CH137476A - Verfahren zur Herstellung eines hochbrisanten, plastischen Gemisches von Pentaerythrittetranitrat mit flüssigen Salpetersäureestern mehrwertiger Alkohole, geeignet für Geschoss- und Detonationszündschnur-Füllungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines hochbrisanten, plastischen Gemisches von Pentaerythrittetranitrat mit flüssigen Salpetersäureestern mehrwertiger Alkohole, geeignet für Geschoss- und Detonationszündschnur-Füllungen.Info
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- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B25/00—Compositions containing a nitrated organic compound
- C06B25/32—Compositions containing a nitrated organic compound the compound being nitrated pentaerythritol
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Description
Verfahren zur Herstellung eines hochbrisanten, plastischen Gemisches von Penta- erythrittetranitrat mit flüssigen Salpetersäureestern mehrwertiger Alkohole, geeignet für Geschoss- und Detonationszündschnur-Füllungen. In den letzten Jahren ist man dazu übergegangen, das Pentaerythrittetranitrat, C (CHs0N0z)4, sei es in der Form stark ge presster Ladungen für Geschosse, sei es als lockere Kristallmasse zur Füllung -von deto nierenden Zündschnüren anzuwenden. Dieses Anwendungsverfahren hat für die Geschoss- ladungen den Nachteil, dass die Pressarbeit nicht ungefährlich und ausserdem umständlich ist. Anderseits ist es bei der Füllung deto nierender Zündschnüre nicht möglich, hohe Pressdichten und damit hohe Detonationsge schwindigkeiten zu erreichen; da solche Sprengstoffseelen bei jeder starken Biegung brechen und so die Fortpflanzung der Ex plosion verhindern oder zum mindesten verzögern würden. Da aber für beide An wendungsformen eine möglichst hohe Dichte, und zwar von wenigstens 1,60 erforderlich ist, wenn das Nitropentaerythrit seine beson- dern, einzigartigen Vorzüge als Sprengstoff entfalten soll, so käme neben der Pressung allein noch die Verflüssigung in Frage, die jedoch wegen des hohen Schmelzpunktes von 140-141 und der damit verbundenen Zer setzungsgefahr ausser Betracht fällt. Es wurde nun gefunden, dass die Ver dichtung des Pentaerythrittetranitrats ebenso leicht wie gefahrlos durch Zusatz von 10 bis 30 /o eines flüssigen Salpetersäureesters mehr wertiger Alkohohle, wie zum Beispiel Nitro glyzerin und Glykoldinitrat erfolgen kann. Zweckmässig verwendet man dabei ein Nitro- pentaerythrit, das durch Eingiessen der stabili sierten, konzentrierten Acetonlösung in Wasser in derForm kurzer, feinerKristalle abgeschieden worden ist. Beispielsweise erhält man durch Vermischen von 80 Gewichtsteilen Pentaery- thrittetranitrat mit 20 Gewichtsteilen Nitro glyzerin eine plastische Masse von der hohen Dichte 1,65, welche nicht nur mit der ausser ordentlichen Detonationsgeschwindigkeit des stark verdichteten Tetranitrats explodiert, sondern auch noch darüber hinaus infolge des Sauerstoffüberschusses des Nitroglyzerins eine etwas grössere Energie entwickelt. Da sich der feste Ester im Sprengöl ganz wenig löst, findet zwischen den beiden verwandten Sprengstoffen sehr leicht Benetzung und ein inniges Verkleben der Kristalle zu einem festen; nicht entmischbaren, plastischen Ge menge statt, dessen Schlag- und Zündemp- findlichkeit im Vergleich zu den Misehbe- atandteilen geringer ist. Jedoch ist das mit Sprengöl plastifizierte Gemenge leichter detonierbar als der reine, hochgepresste Ester des Pentaerythrits. So zum Beispiel können 0,2 gr des genannten 5020 % -Gemisches, freiliegend auf Eisenblech, bereits mit 0,04 bis 0,05 gr Bleiazid sicher und mit beispiels loser Brisanz zur Explosion gebracht werden. Die Sprengkraft, vor allem die örtliche Durchsehlagskraft ist grösser als diejenige irgend einer andern Kombination, wie Penta- erythrittetranitrat-Tetranitromethylanilin zum Beispiel. Bei höherem Nitroglyzerinanteil da- gegen, etwa von 30% und darüber, nimmt merkwürdigerweise die Zündfähigkeit gegen Bleiazid wie auch die Durchschlagskraft des Gemenges stark ab. (xegenüber den Presslingen besteht der praktische Vorteil, dass die plastischen Pen- taerythrittetranitrat - Salpetersäureester - Mi schungen bequem in jede Form eingespachtelt werden können und dann jedes Geschosshohl- volumen ohne gefährliche Zwischenräume auszufüllen vermögen; während bei den detonierenden Zündschnüren eine biegsame, in jedem Gebrauchsfalle zusammenhängende Sprengstoffstrecke gewährleistet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines plastischen, mit grösser Geschwindigkeit detonierenden Gemenges, geeignet für Geschoss-und Deto- nationsschnurfüllungen, dadurch gel@ennzeich- net, dass 70-90 Gewichtsteile eines fein kristallinisch abgeschiedenen Pentaerythrit- tetranitrats mit 30-10 Gewichtsteilen eines flüssigen Salpetersäureesters mehrwertiger Alkohole vermengt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH137476T | 1930-05-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH137476A true CH137476A (de) | 1930-01-15 |
Family
ID=4394945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH137476D CH137476A (de) | 1930-05-27 | 1928-05-24 | Verfahren zur Herstellung eines hochbrisanten, plastischen Gemisches von Pentaerythrittetranitrat mit flüssigen Salpetersäureestern mehrwertiger Alkohole, geeignet für Geschoss- und Detonationszündschnur-Füllungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH137476A (de) |
-
1928
- 1928-05-24 CH CH137476D patent/CH137476A/de unknown
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