,   die in die Sammelrinne 10 abläuft, von wo sie mittels der Leitung 3 in die Kalklöschvorrichtung oder in einen auf der Zeichnung nicht ersichtlichen Behälter zu weiterer Verwendung abfliesst.   Der aus dem Kamin.   9 austretonde Wasserdampf, sofern dieser durch das Brausenwasser nicht vollkommen verdichtet worden ist, enthält dann so gut wie kein Kalkhydrat mehr.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Niederschlagen von Kalkstaub enthaltenden Wasserdämpfen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem mit vertikalem bzw. horizontalem Zuführungsstutzen versehenen, vertikalen Kanal mehrere übereinander, unter hohem Druck stehende Pul- veratoren angeordnet werden, dergestalt, dass der im Kanal aufsteigende, im Zuführungsstutzen vorher teilweise abgekühlte und entstaubte, niederzuschlagende Wasserdampf stufenweise der Einwirkung von kaltem Wasser in Form feinsten Nebels ausgesetzt wird. EMI2.1 EMI2.2
AT60168D 1909-03-05 1909-03-05 Vorrichtung zum Niederschlagen von Kalkstaub enthaltenden Wasserdämpfen. AT60168B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3443363A (en) * 1966-09-22 1969-05-13 Arthur Offergeld Installation for purification of gas
US3561735A (en) * 1969-04-14 1971-02-09 Millard F Smith Fluid-bell-sheet forming apparatus

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3443363A (en) * 1966-09-22 1969-05-13 Arthur Offergeld Installation for purification of gas
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