CH156455A - Verfahren zur Herstellung eines plastischen und stosssicheren Pentaerythrittetranitrat-Gemisches höchster Brisanz. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines plastischen und stosssicheren Pentaerythrittetranitrat-Gemisches höchster Brisanz.

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CH156455A
CH156455A CH156455DA CH156455A CH 156455 A CH156455 A CH 156455A CH 156455D A CH156455D A CH 156455DA CH 156455 A CH156455 A CH 156455A
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sep
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pentaerythritol tetranitrate
shock
explosiveness
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A-G Schweiz Sprengstoff-Fabrik
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Schweiz Sprengstoff Fabrik A G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B25/00Compositions containing a nitrated organic compound
    • C06B25/32Compositions containing a nitrated organic compound the compound being nitrated pentaerythritol

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Description


  Verfahren zur     Herstellung    eines plastischen     und    stosssicheren     Pentaerythrittetranitrat-          Gemisches    höchster     Brisanz.       Das     Pentaerythrittetranitrat    ist ein Ex  plosivstoff von guter Stabilität, grosser  Dichte, sehr hoher Detonationsgeschwindig  keit und starker Energieentfaltung bei der  Detonation. Es wäre hervorragend als Mili  tärsprengstoff zum Füllen von Geschossen  geeignet, wenn es nicht den grossen Nachteil  hätte, dass es allzu empfindlich gegen Stoss  und Schlag ist. Es bietet infolgedessen  Schwierigkeiten beim Pressen und ist ferner  nicht     schusssicher.     



  Aus dieser Erkenntnis heraus wurde auf  verschiedenen Wegen versucht, diesem 'Übel  stand auszuweichen. So wird nach dem  D.     R.    P. Nr. 500 844 das     Pentaerythrittetra-          nitrat    mit aromatischen Nitrokörpern, zum    Beispiel     Trinitrotoluol,    zusammen geschmol  zen, wobei     eine        Phlegmatisierung    des     Penta-          erythrittetranitrates    eintritt und man     be-          schusssichere    Sprengladungen erhält. Das  D.     R.    P.

   Nr. 500 272 sieht vor, das     Penta-          erythrittetranitrat    mit flüssigen     alipha-          tischen        Salpetersäureestern,    wie Nitroglyze  rin oder     Glykoldinitrat    zu vermischen; man  gelangt dadurch nach Angabe des Erfinders  zu der energiereichsten und schnellst deto  nierenden     Kombination.    Aber die Fall  hammerempfindlichkeit     wird    dadurch nicht  so weit herabgesetzt, dass man von einer ge  nügenden     Schusssicherheit    sprechen könnte.  



  Unter dem 2 kg Fallhammer detoniert  beispielsweise  
EMI0001.0028     
  
    <I>Pentaerythrittetranitrat <SEP> Pentaerytlarittetrayaitrat <SEP> Perataeryllzrittetr,ayaitrat</I>
<tb>  <I>Nitroglycerin <SEP> gel. <SEP> 70/30 <SEP> Nitroglyhol <SEP> gel. <SEP> <B>70/30</B></I>
<tb>  bei <SEP> 10 <SEP> cm <SEP> 20 <SEP> cm <SEP> 20 <SEP> cm
<tb>  <I>Pentaerjthrittetranitrat</I>
<tb>  <I>- <SEP> Z'r"igzitrotoLuoL</I>
<tb>  <I>Nitroglykol <SEP> 70/3 <SEP> mit</I> <SEP> 3% <SEP> <I>Kampfer</I>
<tb>  20 <SEP> cm <SEP> 108 <SEP> cm <SEP> Fallhöhe
<tb>  (Escales <SEP> :

   <SEP> Nitrosprengstoffe, <SEP> p. <SEP> 302         Es     wurde        nun.        gefunden,    dass man durch  Zusatz von     Nitroäthylenchlorhydrin    die  Empfindlichkeit des     Pentaerythrittetranitra-          tes    so herabsetzen kann, dass man nunmehr  von einer absoluten     Handhabungs-    und       Schusssicherheit    sprechen kann.

   Zweckmässig  mischt man das     Nitroäthylenchlorhydrin    mit  Nitroglyzerin, Nitroglykol oder     Dinitro-          monochlorhydrin    und gelatiniert es zusam  men mit dem     Pentaerythrittetranitrat,    zweck  mässig unter Zusatz von     Collodiumwolle.     
EMI0002.0014     
  
    <I>Beispiel:

  </I>
<tb>  Eine <SEP> Mischung <SEP> aus
<tb>  70 <SEP> % <SEP> Pentaerythrittetranitrat,
<tb>  30 <SEP> % <SEP> gelatiniertem <SEP> Nitroglyzerin <SEP> mit <SEP> 20
<tb>  Zusatz <SEP> an <SEP> Nitroäthylenchlorhydrin
<tb>  100       die also nur etwa 6 %     Nitroäthylenchlor-          hydrin    enthält, detoniert erst bei einer Fall  höhe von 70 cm unter dem 2 kg Fallhammer,  kommt demnach in ihrer Unempfindlichkeit  näher dem     Trinitrotoluol,    während die her  vorragenden     sprengtechnischen    Eigenschaften  keine merkliche Einbusse erfahren.

   So wurde  die Nettoausbauchung dieser Mischung im  Bleiblock mit 460     cm@    gefunden, in     Über-          einstimmung    mit der Ausbauchung, die eine  Mischung ohne den Zusatz an     Nitroäthylen-          chlorhydrin        ergibt.       Das Produkt soll     insbesondere    als     Ge-          schoss-    und     Detonationsschnurfüllung    ver  wendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines pla stischen und stosssicheren Pentaerythrittetra- nitrat-Gemisches höchster Brisanz, dadurch gekennzeichnet, dass dem Pentaerythrittetra- nitrat Nitroäthylenehlorhydrin zugesetzt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gemisch auch Nitroglyzerin zugesetzt wird: 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gemisch auch Nitroglykol zugesetzt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gemisch auch Dinitromonochlorhydrin zugesetzt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gemisch auch Collodiumwolle zugesetzt wird.
CH156455D 1931-10-17 1931-10-17 Verfahren zur Herstellung eines plastischen und stosssicheren Pentaerythrittetranitrat-Gemisches höchster Brisanz. CH156455A (de)

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