Fischaufzug. Durch die Erstellung von Stauanlagen in fliessenden Gewässern entstehen zwischen dem Ober- und dem Unterwasser Niveau- differenzen, .die von den zu ihren Laich plätzen flussaufwärts wandernden Fischen überwunden werden müssen.
Eine Anzahl :der bisherigen Hilfsmittel zur Überwindung ,der Niveaudifferenzen, wie Beckentreppen, Wildibachgerinne, Fischleitern iSystem Denil und andere mehr, ist nur bis zu beschränk ten Niveaudifferenzen erfoglgreich. Bei grö sseren Höhen ermüden die Fische bevor sie Glas Oberwasser erreicht haben, oder sie neh men die Einrichtungen überhaupt nicht an.
Die Erstellung dieser bisherigen Fisch wege erforderte grosse finanzielle Aufwen dungen und zudem wurde wegen der kon tinuierlichen Speisung der Rinne eine unver hältnismässig grosse Wassermenge der Nut zung entzogen.
Eine weitere Gruppe von Einrichtungen für die Überwindung der Niveaudifferenzen benützt Aufzugsvorrichtungen, mit deren Hilfe die Fische in einem wassergefüllten Troge aus :dem Unterwasser ins Oberwasser befördert werden. Die schweren Wasser lasten verursachen teure Aufzugsvorrichtun gen und komplizierte Einrichtungen, so dass deren Anwendung ebenfalls zu unwirtschaft- lichen Lösungen führt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Aufzugsvorrichtung, müderen Hilfe die Fische in einem wasserdurchlässigen Korb aus dem Unterwasser ins Oberwasser befördert werden. Das Ganze kann :derart ausgebildet sein, dass,der Korb an einem pas senden Orte ins Unterwasser taucht, ,durch Vorrichtungen, zum Beispiel eine Beleuch tungsvorrichtung, die Fische anlockt, sam melt, hebt und ins Oberwasser absetzt.
Ferner kann der Aufzug derart ausgebil det sein, :dass die Bewegung es Korbes durch eine maschinelle Kraft erfolgt, oder,er kann derart ausgebildet sein, dass sie selbsttätig durch mit Wasser gefüllte und betätigte Ge gengewichte erfolgt, derart, :dass :zum Bei spiel ein mit dem Fischkorb verbundenes trogartiges Gegengewicht entsprechend der gewünschten Zeit eines Hubes mit Hilfe eines regulierbaren Zuflusses mit Wasser ge füllt und gesenkt wird, wodurch der Korb bis zu einer Höchstlage ansteigt.
Von dieser Höchstlage wird dann der Korb nach Entleeren des Gegengewicht troges .gesenkt und gelangt durch eine selbst tätige Weichenstellvorrichtung oder eine an dere Umlenkvorrichtung ins Oberwasser.
Umgekehrt wird auf .gleiche Weise ,der Korb vom Oberwasser zum Unterwasser be fördert.
Um die Fallgeschwindigkeiten in zulässi- _0,.en Grenzen zu halten und zu regulieren, kann auf der Welle der Seiltrommeln eine Schleuderbremse aufgebaut sein, welche zur Wirkung kommt, wenn die Geschwindigkeit das zulässige Mass überschreitet.
Die Hubbewegung des Korbes kann auch durch irgend eine der bekannten Kranein richtungen erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist auf der Zeichnung dar gestellt.
Der Fischkorb a befindet sich in der Ausrgangsste@llung a,. 'Er wird duj^ch das mit Wasser gefüllte Gegengewicht b, das sich in der ;Stellung b, .befindet, mittelst den auf den Seiltrommeln c aufgewickelten Drahtseilen d, längs der Führungsschiene g, in die ,Stellung a2 gehoben.
Unterdessen ist das Gegengewicht b,. wegen des Überset zungsverhältnisses der Seiltrommeln c in die Stellung b2 gelangt, wo es sich über dem Unterwasserspiegel e selbsttätig entleert, wo durch der Fischkorb schwerer als das Gegen gewicht wird und sich durch eine selbsttätig umlegbare Zunge bei f abgelenkt, längs der Führungsschiene g2 ins Oberwasser h .bis zur Stellung a.# senkt,
wo die im Korb beförder ten Fische weiterschwimmen. Sobald der Gegengewichtskübel in Stellung b3 idurch das Zuleitungsröhrchen i gefüllt ist, wird der Fischkorb aus der Stellung a, im leeren Zu stande in Stellung a2 gehoben, das Gegen gewicht senkt sich bis b, und entleert sich, der Fischkorb ist dadurch schwerer als das entleerte Gegengewicht, .die Zunge hat sich bereits umgestellt, infolgedessen :gleitet' -der Fischkorb aus der .Stellung a2 in die Aus gangsstellung a, nieder.
Das Spiel beginnt von neuem.