DE754996C - Loetmittel zum Verloeten von Silizium und Siliziumlegierungen - Google Patents

Loetmittel zum Verloeten von Silizium und Siliziumlegierungen

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DE754996C
DE754996C DEI70186D DEI0070186D DE754996C DE 754996 C DE754996 C DE 754996C DE I70186 D DEI70186 D DE I70186D DE I0070186 D DEI0070186 D DE I0070186D DE 754996 C DE754996 C DE 754996C
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DE
Germany
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silicon
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soldering
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Expired
Application number
DEI70186D
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Frank
Erich Kranz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/3601Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with inorganic compounds as principal constituents
    • B23K35/3603Halide salts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Lötmittel zum Verlöten von Silizium und Siliziumlegierungen Bis jetzt ließen sich Silizium und Siliziumlegierun-en nur nach einer vorhergehenden Metallisierung durch Aufspritzen, Galvanisieren, Kathodenzerstäubung oder durch thermische Zersetzung von Dämpfen oder Flüssigkeiten mit gewöhnlichen Loten verlöten oder mit leichtschmelzenden Legierungen überziehen. Nur bei der Verwendung eines besonderen, Aluminium enthaltenden Zinnlotes oder anderer Aluminium enthaltender Lote unter Zuhilfenahme von Lötpulvern auf der Grundlage von Chloridgemischen des Kaliums, Natriums, Lithiums mit \ atriumfluorid war ein Verlöten von Silizium und Siliziumlegierungen mit sich selbst oder mit anderen Metallen möglich. Solche Lote wurden von Silizium und Siliziumlegierungen aber erst beim eutektischen Punkt des Aluminium-Silizium-Svstems, also bei 5j8° C, angenommen, auch wenn sie schon bei aoo° C zu erweichen begannen, wie z. B. das Zinnlot mit Aluminium.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zum Verlöten von Silizium und Siliziumlegierungen vor allem von nieder- oder hochprozentigem Ferrosilizium mit sich selbst oder mit anderen Metallen mit Hilfe bekannter Lote sowie zum Überziehen von Silizium und Siliziumlegierungen mit schmelzflüssigen 1@Ietallen gewöhnliche bekannte Zinnlote oder zinnfreie Lote benutzen kann, wenn man als Lötmittel Gemische verwendet, die wenigstens zu 5o % aus Ammoniumfluorid, Ammonium-Silizium-Fluorid, Kieselfluorwasserstoffsäure oder sonstigen flüchtigen Fluoriden oder Silicofluoriden organischer oder anorganischer Art, jedes für sich allein oder in Mischung _ miteinander oder in Mischung mit üblichen Lötmitteln, wie Zinkchlorid oder Ammoniumclilorid, bestehen. Dabei ist es gleichgültig, ob das betreffende Lötmittel fest ist und in fester oder in gelöster Form angewandt wird, oder ob es an sich von vornherein flüssig ist und so benutzt wird. Die Zusammensetzung des Lötmittels hat sich vor allem nach dem Schmelzpunkt des Lotes zu richten, d.li. daß der Zerfall des Lötmittels in die wirksamen Bestandteile etwa beim Z.otschmelzpunkt eintreten muß und nicht schon wesentlich früher. Falls Silicofluoride organischer Basen benutzt werden, so ist darauf zu achten, (1a1:1 diese Basen ohne Abspaltung von Kohlenstoa oder kohlenstoffhaltigen Schmieren bei gewöhnlichem Druck verdampfbar sind.
  • An Stelle des flüchtigen Fluorides, wie z. B. :'lmmoniumfluorides, Ammoniumsilicofluorides, kann man auch irgendein anderes an und für sich schwer oder nicht flüchtiges Fluorid oder Silicofluorid verwenden, falls in dem Lötmittel ein flüchtiges Salz vorhanden ist, da dann von selbst in der Schmelze ein flüch-@figes- Fluorid beim Löten entsteht.
  • Es' sind zwar bereits Löt- und Schweißmittel bekanntgeworden, in denen gleichzeitig Alkalifluoride und Ainnionsalze vorhanden sind. Diese Lötmittel wurden jedoch nicht zum Verlöten oder Verschweißen von siliziumreichen Legierungen, sondern von Eisen oder Stahl, Kupfer, Zink oder Aluminium mit zinnhaltigen Loten vorgeschlagen. Ein Schluß von den verhältnismäßig leicht lötbaren und schweißbaren Metallen Eisen, Zink, Kupfer oder Aluminium auf die Lötbarkeit von Silizium und siliziumreichen Le-ierungen lag weder nahe, noch konnte er auf Grund der Zusammensetzungen der hekannt-ewordenen Lote ;-zogen werden, weil diese Lote auch in ihrer Zusaminensetzuiig nicht denjenigen der vorliegenden Erfindung entsprechen.
  • In (len bekanntgewordenen Mischungen :1n(1 nämlich die Fluoride nur in Gestalt nicht t#liti-rr \-erl)in(Ilin#en und in sehr geringer ilrn@@e %-()rlianduli. daneben liegen etwas ; Ammonsalze und in der Hauptsache sehr große Mengen anderer Salze vor, die vielleicht beim bisher bekannt gewesenen Lötverfahren Vorteile bieten, beim Löten von Silizium dagegen nur als Ballaststoffe anzusehen sind. Selbst wenn in diesen bekannten Lötmittelgemischen eine Umsetzung zwischen dem Ammonsalz und den Fluoriden zustande käme, so wäre doch die Menge der sich bildenden flüchtigen Fluorverbindungen sehr gering, im Höchstfall 12%. Dies genügt jedoch für das Löten und Schweißen von Silizium und siliziumreichen Legierungen nicht. Beispiel . ' Für ein zinnfreies Lot von 81,7% Blei, 17,3 % Kadmium und i % Zink vom Schmelzpunkt 2,48° C hat sich als Lötmittel ein Gemisch aus 66% Ammoniumsiliziumfluorid, 25% Zinkchlorid und 9% Ammoniumchlorid am besten zum Verlöten von Silizium und Siliziumlegierungen und zum Auflöten auf Eisen bewährt. Die Zusammensetzung des Lötmittels kann aber in ziemlich großen Grenzen schwanken, ohne Schwierigkeiten zu machen. wenn nur die betreffenden flüchtigen Fluoride oder Silicofluoride in genügender Menge vorhanden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lötmittel zum Verlöten von Silizium und Siliziumlegierungen mit sich selbst oder mit anderen Metallen mit Hilfe bekannter Lote sowie zum Überziehen von Silizium und Siliziumlegierungen mit schmelzflüssigen Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lötmittel wenigstens 5o % Ammoniumfluorid, Ammoniumsilicofluorid oder sonstige organische oder anorganische flüchtige Fluoride oder Silicofluoride oder Kieselfluorwasserstofsäure, jedes für sich allein oder in Mischung miteinander, gegebenenfalls lieben bekannten Lötmitteln, wie Zinkchlorid oder Ammoniunichlorid, enthält. Zur Abgrenzung des Erfndunzsgegenstands vorn Stand der Technik sind im Erteilunsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Fr.nizösisclie Patentschriften \r. 55(i,#<8. 8: 7 -1o().
DEI70186D 1941-08-07 1941-08-07 Loetmittel zum Verloeten von Silizium und Siliziumlegierungen Expired DE754996C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR556158A (fr) * 1921-12-08 1923-07-13 Produit décapant pour la soudure à l'étain de la fonte et métaux analogues
FR857469A (fr) * 1939-07-07 1940-09-14 Hoggett Procédé pour souder, corroyer ou braser ensemble des objets d'aluminium et des objets de fer et d'autres métaux, et un fiux employé dans le procédé

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR556158A (fr) * 1921-12-08 1923-07-13 Produit décapant pour la soudure à l'étain de la fonte et métaux analogues
FR857469A (fr) * 1939-07-07 1940-09-14 Hoggett Procédé pour souder, corroyer ou braser ensemble des objets d'aluminium et des objets de fer et d'autres métaux, et un fiux employé dans le procédé

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