CH140506A - Anordnung zur Erregung von Kommutatormaschinen. - Google Patents
Anordnung zur Erregung von Kommutatormaschinen.Info
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Description
Anordnung zur Erregung von Kommutatormaschinen. Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Selbsterregung von Kommutatormaschi- nen, insbesondere von Mehrphasenkommuta- tormaschinen, die gegenüber den bisher be kannten Selbsterregungsschaltungen den Vor zug hat, dass sich der Grad der Selbst- erregung durch Regelorgane leicht und sicher beherrschen lässt; ausserdem kann die Selbsterregung in einfacher 'Weise mit einer Fremderregung kombiniert wer den. Die Mehrphasenkommutatormaschine soll insbesondere als in den iS:ekundär- stromkreis von Asynchroumaschinen ein geschaltete gommutatorhintermasehine (für die Drehzahlregelung oder ,die Pha.senkom- pensierung der Vordermaschine) dienen. Ebenso kann die Kommutatormaschine statt unmittelbar in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine eingeschaltet zu sein, eine (zweckmässig im Ständer untergebrachte, Schlupffrequenz führende) Erregerwicklung an der gommutatorhintermaschine speisen. Erfindungsgemäss ist ein mit der Kommuta- tormaschine synchron laufender Frequenz- wandler (eine Asynchronmaschine oder .ein Kommutatorfrequenzwandler) vorgesehen,. der mit .der einen Seite an :den Ständ.erstromkreis der Kommutatormaschine angeschlossen ist .(zum Beispiel an die Bürsten oder Klemmen) und der mit der andern .Seite eine Erreger wicklung im Käufer der Kommutator- maschine zum Beispiel über Schleifringe speist. Die .Zeichnung zeigt drei Ausführungs beispiele .der neuen Anordnung. In Fig. 1 ist 1 eine asynchrone Blindleistungsmaschine, wie sie zur Regelung und Konstanthaltung der ,Spannung insbesondere bei Hochspan nungsfernleitungen zur Anwendung kom men. Mit der Maschine 1 ist die Kommu- tatorhintermaschine 2 mechanisch gekuppelt, die im Ständer eine gompensationswioklung besitzt und über .Schleifringe mit Netz frequenz erregt wird. Es ist dazu noch eine mit der Maschine 2 gekuppelte Hilfsasyn- chronmaschine 3 vorgesehen, deren Schlupf frequenz aufweisende Erregerwicklung im Ständer an die Bürsten der Maschine 2 an geschlossen ist, während ihre Läuferspan nung mit Netzfrequenz die Schleifrin-e der Maschine \? speist. Zur Regelung der Stärke dieser Selbsterregung sind in den Stromkreis der 8tänderwicklung der Hilfsasynchron- müschine noch rgelbare Ohmsche Wider stände 4 eingeschaltet. Diese sind gleich zeitig .derart bemessen, dass im Ständerstrom- kreis der Maschine 3 der Ohmsche Wider stand gegenüber .dem induktiven überwiegt, so dass der mit der Frequenz sich ändernde induktive Widerstand den Regelvorgang nicht wesentlich stören kann. Die .der Ma schine 3 zuzuführende Erregerleistung ist gegenüber der den Schleifringen der Ma schine 2 zugeführten sehr klein, da an der Maschine 3 eine Verstärkung im Verhältnis der Ständer- und der Läuferfrequenz erzielt wird. Dementsprechend fallen auch die Ohmsahen Widerstände klein und handlich aus. Die Maschinen 2 und 3 erregen sich in folge ihrer Rückkopplungsselialti;ng- auf einen :durch die Ohmschen Widerstände und die Eisensättigung bedingten spannungs wert, wie dies bei Gleich- oder VTechsel- stromkommutatormaschinen, deren Ständer- erregerwicklung vom eigenen Kommutator gespeist wird, bek sannt ist. Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird an die asynchrone Blindleistungsmaschine die Forderung gestellt, dass sie bei einem Kurz schluss oder einer sonstigen Störung im Netz so viel Blindleistung abzugeben imstande ist, dass sie von sich aus .das Netz unter Span nung hält, um Betriebsstörungen bei den an die Leitung angeschlossenen Verbrauchern zu vermeiden. Es ist dazu erforderlich, dass die Maschine 1 bei sinkender Netzspannung ihre Eiregung bezw. .die Erregung ihrer Kommutatorhintermaschine verstärkt. Um dies -zu erreichen, ist in den iStromkreis zwi schen dem Läufer der Hilfsasynchron maschine 3 und den Schleifringen der Kom- mutatorhintermaschine 2 die Sekundärwick- lung eines vom Netz gespeisten Transforma tors 5 eingeschaltet. Die Sekundärspannung dieses Transformators 5 besitzt gegenüber der von der Maschine 3 abgegebenen Span nung eine Phasenverschiebung von 180 , so dass bei einem Sinken der Netzs#liannung die Spannung an den Schleifringen der Maschine 2, die sich aus den .Spannungen des Trans formators 5 und der<U>M</U>aschine 3 zusammen setzt, ansteigt. Bei der Anordnung nach Fig. 2 stellt die asynchrone Vordermaschine 6 einen in der Drehzahl .zu regelnden Motor dar. Dazu dient die meehanisch gekuppelte Kommu- tatorhintermaschine 7, deren St.ä.ndererreger- wicklung 8 mit Schlupffrequenz gespeist wird. Dazu ist ein gemäss .der Erfindung ausgebildetes, mit der Maschine 6 gekuppel- tes Aggregat vorgesehen, das aus der Hilfs- k ommutatormaschine 8 und der ITilfsasyn- chronmaschine 9 besteht. Bei der Anordnung nach Abb. 2 dient als Regelorgan der zwi- sehen den Maschinen 8 und 9 eingeschaltete Ohmsche Widerstand 10. Dieser fällt infolge der mehrfachen Verstärkerwirkung auch bei einer sehr grossen Hauptmaschine bezw. Kom- mutatorhintermaschine sehr klein .aus und gestattet eine bequeme Regelung. Die Anordnung nach Fig. 3 dient dem selben Zweck, wie die der Fig. 1. Die H.aupt- ma.schine 1.1 ist jedoch als synchrone Blind- leistungsmaschine ausgebildet. Dementspre chend ist auch die die Erregerwicklung der Maschine 11 speisende Kommutatormaschine 12 eine (kompensierte) Gl:eiehstrommaschine, die von dem als Asynchronma.schine ausgebil deten Frequenzwandler 3 mit Gleichstrom erregt wird. Im übrigen deckt sich die Aus- bildung; und Wirkungsweise mit der der Fig. 1. Wie bereits erwähnt, kann der Frequenz wandler (3 bezw. 9) auch :als Kommutator- frequenzwan.dler ausgebildet sein. In dieseln Fall ist es zweckmässig, ihn -mit einer Kom pensationswicklung .auszurüsten, um ähnlich wie bei der Asynchronmaschine eine Ver- stärkerwirkung zu erzielen. Dabei sind die Sehleifrin.ge des Frequenzwandlers an den Ständerstromkreis ider Kommutatormaschine anzuschliessen. Die Verstärkerwirkung könnte aber auch durch eine im Ständer des Fre- quenzwandlers untergebrachte, vom eigenen Kommutator irrt Nebenschluss gespeist Erregerwicklung erzielt werden. Wenn für die synchrone oder asynchrone Hauptmaschine ein Anwurfmotor vorgesehen ist, so kann dieser während des Betriebes die Funktion .des Fre.quenzwandlers ausüben. Bei den Scha.ltun;'en nach Fig. 1 und 3 erregt sich die Kommutatormaschine, wenn deren Erregerschleifringen von dem Fre- quenzwandler 3 und dem Transformator 5 -71-ichphasige Erregerspannungen zugeführt werden, teilweise (über .die Hilfsasynchron maschine) selbst, teilweise wird ihr die Er regung, vom Netze aus geliefert. Man kann nun ebenso wie bei einem unmittelbaren An schluss der Erregerwicklung an den eigenen K:ommutator die Erregung mit Hilfe des Transformators 5 und die mit Hilfedes Fre- quenzwandlers 3 derart einstellen, dass sich die Kommutatormaschine über die Hilfsasyn- ehronm.aschine 3 nicht selbst erregen kann, dass es vielmehr dazu noch der vom Netze über den Transformator 5 gelieferten Er- re gerk.omponente bedarf. Dies kann durch passende Bemessung (Vergrösserung) des der Hi.lfsasimchronmaschine 3 vorgeschalteten Ohmschen Widerstandes (4 in Fi,g. 1) erreicht werden. Diese Verteilung der beiden Erreger komponenten hat den Vorteil einer Erhöhun der Stabilität bei der Regelung .der Erregung, da bekanntlich die reine Selbsterregung auf dem geradlinig ansteigenden Teil der Magnetisierungskurve unstabil ist. Bei,den dargestellten Anordnungen speist die Hilfsasynchronmaschine 3 (bezw. 9) über Schleifrine die Schleifringe ;der Kommu- tatormaschine. Selbstverständlich könnten. diese zwei Paare von Schleifringen auch in Fortfall kommen wid die Wicklungen der b;-iden Maschinen unmittelbar (z. B. durch eine Hohlwelle oder durch -Nebeneinander- ,setzen der beiden Läuferwicklungen) mitein ander verbunden sein.
Claims (1)
- .PATEN- TAKTSPRUCH Anordnung zur Erregung von Kommu- tatormaschinen, gekennzeichnet durch einen mit der K.ommutatormaschine synchron lau fenden Frequenzwandler, der mit der einen Seite an den iStänderstromkreis .der Kommu- tatormaschine angeschlossen ist, und mit der andern Seite eine Erregerwie-klung im Läu fer .der Kommutatormaschine speist.UNTERAN SPRüCHE 1. ..,Anordnung nach dem Patentanspruch,,da durch gekennzeichnet, -dass der Frequenz- w andler eine As- ,#mehronmaschine ist. ?.Anordnung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass .der Frequenz- wandler ein Kommutatorfrequenzwandler ist.3. Anordnuno- nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in den an den Ständerstromkreis angeschlossenen Strom kreis des Frequenzwandlers regelbare Widerstände eingeschaltet sind. 4, Anordnung nach .dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kommu- tatormaschine als Mehrphasenhinterma- schine für die Drehzahlregelung einer Asynchronmaschine ausgebildet ist. 5.Anordnung nach ,dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kommu- tatormaschine als Mehrphasenhinterma- schine für die Phasenkompensierung einer Asyn.chronma.schine ausgebilidet ist.6. Anordnung; nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Kommu- tatormaschine als Mehrphasenerregerm.a- schine für die Speisung der Schlupf frequen7 aufweisenden Erregerwicklung einer in den Sekundärstromkreis von Asynehronmasehinen eingeschalteten Kom- mutatorhintermaschine ausgebildet ist. 7.Anordnung nach Patentanspruch, wobei ,die Kommutatormaschine als Mehrphasen hinterm.aschine ausgebildet ist, die über Schlteitinge mit Netzfrequenz erregt wird. dadurch gekennzeichnet, dass in den an die Schleifringe der Mehrphasenkom- mutatorhintermaschine angeschlossenen Teil des Frequenzwandlerstromkreises eine von der Netzspannung einer asyn- ohronen Vordermaschine erzeugte Span nung .eingeführt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE140506X | 1928-07-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH140506A true CH140506A (de) | 1930-06-15 |
Family
ID=5668254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH140506D CH140506A (de) | 1928-07-04 | 1929-05-24 | Anordnung zur Erregung von Kommutatormaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH140506A (de) |
-
1929
- 1929-05-24 CH CH140506D patent/CH140506A/de unknown
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