CH143771A - Kalium- und Lithiumhalogensalze enthaltendes Schweissmittel für Magnesium und Magnesiumlegierungen. - Google Patents
Kalium- und Lithiumhalogensalze enthaltendes Schweissmittel für Magnesium und Magnesiumlegierungen.Info
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Kalium- und Eitliiumhalogensalze entbaltendes Schweissmittel für Magnesium und Magnesiumlegier engen. Die Anwendung der zum Schweissen von Aluminium und dessen Legierungen üblichen, Kalium- und Lithiumhalogensalze enthalten den Schweissmittel hat sich im allgemeinen beim Schweissen von Magnesiumlegierungen insofern nicht bewährt., als es hierbei sehr wesentlich auf die Geschicklichkeit des Ar beiters ankommt und die Aufmerksamkeit besonders darauf zu richten ist, dass die Schweissnähte keine Salzeinschlüsse aufneh men. Es entstehen häufig bei den Magne- siumlegierungen blasige Stellen in der Schweissnaht, welche Salz enthalten, dessen Entfernung nicht so einwandfrei durch- Creführt werden kann, dass jede Veranlassung zu Anfressungen behoben ist. Es ist nun gefunden worden, dass ein Schweissmittel der nachfolgend beschriebenen Zusammensetzung das einwandfreie Schwei ssen von Magnesiumlegierungen, insbesondere von Blechen dieser Legierungen, leicht er möglicht. Das Schweissmittel gemäss der Erfindung besteht aus einem Salzgemisch, das minde stens zur überwiegenden Hauptmenge, zum Beispiel 80 %, als Kationen Lithium und Ka lium und als Anionen Chlor und Fluor in einem Verhältnis entsprechend 0,8 bis 14 Teile Lithiumchlorid auf einen Teil Kalium fluorid enthält. Im allgemeinen erweist es sich als zweck mässig, das Schweissmittel ausschliesslich aus den genannten Bestandteilen zusammen zusetzen. In Sonderfällen, wenn es auf be sonders niedrigen Schmelzpunkt des Schweiss mittels., zum Beispiel bei sehr niedrig schmel zenden Legierungen, ankommt, kann das Schweissmittel auch untergeordnete Mengen, nämlich bis zu etwa '2)0%, anderer Alkali halogenide, wie zum Beispiel Chlorkalium oder Fluornatrium, enthalten. Dabei müssen jedoch stets die oben genannten Grenzen für das Verhältnis des Lithiumchlorides zum Kaliumfluorid gewahrt bleiben. Die Salz mischungen können entweder trocken oder als zum Beispiel mit Wasser angeteigte Paste zur Verwendung gebracht werden. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft erwie sen, sie in einer Lösung, beispielsweise in Wasser gelöst, oder in einer Aufschlämmung zur Anwendung zu bringen, da hierdurch den Unzuträglichkeiten bei Verwendung zu gro sser Schweissmittelmengen sozusagen selbst tätig vorgebeugt wird. Da bei der Lösung in Wasser. wie auch beim Schmelzen Ionisie- rung stattfindet, so kann man naturgemäss auch von Lithiumfluorid (neben Lithium- chlorid) und von Kaliumchlorid in den ent sprechenden Mengen ausgehen, um zum glei chen Ionenverhältnis zu gelangen. Die besten Ergebnisse erzielt man durch Verwendung von gesättigten Lösungen des Salzgemisches, die zugleich noch ungelöstes Salz enthalten. Solche erhält man durch Aufnahme von<B>1,5</B> Teilen Lithiumchlorid und 7,5 Teilen Ka- liumfluorid in 100 Teilen Wasser. Diese Schweissmittel werden, wegen des Boden satzes nach jeweiligem Umschütteln, auf die Schweissstellen dünn aufgetragen., worauf die Schweissung mit dem Knallgasbrenner, bei spielsweise gespeist mit Sauerstoff und Ace tylen oder Wasserstoff, in der üblichen Weise erfolgen kann. Man kann aber auch mit ungesättigten Lösungen arbeiten. Für die Herstellung des Schweissmittels kann man an Stelle von Wasser auch leich- ter oder schwerer verdunstende andere Flüs sigkeiten, zum Beispiel Spiritus, Glyzerin oder andere organische Stoffe verwenden, welche das Salzgemisch der erwähnten Zu sammensetzung hinterlassen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Kalium- und Lithiumhalogensalze enthal tendes Schweissmittel für Magnesium und Magnesiumlegierungen, dadurch gekennzeich net, dass es aus einem Salzgemisch besteht, das mindestens zur überwiegenden Haupt menge als Kationen Lithium und Kalium und als Anionen Fluor und Chlor in einem Verhältnis entsprechend<B>0,8</B> bis 14 Teilen Lithiumchlorid a:af 1 Teil Kaliumfluorid enthält. UNTERANSPRüCHE 1.Schweissmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es auf zwei Teile Lithiumchlorid 1 Teil Kaliumfluorid enthält. 2. Schweissmittel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass es untergeord nete Mengen anderer Alkalihalogensalze enthält. 3. Schweissmittel nach Patentanspruch, wel ches ein Lösungsmittel für das Salz gemisch enthält, gekennzeichnet durch einen Gehalt von ungelöstem Salzgemisch.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE143771X | 1928-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH143771A true CH143771A (de) | 1930-11-30 |
Family
ID=5669870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH143771D CH143771A (de) | 1928-06-12 | 1929-05-07 | Kalium- und Lithiumhalogensalze enthaltendes Schweissmittel für Magnesium und Magnesiumlegierungen. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT123796B (de) |
CH (1) | CH143771A (de) |
-
1929
- 1929-04-26 AT AT123796D patent/AT123796B/de active
- 1929-05-07 CH CH143771D patent/CH143771A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT123796B (de) | 1931-07-10 |
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