DE1758989A1 - Schweisselektrode zum Herstellen von rost-,saeure- und hitzebestaendigen Schweissverbindungen - Google Patents
Schweisselektrode zum Herstellen von rost-,saeure- und hitzebestaendigen SchweissverbindungenInfo
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- B23K35/365—Selection of non-metallic compositions of coating materials either alone or conjoint with selection of soldering or welding materials
Description
"Schweißelektrode zum Herstellen von rost-, säure"» und
hitzebeständigen Schweißverbindungen"
Zum Herstellen von rost-, säure- und hitzebeständigen
Schweißverbindungen ist es bekannt, Schweißelektroden zu verwenden, deren Kernstab aus einer dem zu schweißenden
Werkstoff gleichen oder ähnlichen Legierung besteht, während die kalkbasische oder rutilsaure Kernstab-Umhüllung geringe
Mengen an Ferrolegierungen oder Metallpulvern zum Ausgleich des Abbrandes enthält. Derartige Schweißelektroden sind unter
der Bezeichnung kernstablegierte Elektroden bekannt·
Weiterhin sind zum elektrischen Lichtbogenschweißen von hochlegierten Werkstoffen auch sogenannte hüllenlegierte
Elektroden bekannt. Diese Elektroden, die wegen ihrer vergleichsweise hohen Abschmelzleistung auch Hochleistungselektroden genannt werden, besitzen einen Kernstab aus unlegiertem
Stahl und eine diesen umgebende, sehr dicke Umhüllung. Diese besteht etwa zur Hälfte aus Metallpulvern, wie
Z0B. Ferrochrom, Chrom- und Nickelpulver, Ferro-Molybdän,
Ferro-Niob-Tantal, und enthält im übrigen Flußmittel, wie
Rutil, Kalknpat, Flußspat, Silikate usw.
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Bei der Verwendung von hüllenlegierten Hochleistungselektroden kann es zu korrosionsanfälligen Stellen im
Schweißgut kommen, wenn die Umhüllung der Schweißelektrode beispielsweise beim Transport oder ihrer Handhabung beschädigt wird, d.h. ausbricht. Sie Legierungselemente in den
ausgebrochenen Stücken der Umhüllung fehlen dann beim Schweißen, so daß im Schweißgut keine volle Auflegierung erzielt
wird.
Sie der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine zum Herstellen von rost-,
säure- und hitzebeständigen Schweißverbindungen bestimmte Schweißelektrode mit einem Kernstab und einer Legierungsund Schlackenbestandteile enthaltenden Umhüllung zu schaffen, die unter Beibehaltung der überlegenen Schweißeigenschaften und hohen Abschmelzleistung der bekannten hüllenlegierten Hochleistungselektroden auch den höchsten Ansrpüchen hinsichtlich korrosionsbeständiger Schweißverbindungen
gerecht wird.
Sie Lösung dieser Aufgabe basiert auf dem Gedanken, der Schweiße aus dem Kernstab und der Umhüllung ein und dieselbe
Legierung zuzuführen. Sas hat aber zur Voraussetzung, daß der im Vergleich zum Kernstab stärkere Abbrand der pulverförmigen
metallischen Legierungsbestandteile der Umhüllung berücksichtigt wird. Im einzelnen besteht die Erfindung
darin, daß die Anteile der Legierungsbestandteile in der Um-
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hüllung unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Abbrandes der Elemente im selben Verhältnis zueinander stehen wie
die Legierungsbestandteil des Kernstabs«, Die Umhüllung enthält
zum Ausgleich des bei Pulvern im Vergleich zum massiven Metall stärkeren Abbrandes einen Überschuß der leicht oxydierbaren
Legierungsbestandteile wie beispielsweise Chrom. Auf diese Weise ergibt sich eine Schweißelektrode, die sowohl
bei Schweißbeginn als auch beim Schweißen mit beschädigter, insbesondere stückweise fehlender Umhüllung ein korrosionsbeständiges
Schweißgut garantiert. Sofern nämlich ein Stück aus der Umhüllung ausgebrochen ist, wird die dann
fehlende Menge an Legierungsanteilen durch eine entsprechende Menge an Legierungsbestandteilen des verhältniBgleich zusammengesetzten
Kernstabes ersetzt. Damit ist sichergestellt, daß keine korrosionsgefährdeten Stellen im Schweißgut mehr
auftreten können. Die erfindungsgemäße Schweißelektrode steht den bekannten hüllenlegierten Elektroden leiBtungemä«-
ßig in nichts nachj sie können ohne weiteres auf eine Ausbringung
von HO bis 200# gebracht werden. Unter Ausbringung versteht man das prozentuale Verhältnis des Gewichts des
niedergeschmolzenen Schweißgutes zum G-ewicht des abgeschmolzenen Kernstabes.
Erfindungsgemäß besteht der Kernstab aus einem austenitischen Werkstoff mit etwa I7 bis 22$ Chrom und 8
bis 14# Nickel, während die Umhüllung Chrom, Nickel und
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an!f.S.chw.e.ißele.k.tr.Q.d.a z.u^
Eisen unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Abbrandes der Elemente im selben Verhältnis enthält. Dem Kernstab
oder der Umhüllung kann zusätzlich auch noch bis 5# Molybdän und bis \$>
Niob-Tantal zugesetzt werden.
Um die oben angegebene Ausbeute zu, erreichen, hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Durchmesser der
Umhüllung etwa das zwei- bis zweieinhalb^ache des Kernstabfc
durchmessers beträgt. Die Umhüllung kann 10 bis 30# Ferrochrom,
0 bis 15# Nickelpulver, 20 bis 40# Eisenpulver,
0 bis 5$> Ferromangän, 0 bis iOji yerromolybdän, 0 bis 3ji
Ferro-Niob-Tantai, 10 bis 20$ Titandioxyd, 2 bis lOjt Kalziumkarbonat,
0 bis 10£ Flußspat, ^ bis 22^ Silikat und ein
Bindemittel enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schweißelektrode ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Ss zeigern
gig. 1 eine Schweißelektrode in der Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Elektrode.
Die Schweißelektrode besteht aus einem Kernstab 3 und der diesen umgebenden Umhüllung 4. Um beim elektrischen
Lichtbogenschweißen zu Beginn des Schweißens das Zünden einleiten zu können, muß zwischen dem unteren Zündende 5 des
Kernstabes 3 und dem zu schweißenden Werkstoff eine gut leitende Verbindung bestehen. Dies wird dadurch erreicht, daß
das Zündende 5 frei liegt, d.h. die Ummantelung 4 ist am
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Zündende 5 nach außen hin abgerundet. Weder hierdurch noch durch ein etwaiges Ausbrechen einzelner Stücke der Elektrodenumhüllung
4 kann es im Schweißgut zu unterlegierten Stellen kommen, so daß an keiner Stelle eine Korrosionsgefahr
besteht. Um solche korrosionsgefährdeten Stellen im Schweißgut zu vermeiden und zugleich eine hohe Abschmelzleistung
der Elektrode zu erreichen, besitzen der Kerndraht und die Umhüllung hinsichtlich der Legierungsbestandteile unter Berücksichtigung
des unterschiedlichen Abbrandes der Elemente eine verhältnisgleiche Zusammensetzung, so daß sich die jeweils
gewünschte Legierung des niedergeschmolzenen Schweißgutes auch bei Beschädigung der Umhüllung immer erzielen
läßt.
Es sei angenommmen, daß der Kernstab 3 für ein bestimmtes
Anwendungsgebiet folgende Zusammensetzung aufweist:
max. 0,10# Kohlenstoff 17 Ms 22 ?ί Chrom
8 bis H $ Nickel 0 bis 5 1>
Molybdän 0 bis 1 $> Niob/Tantal Rest Eisen.
!Ferner sei angenommen, daß das niedergeschmolze ne Schweißgut folgende Zusammensetzung aufweisen soll:
0,05# Kohlenstoff 0,05$ Kohlenstoff
19 $> Chrom 19 # Chrom
10 i> Nickel oder 12 $ Nickel
0,6 56 Niob/Tantal 2,7 # Molybdän
Rest Eisen 0,6 $> Niob/Tantal
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Die erfindungsgemäße Elektrode besitzt ein hohes Ausbringen von HO bis 200$. Dae Ausbringen kann durch die
Beschaffenheit der Umhüllung 4 verändert werden. So beträgt für ein Ausbringen von 150Ji und einen gegebenen Kernstabdurohmesser
von 3»25 mm der Durchmesser der Umhüllung 4 6,70 mm, wobei diese wie folgt zusammengesetzt sein kann:
203* Ferro chrom
Nickel
Eisen
Nickel
Eisen
Perromangan 155* Titandioxyd 5# Kalziumkarbonat
456 Flußspat
15# Silikat
1# Bindemittel.
15# Silikat
1# Bindemittel.
Die pulverförmigen Stoffe werden gemischt und danach
in bekannter Weise unter Verwendung eines Bindemittels, beispielsweise Kali- oder Natronwasserglas, auf den Keraatab
3 aufgepreßt.
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Claims (5)
1. Schweißelektrode zum Herstellen von rost-, säure- und hitzebeständigen
Schweißverbindungen, bestehend aus einem Kernstab und einer legierungs- und Schlackenbestandteile enthaltenden
Umhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anteile der legierungebestandteile in der
Umhüllung (4) unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Abbrandes der Elemente im selben Verhältnis zueinander stehen
wie die Legierungsbestanc!teile des Kernstabes (3)c
2. Schweißelektrode nach Anepruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernstab (3) aus einem
austenitischen Stahl mit etwa 17 bis 22$ Chrom und 8 bis
14# Nickel besteht und die Umhüllung (4) Chrom, Nickel und
Eisen unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Abbrandes der Elemente im selben Verhältnis enthält.
3. Schweißelektrode nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet , daß der Kernstab (3) und die Umhüllung (4) zusätzlich bis 5# Molybdän und/oder 1# Niob-Tantal
enthält.
4. Schweißelektrode nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch
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gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Umhüllung (4) etwa das zwei- "bis zweieinhalbfache des Kernstabdurchmessers "beträgt.
5. Schweißelektrode nach den Ansprüchen 1 "bis 4i dadurch
gekennzeichnet, daß die Umhüllung (4) 10 bis
30# Perrochrom, 0 bis 1596 Nickelpulver, 20 bis 40# Eisenpulver,
0 bis 5# Perromangan, O bis 1O# Ferromolybdän, 0 bis yf>
Ferro-Niob-Tantal, 10 bis 20# Titandioxyd, 2 bis 1O# Kalziumkarbonat,
0 bis 10# Flußspat und 7 bis 22$ Silikat und ein
Bindemittel enthält.
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