DE676495C - Schweissmittel zum Schweissen, insbesondere Gasschmelzschweissen von Zink - Google Patents
Schweissmittel zum Schweissen, insbesondere Gasschmelzschweissen von ZinkInfo
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- DE676495C DE676495C DEI53955D DEI0053955D DE676495C DE 676495 C DE676495 C DE 676495C DE I53955 D DEI53955 D DE I53955D DE I0053955 D DEI0053955 D DE I0053955D DE 676495 C DE676495 C DE 676495C
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/3601—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with inorganic compounds as principal constituents
- B23K35/3603—Halide salts
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. JUNI 1939
5. JUNI 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 676495 KLASSE 49 h GRUPPE 36
153955 I]49 h
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1935 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am ir. Mai 193g
Die Erfindung betrifft ein Schweißmittel zum Schweißen, insbesondere Gasschmelzschweißen
von Zink, und bezweckt die Erzielung einer hinsichtlich Festigkeit und Gefüge einwandfreien Schweißnaht auch bei
dünnen Blechen unter Benutzung eines Schweißdrahtes aus Zink oder zinkhaltigen
Legierungen, ohne dabei durch Salzsäuredämpfe belästigt zu werden. Erfmdungs-
jo gemäß besteht das Schweißmittel aus einer
Mischung, welche 50 bis 70% Ammonchlorid enthält, während der Rest aus einem Gemisch
von Alkaliverbindungen und Zinkchlorid in einem Mischungsverhältnis zwischen 1 :2
und ι : 8 besteht. Als Alkaliverbindungen werden vorzugsweise die Halogenide verwendet,
insbesondere Chloride und Fluoride. Es können aber auch mit gleichem Erfolg Karbonate
oder Sulfate verwendet werden. Diese Verbindungen können einzeln oder' in
Mischung untereinander innerhalb des obengenannten Mengenverhältnisses angewandt
werden. Als Alkaliverbindungen werden erfindungsgemäß Salze des Natriums, Kaliums
und Lithiums einzeln oder in Mischung verwendet. In gleicher Weise kann auch Rubidium und Cäsium benutzt werden, die
aber aus wirtschaftlichen Gründen weniger in Frage kommen.
Die vorteilhafte Eignung der obenerwähnten Schweißmittelzusammensetzung ist offenbar
auf durch die Molverhältnisse bedingte chemische Vorgänge zwischen den Komponenten
zurückzuführen. Dies ist auch der Grund, weshalb erfindungsgemäß an Stelle der Mischung von Ammonchlorid und Zinkchlorid
die chemische Verbindung Zinkammonchlorid (Zn (NH3) 13 · Cl2) verwendet
werden kann, was den Vorteil bietet, daß während des Schweißens eine erheblich geringere
Salzsäureentwicklung auftritt.
Ein bevorzugtes Schweißmittel gemäß der Erfindung besteht aus einer Mischung von
65% Ammonchlorid, 25°/0 Zinkchlorid, 4°/0
Natriumchlorid, 3% Lithiumchlorid und 3°/0 Kaliumfluorid. Das Schweißmittel wird in
der Weise angewendet, daß die Schweißstelle mit einer wässerigen Aufschlämmung oder
Lösung des Schweißmittels auf beiden Seiten bestrichen wird, worauf mit vorzugsweise
schräg gerichteter Schweißflamme in üblicher Weise durch Abschmelzen des Schweißdrahtes
gearbeitet wird. Auch der Schweißdraht wird zweckmäßig mit einem Überzug aus dem
Schweißmittel versehen. Das Schweißmittel kann natürlich auch in Pulverform aufgestreut
werden. · Schließlich können die Komponenten des Schweißmittels durch Schmelzung in
Mischung gebracht werden. Bei Ausführung der Gasschmelzschweißung kann jedes beliebige
brennbare Gas verwendet werden, beispielsweise Azetylen.
Es ist bereits bekannt, beim Schweißen von Zink gesättigte Ammonchloridlösung oder
676 49&
auch gewöhnliches Lötwasser, d. h. eine verdünnte Zinkchlorid-Ammonchloridlösung zu
verwenden. Es sind ferner Lötmittel zum Löten von Zink bekannt, welche aus Zinkchlorid
und Ammonchlorid oder aus Zinkchlorid, Natriumchlorid, Aluminiumchlorid
und Glycerin bestehen. Auch die Anwendung alkalischer Flußmittel zum Schweißen von
Zink ist bekannt. Alle diese Mittel haben
ίο jedoch zum Schweißen von Zink keinen
dauernden Eingang in die Praxis gefunden,
weil mit ihrer Verwendung in der einen oder anderen Richtung Nachteile verbunden sind,
die sich besonders beim Schweißen dünner Zinkbleche bemerkbar machen. So führte 'die
Verwendung von Lötwasser zu einer mangelhaften Auflösung des Oxydes und Versteifung des Flusses, so daß die dünnen Bleche
praktisch nicht geschweißt werden konnten, abgesehen davon, daß der Schweißer durch
Salzsäuredämpfe stark belästigt wurde. Letzteres gilt auch für die Verwendung einer
gesättigten Ammonchloridlösung und einer Mischung von Ammonchlorid und Zinkchlorid,
welche überdies nur eine beschränkte Ausbreitfähigkeit und ungenügende Oxydlösung
ergab. Die glycerinhaltigen, aus Zinkchlorid, einem Alkalichlorid und einem Aluminiumchlorid
bestehenden bekannten Flußmittel zum Löten von Zinkblech ergaben bei ihrer Verwendung
zur Zinkschweißung eine starke Verkrustung und eine mangelhafte Öxydlösung.
Die ätzalkalihaltigen Flußmittel für die Zinkschweißung zeigten neben einer
mangelhaften Oxydlösung ein ungenügendes Zusammenfließen der geschmolzenen Werkstoffkanten.
Claims (5)
1. Schweißmittel mit!einem Gehalt an
Ammonchlorid und Zinkchlorid zum Schweißen, insbesondere Gasschmelzschweißen von Zink, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einer Mischung besieht, welche 50 bis 70% Ammoniumchlorid und als Rest im Mischungsverhältnis von
1:2 bis .1:8 Alkaliverbindungen und Zinkchlorid enthält.
2. Schweißmittel nadh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Alkali-
verbindungen Chloride, Fluoride, Karbonate oder Sulfate einzeln oder in
Mischung enthält.
3. Schweißmittel nach Anspruch 1 und2,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Alkaliverbindungen Salze des Natriums, Kaliums
und Lithiums einzeln oder in Mischung enthält.
4. Schweißmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es an Stelle von Ammonchlorid und Zinkchlorid eine
chemische Verbindung zwischen beiden Salzen enthält.
5. Schweißmittel nach Anspruch 1 bis 3, bestehend aus einer Mischung von 050/0
Ammonchlorid, 25°/o Zinkchlorid, 4% Natriumchlorid,
3% Lithiumchlorid und 3% Kaliumfluorid.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI53955D DE676495C (de) | 1935-12-22 | 1935-12-22 | Schweissmittel zum Schweissen, insbesondere Gasschmelzschweissen von Zink |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI53955D DE676495C (de) | 1935-12-22 | 1935-12-22 | Schweissmittel zum Schweissen, insbesondere Gasschmelzschweissen von Zink |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676495C true DE676495C (de) | 1939-06-05 |
Family
ID=7193747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI53955D Expired DE676495C (de) | 1935-12-22 | 1935-12-22 | Schweissmittel zum Schweissen, insbesondere Gasschmelzschweissen von Zink |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676495C (de) |
-
1935
- 1935-12-22 DE DEI53955D patent/DE676495C/de not_active Expired
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