Einriehtung zur Herstellung von Tuben. Gegenstand der Erfindung ist eine Ein richtung zur Herstellung von Tuben, zum Beispiel von Tuben mit Membranfederver- schluss, welche ein bewegliches, mit Halte- @dOrnen zur Aufnahme der Tubenrohlinge ver sehenes Transportorgan und eine im Bereich desselben befindliche Gruppe feststehend an geordneter Bearbeitungsvorrichtungen auf- %veist, denen die zu bearbeitenden Rohlinge bei Bewegung des Transportorganes nachein ander zugeführt werden, und die dazu be stimmt sind,
an den Tuben zu deren Fertig- stellung erforderliche Arbeiten vorzunehmen.
Auf ,der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der Einrichtung gemäss,der Erfindung dargestellt.
Fig.1 ist eine Seitenansicht eines um laufenden, als Transportorgan dienenden Arbeitstisches einer Ausführungsform, in der die seitlich des Arbeitstisches aalgeordneten Sonderarbeitsvorrichtungen nicht dargestellt sind; Fg. 2 zeigt einen @Grundriss der Ge samteinrichtung;
Fig. <B>3</B> ist ein Längsschnitt durch einen Haltedorn zur Aufnahme eines Tubenrohlings in ,.grösserem Ma.ssstabe; die Fig.4 und 5 zeigen eine :Stirnansicht und eine Seitenansicht ,einer Vorrichtung zum Auflegen einer Membranfeder auf den Tu benhals teilweise im Schnitt; Fig. 6 stellt den obern Teil einer Tube nach dem Auf lügen der Membranfeder im @Schnitt dar;
Fig. 7 ist eine @Seitenansieht einer Vorrich tung zum Befestigen der Membranfeder auf dem Tubenhalsansatz und zum Ausstanzen von Durchtrittsöffnungen;
Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch .den obern Teil einer Tube und eines .auf die Tube abgesenkten Pressstempels der Vorrichtung nach Fig. 7 Fig. 9 zeigt den .obern Teil der Tube nach Beendigung des in Fig.8 dargestellten Ar beitsganges im Schnitt;
Fig.10 zeigt die Tube mit lose aufgelegter Verschlusskappe; die Fig.@ll und 12 stellen eine 'Stirnansicht und eine Seitenansicht des obern Teils einer zum Um'bördeln der Versohlusskappe um die Membranfeder dienenden Vorrichtung teil- weise im Schnitt dar;
in den Fig. 13 bis 15 sind Pressbacken der Vorrichtung nach den Fig.ll und 12 in verschiedenen Arbeits- stellungen in grösserem Masssta-be dargestellt-, Fig. 16 stellt einen -Schnitt durch den obern Teil einer Tube mit nach den bisherigen Ver fahren um .die Memibranfeder herumgelegtem Rand -der Verschlusskappe -dar; Fig. 17 ist.
eine Seitenansicht einer zum Polieren der Verschlusskappe dienenden Vorrichtung; in Fig. 18 ist der obere Teil einer Tube in An sicht und der auf der Tubenkappe auf ruhende Arbeitskopf einer Polierspindel im Schnitt und im grösseren Massstabe Jarge- .stellt; die Fi.g. 19 und 19a zeigen eine Stirn ansicht, sowie eine 'Seitenansicht einer Vor richtung zum Gängigm.achen und Abdichten des Tubenverschlusses;
die Fig. 20 und 21 veranschaulichen die Wirkungsweise der Ar beitsglieder der Vorrichtung nach den Fig. 19 und 19a; Fig. 22 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Abschneiden des Tubenkörpers auf die vorgeschriebene Länge, und Fig. 23 stellt die gleiche Ansicht einer zum Überziehen des Tubenverschlusses mit einer Schutzschicht dienenden Vorrichtung dar;
in den Fig. 24 und 25 ist eine fertig gestellte Tube in Ansicht und im Grundriss veranschaulicht, und Fig.26 stellt eine an dere Ausführungsform der Einrichtung dar; Fig.27 ist ein Grundriss der Einrichtung nach Fig. 26.
Um die in einem Sockel 1 gelagerte Achse 2 ist ein runder Arbeitstisch 3.,drehbar ge- lafrert (Fig. 1 und 2), auf dem konzentrisch zum Mittelpunkt eine Mehrzahl von Halte dornen 4 zur Aufnahme der Tubenrohlinge 5 senkrecht angeordnet sind. Unterhalb des Ar beitstisches 3 ist eine Antriebswelle 6 dreh bar gelagert, die über Kegelrädergetriebe 7, 8 mittelst einer Welle 9 angetrieben wird, die über eine Riemenscheibe 10 in an sich bekannter Weise von einem nicht dargestell ten Vorgelege in Umlauf gesetzt wird.
Auf der Antriebswelle 6 ist ein Zahnrad 11 (Fig. 1. und 2) befestigt, .das unter Zwi schenschaltung eines Rades 12 mit einer Ex zenterscheibe 13 in Verbindung steht, die mit einem um einen Lagerzapfen 14 des -Sockels 1 schwingbaren Doppelhebel 15 zusammen wirkt. Dieser Doppelhebel 15 trägt an sei- nemobern Ende eine Klinke 16, die mit einem am Arbeitstisch 3 befestigten Schalt- ra-d 17 zusammenwirkt.
Bei Drehung der Achse 6 wird daher der Arbeitstisch 3 ver- mitjelst der Klinke 16 absatzweise um die Entfernung zweier Zähne ,des >S.chaltra@des 17 im Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeils x gedreht.
Die Zahl der Zähne des ;Schaltrades 17 entspricht der An.z-:hl der auf dem Arbeits tisch 3 angeordneten Haltedorne 4.
Jeder der Haltedorne 4 ist in einer auf dem Arbeitstisch 3 fest -angeordneten Füh rungshülse 18 (Fig. 3) verschiebbar gelagert. Zwischen dem untern Rand des Haltedornes 4 und dem Boden einer Ausnehmung 19 des Tisches 3 ist eine Feder 20 angeordnet, die den Dorn 4 für gewöhnlich in seiner obern Endlage festhält, die durch einen mit d#-i- Überwurfmutter 21 :
der Führungshülse 18 zusammenwirkenden Ansatz 22 des Dornes .l bedingt ist. Auf das obere Ende des Halte- .dornes ist eine der innern. Aussparung des Tubenhalses angepasste Spitze 23 befestigt.
Am Umfange des Arbeitstisches 3 sind in der Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeils x nacheinander folgende, feststehend angeordnete ,Sondervorrichtungen vorgesehen.
An der in Fig. 2 mit I bezeichneten Stelle ist die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Vor richtung .angeordnet, mit deren Hilfe auf den Kopf des jeweils mittelst der Haltedorne 4 zugeführten Tu'benrohlinges eine Membra,n- feder 45 (Fig. 6) lose aufgelegt wird.
Diese Vorrichtung besteht aus einem, in einem feststehenden Gestell 24 drehbar ge lagerten :Schwenkarm 25, in dessen Kopf eine mit einer Bohrung 26 versehene Spindel 27 senkrecht verschiebbar gelagert ist.
Die Spindel wird für gewöhnlich mit Hilfe einer sich einerseits an dem Arm 25, anderseits an dem. Kopf 28 der Spindel @27 abstützenden Feder 29 in ihrer obern, in Fig. 5 @dargestell- ten Endlage festgehalten. Der Kanal 26 steht durch eine absperrbare Leitung 30 mit dem Arbeitsraum 31 eines in Fig. 1 und 2 in Stirnansicht und im Grundriss mit gestrichel ten Linien angedeuteten :Saugzylinders 32 in Verbindung.
Ein in dem Zylinder 32 angeordneter Kolben 33 wird beim Betrieb der Einrich tung mittelst einer Pleuelstange 34 und einer unter Zwischenschaltung von -Übersetzungs rädern 35 von der Hauptantriebsachse 6 be wegten<B>Ei</B> Yzenters:cheibe 36 angetrieben.
Der Arm 25 der Vorrichtung zum Auf legen der Membranf edern ist mit Hilfe einer Achse 37, eines auf dieser Achse befestigten Zahnrades 38, sowie einer mit :dem Rad 38 kämmenden Zahnstange 39 im Arbeitstakte der Maschine jeweils um etwa<B>90'</B> aus der Bahn der Haltedornen 4 herausschwenkbar. Die Zahnstange 39 wirkt dabei mit einem auf der Hauptantriebsachse 6 befestigten Nocken 40 zusammen.
Oberhalb :des Kopfes 28 der Spindel 27 ist ein Arm 41 vorgesehen, der, wie weiter unten beschrieben wird, gesenkt werden kann und dabei .die Spindel 27 bis dicht über den .Klopf der Tube 5 befördert.
Das untere Ende 42 der 'Spindel 27 ist mit einer,der Form der Membranfeder a-nge- passten, kegelförmigen Aussparung 4,3 ver sehen, die durch zwei enge Kanäle 44 ,mit der Bohrung 26 der Spindel in Verbindung steht. Die Kanäle 44 sind derart angeord net, .da.ss sie beim Einlegen einer Membran- feder in :die Aussparung 43 von dieser Fe der verschlossen werden.
An der in Fig. ? mit II bezeichneten Stelle ist ;die in Fig. 7 :dargestellte Vorrich tung zum Einpressen der :Membranfeder 45 (Fig. 8) in dem Kopf der Tube 5 und zum Ausstanzen der Durchtrittsöffnungen 46 an geordnet. eordnet.
In einem neben :dem umlaufenden Arbeits tisch 3 feststehend angeordneten Gestell 47 ist ein Doppelhebel 48, 49 um eine Achs,- 50 schwingbar gelagert.
Der Arm 49 dieses Hebels wird mittelst einer am Gestell 47 an greifenden Feder 51 für gewöhnlich in der in Fig. 7 dargestellten Endlage gehalten. In dieser Lage wird .eine mit -dem Arm 49 ge- lenkig verbundene Steuerstange 52 unter Zwischenschaltung einer Gleitrolile 53 gegen den Nocken 54 gedrückt.
Dieser Nocken wird unter Vermittlung von Übertragungs- gliedern (Fig. 2) von der Rauptantriebsachse 6 in Umlauf gesetzt.
Der Hebelarm 48 ist mittelst eines Zwi schengliedes 55 mit einem im Gestell 47 senk r ee 'ht verschiebbax Z, gelagerten Schlitten 56 gelenkig verbunden.
An einem Ansatz 57 dieses Schlittens ist ein Stempel 58 befestigt, :dessen Achse mit der Längsachse des jeweils in die Bereitschaftsstellung für die Vorrich tung II geführten Haltedornes 4 in :gleicher Flucht liegt.
Der Stempel 58, dessen unterer Teil in Fig. 8 im Schnitt und im grösseren Massstabe dargestellt ist, weist eine der Zahl der Durchtrittsöffnungen 46 des Tubenver schlusses entsprechende Anzahl Schneidstifte 59, sowie einen vorspringenden Rand 60 auf, der beim Absenken des Stempels den Bau stoff des Tubenhalses 118 um den innern Rand der 31embranfeder 45 herumpresst.
Auf .dem Ansatz 57 -des Schlittens 46 ist ein doppelarmiger Querträger 41, 61 (Fig. 7) befestigt, der :bei der Bewegung des Schlit tens 56 gleichfalls .gesenkt bezw. angehoben wird. Der Arm 41 dieses Trägers wirkt, wie oben :dargelegt und .aus Fig. 2 erkennbar ist, mit dem Kopf 28 der Spindel 27 zusammen.
Der vom Schlitten der Vorrichtung II ge steuerte Arm 61 :dient dazu, den Schwenkarm einer Vorrichtung zu steuern, die an der in Fig. 2 mit III bezeichneten Stelle fest ange ordnet ist und zum Auflegen der Verschluss kappe 62 (Fig. 10) auf den Tubenrohling .dient. Diese Vorrichtung ist ähnlieh ausge- .
bildet, wie :die in :den Fig.4 und 5 ver- anschaulicrte Vorrichtung zum Auflegender 1' embranf e:der.
Im Sinne der Drehrichtung .x des Arbeits- tisclies folgt eine Vorrichtung IV (Fig. 2), die dazu dient, die mit Hilfe der Vorrichtung III auf den Tlitbenrohling aufgelegte Ver- sch'lusska,ppe 62 an der Membranfeder 45 zu befestigen.
Diese in den Fig. 11 und 12, so wie 13 bis 1'S dargestellte Vorrichtung be steht ,aus zwei im Arbeitstakt der Einrich- tung gegeneinander bewegbare Pressbacken 63, 64, die in einem feststehenden Teil 65 :der Vorrichtung verschiebbar gelagert sind.
Die Pressbacken werden mit Hilfe von an dem Teil 65 angreifenden Federn 66 in der in Fig. 12 dargestellten Bereitschaftslage gehal ten, in der die Arbeitsflächen dieser Press- baeken soweit auseinaudergehalten werden, dass der Kopf :des von den Haltedornen 4 jeweils zugeführten Tubenrohlinges 5 in die Bahn der Pressbacken 63, 64 gebracht wer den kann.
Die aus dem feststehenden Teilt ,65 heraus ragenden hintern Enden der beiden Press- backen wirken mit zwei Steuerkeilen 6 7 (Fig. 12) zusammen, :die unter Vermittlung eines Verbindungsgliedes 68 von einem Focken 69 steuerbar sind. Dieser Nocken 69 ist auf einer in dem feststehenden Gestell dieser Vorrichtung drehbar gelagerten Welle 70 fest angeordnet, die mit Hilfe :des Kegel- ra-des 71, der Zwischenachse 72 und :dem Kegelrad 73 (Fig. 1 und 2) von der Achse 9 antreibbar ist.
Bei der im Arbeitstakt der Einrichtung erfolgenden Bewegung der Welle 70 (Fig. 11 und 12) werden :die .durch Zwische ci- glieder 74 mit dem Verbindungsglied 68 ge kuppelten Steuerkeile 6 7 in Richtung ;des in Fig. 12 eingezeichneten Pfeils y bewegt. Hierbei bewirken die wirksamen Arbeits flächen 75 der Steuerkeile eine Längsver schiebung der Pressbacken 63, 64 in Richtung auf,den in dem Raum zwischen den Backen stehenden Tubenkopf.
Bei dem Senken der Steuerkeile 67 wird g g leichzeitig ein Stempel 76, :dessen wirksame Arbeitsfläche 7 7 der Form der Verschluss kappe 62 angepasst ist, unter Vermittlung einer Stossstange 78 durch das VerbinJungs- glied 68 in der Längsrichtung des Tuben rohlings auf die Verschlusskappe 62 gepresst.
. Der Stempel 76 wird für gewöhnlich mit- telst einer Feder 79 in der in Fig. 12 dar gestellten Bereitschaftslage gehalten.
Die beiden in .den Fig. 13 bis 15 in ver achiedenen Arbeitsstellungen und in grösse rem M.assstabe :dargestellten Pressbacken 63, 64 sind mit Ansätzen 80 versehen, deren mit dem äussern. Rand der Verschlusskappe 62 zu sammenwirkende Arbeitsflächen 81 schrä.,g nach oben und auswärts gerichtet sind.
Auf diese Weise wird,die Membranfeder 45 beim Zusammenführen der Pressbacken etwas aus der in Fig. 13 dargestellten untern Ruhe stellung angehoben, so dass .das Umbördeln .der Ver..gehlusskappe um den äussern Rand .der Mem,branfeder herum unter einer ge wissen Vorspannung .dieser Feder erfolgt (Fig. 15).
Unter Vorspannung,der Feder ist hierbei zu verstehen, -dass die Feder aus ihrer untern spannungslosen Endlage etwas ange hoben, also gespannt wird, damit die durch diese Spannung der Feder erzeugte Kraft bei geschlossener Tube zum Abdichten des Ver schlusses durch Aufpressen der Verschluss kappe auf den Tubenhalsansatz ausgenutzt wird.
Im Sinne der in Fig. 2 durch den Pfeil x angedeuteten Drehrichtung des Tisches i3t hinter der Pressvorrichtung IV eine Vorrich tung V vorgesehen, die dazu dient, die mit. der Membranfeder verbundene Verschluss kappe zu polieren. Der Grundriss dieser Vor richtung ist in Fig.2 .dargestellt. Fig.17 zeigt deren Seitenansicht.
Auf einer neben dem Arbeitstisch 3 angeordneten Achse 8? ist ein kreisförmiger Träger 83 befestigt, in dem vier Arbeitsspindeln 84 senkrecht ver schiebbar gelagert sind, v an :denen je zwei ein ander gegenüberliegen. Die 'Spindeln 84 ra gen durch einen oberhalb des Trägers 83 auf .der Achse 82 befestigten zweiten kreisför migen Träger 85 hindurch und tragen .an ihren obern Enden Seilscheiben 86, die in an sich bekannter Weise dazu dienen, mit Hilfe eines von einer nicht :dargestellten Antriebs welle in Umlauf gesetzten Seils 87 die Spin deln 84 mit hohen Umlaufszahlen um ihre Längsachse zu drehen.
Die Spindeln 84 wer den für gewöhnlich durch je eine sich ge gebenenfalls unter Vermittlung von Ab standsstücken 88 an .den beiden kreisför migen Trägern 83 und 85 abstützende Feder 89 in ihrer in Fig. 17 veranschaulichten Be reitschaftsstellung gehalten. Gegen die obern Enden 90 der Spindeln 84 legt sich ein Druckring 91, der mittelst eines Doppelhebels 92 unter Vermittlung von Übertragungsgliedern 98, 94, 95 von einem auf :der Hauptantriebsachse 6 fest angeord neten Nocken 96 steuerbar ist.
Mit Hilfe dieser 'Steuerungsglieder 92 bis 96 werden die Spindeln 84 zur gegebenen Zeit nach un ten bewegt, so dass die dem jeweils in die Be reitschaftsstellung überführten Tubenrohling, gegenüberliegendeSpindel auf die Verschluss- k.appe gesenkt wird.
Gleichzeitig wird die der jeweils wirksamen Spindel gegenüber liegende rSpindel auf einen .aus ,der zur Ver wendung gelangenden Poliermasse bestehen den Stab<B>97</B> gedrückt, so da.ss einerseits die mit einer 'Schicht 98 aus Filz oder dergleichen versehene Ausnehmun.g in der Spindel mit neuer Poliermasse versehen wird, anderseits ein Kanten der ganzen Antriebsvorrichtung und damit ein einseitiges Polieren der Ver- schlusskappe 62 der Tube 5 vermieden ist.
Nach jedem Poliervorgang wird die Achse 82 mit Hilfe eines 'Schaltrades 99 und einer Schaltklinke 100 um .den Abstand zweier Spindeln 84 voneinander weitergeschaltet. Die Schaltbewegung wird mittelst eines auf ,der Hauptantriebsachse 6 angeordneten Nok- kens 101 eingeleitet, der mit der .Schalt klinke 100 zusammenwirkt.
Neben der Poliervorrichtung V ist ein Vorrichtung VI zum Gängigm.achen und Ab dichten des Tubenverschlusses angeordnet.
Diese Vorrichtung besitzt einen um eine Achse 102 (Fig. 19 und 19a) .(1.es feststehenden Gestelles 103 s,chwingb.aren Doppelhebel 104, 105, dessen Arm 104 mit zwei im Gestell 103 senkrecht verschiebbar gelagerten Schlit ten 106, 107 zusammenwirkt. Der Doppel hebel 104, 105 wird in üblicher Weise unter Zwischenschaltung von Übertragungsgliedern 108 (Fig.19a), 109, 110, 111 (Fig.2) von der Hauptantriebswelle 6 gesteuert.
An einem am Gestell 103 fest a-ngeorrl- neten Arm 112 sind zwei Ansätze 11.5 (Fig.20) vorgesehen, die unter die Ver- schlusskappe 62 bezw. den äussern Rand der Membranfeder 45 des jeweils in die Bereit- schaftsstellung geführten Tubenkopfes grei- fen. Bei der Inbetriebsetzung ,der Vorrich tung wird ein .an dem 'Schlitten 10,6 ,
befestig- Ler Dorn 114 durch die mittlere Öffnung der Verschlusskappe derart auf den Tubenhials- ansatz 119 gedrückt, .dass der Haltedorn 4 ent gegen der Wirkung der Feder 20 (Fig. 3) <B>lind</B> damit auch der ganze Tubenkörper 5 nach unten bewegt wird.
Die unter .die Mem- bra,nfeder 45 und die Verschlusskappe 62 ra genden Greifer 113 hindern die Verschluss kappe daran, an der Vorwärtsbewegung .des Tubenkörpers 5 teilzunehmen, was ein Öff nen .des Tubenverschlusses zur Folge hat (Fig. 20).
Durch das einmalige maschinelle Öffnen des Verschlusses wird erreicht, @dass der Ver- schluss mit 'Sicherheit auch leicht von Hand bedienbar ist. Beim Rückhub der Teile 106 und 114 geben -der Bolzen 114 einerseits und ,die Greifer 1,13 anderseits den Tubenkopf wieder frei, so dass die Weiterschaltung des Arbeitstisches 3 der Einrichtung vor sich gehen kann.
Hierbei wird die Tube in die Bereit schaftsstellung unterhalb -des an dem Schlit ten<B>107</B> befestigten Stempels<B>115</B> (Fig.19) :gebracht, dessen untere Arbeitsfläche MG (Fig.21) genau der Form der Verschluss- kappe 62 angepasst ist und einen Bo!Izen 117 aufweist, :dessen unteres Ende etwas aus der Arbeitsfläche 116 des Stempels herausragt.
Beim Absenken des Schlittens<B>107</B> mit Hilfe des Doppelhebels 104, 105 drüekt die Arbeitsfläche 116 die Verschlusskappe 62 fest auf den Tubenhals 1,18. Da die Kappe aus Blech, also einem härteren Baustoff .be steht als der Tubenhals und der untere Innen rand der Durchtrittsöffnung eine scharfe Kante bildet, während sich .an den Ansatz 119 eine schräge Sitzfläche des Tubenhalses anschliesst, so wird die scharfe Dichtungs kante der Kappe in diese Sitzfläche einge- drückt. Dadurch ist eine so gute Abdichtung der Tube erzielt,
dass auch leicht flüssige @Stuffe ohne Verlust aufbewahrt werden können. Zur Erhöhung der Abdichtung wird gleichzeitig der in die mittlere Öffnung der Verschlusskappe 62 hineinragende Ansatz 119 des Tubenhasses 118 mittelst .des Dornes <B>117</B> derart breitgedruckt,
dass der zwischen -dem Tubenhalsansatz <B>119</B> und -dem Rand .der Durchtrittsöffnang der Versahlusskappe 62 vorhandene Ringspalt ausgefüllt wird.
Zweckmässig ragt der Ansatz 119 in der Schliesslage der Kappe 62 mit einer Wölbung etwas über die Kappe hinaus. Es ist dann auch bei nicht richtiger Ausformung :des An satzes 1.19 die Gewähr gegeben, dass der Ringspalt mit Werkstoff völiig ausgefüllt wird.
Der in die Öffnung der Verschlussk:appe 62 hineinragende Tubenhalsansatz 119 wirkt bei Verwendung breiigen Füllgutes, welehes etwa in der Öffnung der nach Gebrauch der Tube nicht verschlossenen Kappe eingetrock net ist, nach Art einer Stanze, die mit,Sicher- heit den trockenen, in der Versahlussöffnung sitzenden Füllgutpfropfen entfernt, so :
dass .die Abdichtung der Tube auch bei nicht sachgemässer Beha.ndilung des Tubenver schlusses gewährleistet ist.
Am Umfange des Arbeitstisches 3 ist fer ner ,die in Fig. 22 dargestellte Vorrichtung VII angeordnet, .die dazu .dient, :den Tuben mantel auf .die vorgeschriebene Länge ab zuschneiden. Zu diesem Zweck dienen zwei sieh gegen den Körper 5 der jeweiL in Be reitschaftsstellung geführten Tube legende Schneidrollen 120, die in einem U-förmigen Träger<B>121</B> drehbar gelagert sind.
Der Trä ger 121 ist seinerseits in :dem feststehenden Arm 122 der Vorrichtung gelagert und mit tclst einer Zahnstange 123 im Arbeitstasit der Maschine antreibbar. Die Zahnstange 125 greift einerseits in ein auf der Achse 12e1 des Trägers 121 gelagertes Zahnrad 125 ein und steht anderseits mit einem Zahnrad 126 in Eingriff, das unter Vermittlung einer Achse 1'27, eines Zahnrajdes 12,8, einer Zahn stange 129 von einer Nocke 130 antreibbar ist. Die No:cke 130 ist auf der Haupt antriebswelle 6 der Einrichtung befestigt.
Beim Schwenken des Trägers 121 schnei den die scharfkantigen Räder 120 :den Tu benmantel 5 auf die vorschriftsmässige Länge ab.
Schliesslich wird die so fertiggestellte Tube einer Vorrichtung VIII (Fig. 2 und 23) zugeführt, die im wesentliehc3n aus einer Spindel 131 besteht, die in einer ähnlichen Weise wie .die Vorrichtung zum Abschneiden des Tubenmantels von einem auf der An triebswelle 6 befestigten Nocken 132 steuer bar ist. Der Kopf 133 der Spindel 131 ist. mit einem Schwamm 134 ausgekleidet, der durch eine Bohrung 135 der Spindel 131 hin durch ans einem nicht dargestellten Vorrats behälter mit einer zum Abdichten :des Tuben verschlusses geeigneten TUberzugma.sse, zum Beispiel Lack, Zellophan oder dergleichen, getränkt wird.
Mit Hilfe einer nicht dargestellten Vor <B>.</B> r 'htun(y wird die Spindel<B>131</B> in Riclitung ie n ihrer Längsachse gehoben bezw. gesenkt, da mit die jeweils zu beirbeitende Tube unter den Spindelkopf <B>133</B> gelangen kann bezw. von diesem Kopf wieder freigegeben wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist f:olyende: Auf die noch vor der Vorrichtung 1 (Fig.2) stehenden Dorne 4 werden Tuben rohlinge 5 gestülpt, auf deren Kopf mit Hilfe der Vorrichtung I (Fig.4 und 5) Membranfedern gelegt werden. Hierzu wird der Arm 25 jeweils zur 'Seite über einen nicht dargestellten Vorratsbehälter für ,die Mem- branfedern geschwenkt, dem er mittelst des als Saugkopf ,ausgebildeten untern Endes 42 der Spindel 2 7 eine Membraufeder entnimmt.
Die Membranfeder legt sich hierbei in die Aussparung 43 des untern 3pindelen.des und verschliesst die Saugkanäle 44, so d-ass die Membranfeder sicher an der Spindel 27 a.n- haftet.
Der Arm 25 wird dann wieder über den Arbeitstisch 3 geschwenkt, so .dass die Spin del 27 mit :dem in Bereitschaftsstellung be- findilichen Dorn 1. in gleicher Flucht liegt. In diesem Augenblick lässt .die Saugwirkung des Zylinders 31 (Fig.2) nach, so dass .die Membranfeder von dem Spindelkopf frei gegeben wird.
Da ,die Spindel<B>2</B> 7 gleichzeitig von. dem Arm 41. in Richtung auf ,den Kopf des Tubenrohlings 5 gesenkt wird, ist die Gewähr .dafür gegeben, dass die Membran feder in ihre richtige Lage auf dem Tuben kopf gelangt.
Der mit der aufgelegten Membranfeder versehene Tubenkopf ist in Fig. 6 im Schnitt dargestellt.
Hierauf gelangt,die Tube unter die Vor richtung II (Fig.7), .mit deren Hilfe die Durchtrittsöffnungen 46 von den Schneid stiften 59 .des 'Stempels 58 .ausgestanzt wer ,den. 'Gleichzeitig wird der Werkstoff des Tubenhalses<B>118</B> derart um den innern Rand der Membranfeder 45 herumgepresst, dass eine sichere Befestigung .der VIembranfeder ge währleistet ist (Fig.9).
Mit Hilfe der in der gleichen Weise wie die Vorrichtung I (Fig.4 und 5) ausgeabil- deten Vorriehtung III werden auf die mit den Membranfedern ausgerüsteten Tuben die Verschlusskappen <B>6-22-</B> gelegt (Fig. 10).
Sobald der Tubenrohling unter die Vor richtung IV (Fig. 11. und 12) gelangt, wird der äussere Rand der Verschlusskappen 62 mit Hilfe der Arbeitsflächen 81 der Ansätze 80 beim Gegeneinanderbewegen .der Pressbacken 63 und 64 um den äussern. Rand :der Mem- branfeder 45 herumgerollt und die Verschluss kappe dabei mit der Membranfeder fest ver bunden.
Der sich bei diesem Arbeitsgang auf die Verschlusskappe absenkende Pressstempel 76 bringt die Verschlusskappe in die in Fig. 15 dargestellte endgültige Form.
Dadurch, d.ass die Arbeitsflächen 81 schräg nach oben und auswärts gerichüt sind, ist es möglich, beim Herumbördeln des Verschlusskappenrand.es um die Membran feder 45 diese Feder aus ihrer untern Ruhe lage anzuheben und in eine Lage zu bringen, in der sie sich unter einer gewissen Vorspan- riun"o; befindet.
In :dieser in Fig. 15 dargestell ten Lage findet. .die Umbördelung des Ver- schlusskappenrandes um die Feder 45 herum statt, so dass die Verschlusskappe 62 unter der Wirkung der Torspannung der Feder 45 stets fest gegen den obern Teil<B>119</B> des Tubenhalsansatzes 11$ gepresst wird. Auf diese Weise ist eine gute Abdichtung der Tube in der mittleren Durchtrittsöffnung der Versehlusskappe gewährleistet.
Fig. 16 zeigt ,den obern Teil einer Tube, deren Verschlusskappe .mit Pressbacken um die Mem:branfeder herumgehördelt ist, bei denen die Arbeitsflächen nicht schräg nach oben und aussen gerichtet sind. Die Feder 45 befindet sich .daher in ihrer untern. Ruhelage und kann .also eine dichte Auflage :der Ver- sehlusskappe auf den 'fubenhals.ansatz nicht gewährleisten.
Ausserdem findet das Um- bördeln des gappenrandes um .die Mem@bran- feder nur in unvolIkommener Weise statt, so dass Uindichtigkeiten .an der Verbindungs stelle zwischen Kappe 62 und Feder 45 ent stehen.
Die aus der Vorrichtung IV gelangenden Tubenrohlinge werden der Poliervorrichtung V (Fig. 17) zugeführt, in der die Verschluss- kappen 62 unter der Wirkung der mit grosser Geschwindigkeit umlaufenden Poliersehicht 98 der jeweils wirksamen Spindel 84 hoch- glIanz poliert werden.
Während des Po Tiervorganges wird .die der wirksamen Spindel gegenüberliegende Spindel 84 durch Zusammenwirken mit dem Stab 97 aus Poilierm.asse für den nächsten Poliervorgang vorbereitet.
Das Gängig-machen. und endgültige Ab dichten der so vorbereiteten Tubenverschlüsse erfolgt in der Vorrichtung VI (Fig. 19 und 19a).
Das Gängigmachen des Verschlusses ist a a us dem Grunde erforderlich, weil die unter hohem Druck in .den Werkstoff des Tuben- ha'lsansatzes l1:
8 eingepresste Membranfeder 45 sonst nur unter Anwendung einer verhält nismässig grossen Kraft in ihre Öffnungs stellung gebracht werden könnte. Um dies zu vermeiden, erfolgt das erstmalige Öffnen und Schliessen .mit Hilfe -der beschriebenen Sondervorrichtung.
Hierbei lockert sich der den innern Rand der älembranfeder 45 um gebende Baustoff des Tubenhails.ansatzes 118 so weit, dass ein leichtes Öffnen und Schliessen ,des Verschlusses ermöglicht ist, ohne dass,dabei jedoch die Lockerung so stark ist, da.ss an der Befestigungsstelle der Mem- branfeder in .dem Tubenhals undichte 'Stel len entstehen, durch die das Füllgut der Tube nach aussen treten könnte.
Um nach dem Gängigma.chen eine sichere Abdichtung -des Tubenverschlusses zu er zielen, die insbesondere für den Versand und die Lagerung gcfüllter Tuben von wesent licher Bedeutung ist, wird .die Verschlusskappe 62 mittelst .des Stempels 115 erneut fest auf den Tubenhalsansatz 119 gepresst. Ausser dem wird dieser Ansatz 119 mittelst des Bol zens 117 derart breit gequetscht, dass 'auch der Ringspalt zwischen dem Rand der mitt leren Verschlusskappenöffnung und -dem An satz<B>119</B> mit Werkstoff ausgefüllt ist.
Das Heraustreten von Füllgut aus der Z'.ersch@uE@- kappenöffnung ist daher .auch bei langer La gerung der Tuben sicher vermieden.
In dar Vorrichtung VII (Fig. 22) werden dann die Tubenmäntel auf die vorgeschrie bene Länge abgeschnitten, so .dass die Tuben, wenn ihre Verschlüsse schliesslich in der Vor richtung VIII mit einem dichtenden Über zug aus Lack, Zellophan oder dergleichen versehen sind, von den Haltedornen 4 abge zogen und gefühlt werden können.
Zur Bedienung der gesamten Einrichtung ist nur eine einzige Arbeitskraft erforderlich, .die im wesentlichen nichts anderes zu tun hat, als unbearbeitete Rohlinge .auf die Halte dorne 4 aufzuschieben und die fertiggestell ten Tuben von den aus der Vorrichtung VIII heraustretenden Dornen abzuziehen. Auf diese Weise ist es möglich, in der Zeiteinheit eine grosse Zahl von Tuben zum Einfüllen des Füllgutes fertigzumachen, ohne dass hierzu teure Arbeitskräfte Verwendung zu finden brauchen.
Bei der in den Fig. 26 und 27 4argestell- ten Ausführungsform der Einrichtung ist als Transportorgan ein endloses Band 140 vor gesehen, das über zwei Führungswalzen 141, 142 hinweggeführt und in an sich bekannter Weise mittelst eines auf der Achse 143 der Führungswalze 141 angeordneten !Schaltrades 144 und einer in an sich bekannter Weise absatzweise bewegten Schaltklinke 145 an getrieben wird. Auf dem endlosen Band 140 sind Haltedorne 4 der beschriebenen Art in Abständen voneinander befestigt, .die den ein zelnen, zur Fertigstellung des Tubenver schlusses dienenden und neben dem Förder band feststehend angeordneten Sondervorrich tungen zugeführt werden.
In den Fig.26 und 27 ist eine vereinfachte Ausführungs form dieser Einrichtung dargestellt, bei der lediglich die Vorrichtung II zum Befestigen der Membranfedern und Ausstanzen der Durchtrittsöffnungen aus dem Tubenhals- ansatz, die Vorrichtung IV zum Befestigen der Verschlusskappe am äussern Rand der Membranfeder,
sowie die Vorrichtung VI zum Gängigmachen des Tubenverschlusses Verwendung findet.
Es können selbstverständlich auch die übrigen beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 verwendeten Sondervorrichtungen An wendung finden.