CH135062A - Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstieges bei völligem Leerlauf von Quecksilberdampfgleichrichtern. - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstieges bei völligem Leerlauf von Quecksilberdampfgleichrichtern.

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CH135062A
CH135062A CH135062DA CH135062A CH 135062 A CH135062 A CH 135062A CH 135062D A CH135062D A CH 135062DA CH 135062 A CH135062 A CH 135062A
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relay
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load
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Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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Description


  Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstieges bei völligem Leerlauf von       Quecksilberdampfgleichrichtern.       Es ist bekannt, dass bei Verwendung von  Saugdrosselspulen in     Gleiehrichteranlagen     in einem Intervall vom vollständigen Leer  lauf des Gleichrichters bis zum kritischen  Strom eine Spannungssenkung von zirka  1 4  / der     Leerlaufgleichspannung    auftritt.  Der daraus resultierende Spannungsanstieg  bei völliger Entlastung des Gleichrichters  ist unter Umständen für den Betrieb der an die       Gleichrichtergruppe    angeschlossenen Appa  rate oder     Lampengruppen    schädlich.

   Die  Spannung bei der kritischen     Stromstärke     entspricht einem Betrieb des Gleichrichters  mit verminderter Phasenzahl, während bei  völligem Leerlauf die Gleichspannung der  gesamten Phasenzahl entspricht.  



  Die Erfindung besteht nun darin, den  Spannungsanstieg bei völligem Leerlauf  eines Gleichrichters unter Ausnutzung die  ser Erkenntnis dadurch zu vermeiden, dass  bei     U.nterschreituug    der kritischen Belastung  ein Teil der Phasen des Gleichrichterspeis-         transformators    für den     Gleichriohterbetrieb     unwirksam gemacht     wind,    so dass bei einer  Belastung unterhalb des kritischen Stromes  kein Spannungsanstieg auftreten kann. Die  ses erfolgt beispielsweise in der Weise, dass  die den unwirksam zu machenden Phasen  zugeteilten Anoden mit Steuergittern verse  hen sind, die durch Relais in Abhängigkeit  von der Belastung an eine Minusspannung  gelegt werden, die von einer beliebigen  Gleichstromquelle geliefert wird.  



  In -der Zeichnung ist in     Abb.    1 schema  tisch ein Ausführungsbeispiel der Erfin  dung an einem     Sechsphasen-Gleichrichter     dargestellt.     Abb.'2    zeigt eine besondere Aus  bildung des Steuerrelais für die Anodengit  ter. Der Gleichrichter a wird aus einem se  kundär in zwei     Dreiphasensysteme    c, d auf  gelösten Transformator gespeist, deren  Sternpunkte durch die Saugdrossel b ver  bunden sind. Die aus dem sekundären       Transformatorsystem    d gespeisten Anoden      des Gleichrichters sind mit Steuergittern e  versehen. Diese Gitter e liegen parallel über  Widerstände am Minuspol der Batterie f.

    r ist das Steuerrelais für die     Anodengitter     und w der Widerstand zum Einstellen der       Ansprechstromstärke    des Relais.  



  Bei     Stromlosigkeit    des Gleichrichters  überbrückt der Anker des Relais r die Kon  takte g im Steuerstromkreis der Anodengit  ter und letztere sind an den Minuspol der       Battemie    f gelegt. Beim Anlassen des Gleich  richters spricht das Relais r an und öffnet  die Steuerleitung der Anodengitter, so     dass     alle den sechs Phasen zugeordneten Anoden  in Betrieb sind, solange der Gleichrichter  voll belastet ist. Wird dagegen die kritische  Belastung     unterschritten,    so lässt das Relais r  seinen Anker fallen, wodurch der Steuer  stromkreis für -die Anodengitter geschlossen  und die mit Gitter versehenen Anoden  durch Anlegen an die Minusspannung der       Batterie    unwirksam gemacht werden.

   Der  Gleichrichter wird also dann nur mit     idrei     Anoden betrieben, bis mit zunehmender Be  lastung das Relais r den     ,Steuerstromkreis     für die Anodengitter wieder unterbricht.  



  Bei dieser Anordnung muss das Relais r  eine grosse Empfindlichkeit besitzen, ;das  heisst, es muss für die Grösse des Dauerstro  mes bemessen sein, muss aber bereits bei       etwa    einem Hundertstel dieses, Wertes an  sprechen. Diese Bedingung führt zu abnor  malen Relaiskonstruktionen. Man kann aber  den gleichen Zweck dadurch erreichen, dass  man mehrere Relais zu einem Stufenrelais  vereinigt, wie in     Abb.    2 dargestellt.

   Die Er  regerwicklungen der Steuerrelais     r1    bis     r4    für  die     Anoidengitter    e sind parallel geschaltet,  ihre Regulierwiderstände     ivi    bis     qv,,    sind derart  abgestuft, dass     w4    den grössten und     w1    .den       kleinstenWiderstandswertbesitzt.    Der Steuer  stromkreis für die Anodengitter ist über       idie    Kontakte     g1    bis     g4    dieser Relais geführt.

    Die Relais     r,    bis     r4    enthalten auch die Kon  taktpaare     h2    bis lt" die in Reihe geschaltet  sind und die Erregerspulen der Relais     r1    bis  r4 verbinden.  



  Nimmt man nun an, dass der Gleichrich-         ter    im Leerlauf arbeitet, das heisst, dass  seine Belastung unterhalb der kritischen Be  lastung liegt, so sind die Anker sämtlicher  Relais abgefallen und alle Kontakte     g1    bis       g4    und     lag    bis     h4    sind überbrückt, das heisst  die von dem sekundären     Dreiphasensystem    d  gespeisten Anoden sind unwirksam, da  ihre Gitter an der Minusspannung der  Batterie f liegen.

   Mit zunehmender  Belastung spricht     zunächst    das mit  .dem geringsten Widerstand     w1    versehene  Relais     r1    an und öffnet die Kontakte     9i     im Steuerstromkreis der Anodengitter, wo  durch die negative Steuerspannung von den  Anoden abgeschaltet wird.

   Bei Überschrei  ten des für     r1    zulässigen Stromes     spricht        r@     an, das durch Öffnen der Kontakte     h2    die  Erregerspule des Relais     r,,    abschaltet und  gleichzeitig durch Öffnen der Kontakte     g"     den Steuerstromkreis für dis     Anodengitter     unterbricht, so dass das     Schliessen    der Kon  takte     g1    durch das nicht mehr erregte Re  lais     r1    ohne Schaden erfolgen kann.

   In glei  cher Weise treten     idie    übrigen Relais     r;,        r4     nacheinander in Wirkung, wobei ein Relais  immer das vorhergehende abschaltet und den  Steuerstromkreis für die Anodengitter offen  hält. Die Verwendung eines Stufenrelais  bietet also den Vorteil, dass das eigentliche  Steuerrelais     r1    nicht für eine Belastung ent  sprechend dem     Vollaststrom,        sondern    nur.  für einen Bruchteil desselben ausgeführt zu  sein braucht, und dass seine Empfindlich  keit durch Vermehrung der Anzahl Relais  stufen in beliebigem Grad vermindert wer  den kann.  



  Die Einrichtung gemäss der Erfindung  ist ohne weiteres für andere     Gleichrichteran-          lagen    anwendbar, so können zum Beispiel  bei einem     Sechsphasen-Gleichrichter    vier  Phasen unwirksam gemacht werden, wäh  rend zwei Phasen bei Unterschreitung der  kritischen Belastung in Betrieb bleiben;  ebenso ist die Einrichtung für Gleichrich  ter anderer Phasenzahl verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Vermeidung des Span nungsanstieges bei völligem Leerlauf von Quecksilberdampf-Gleichrichtern, die mit Saugdrosselspule versehen sind, dadurch ge kennzeichnet, dass bei Unterschreiten der kritischen Belastung ein Teil der Phasen des Gleichrichter-Speisetransformators für den Gleichrichterbetrieb unwirksam ge macht wird. UNTERANSPRüCFIE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die den un wirksam zu machenden Phasen zugeteil ten Anoden mit Steuergittern versehen sind, die durch Relais in Abhängigkeit von der Belastung an eine Minusspan nung gelegt werden. 2.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass das Steuerre lais für die Anodengitter als Stufenre lais ausgebildet ist. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Erreger spulen des Stufenrelais parallel geschal tet und über Kontakte der Relaisanker verbunden sind, dass ferner der Steuer stromkreis der Anodengitter über die Re laisanker geführt ist, und dass die Regu lierwiderstände des Relais so abgestuft sind, dass immer ein Relais das vorher gehende abschaltet und den .Steuer stromkreis für die Anodengitter offen hält.
CH135062D 1927-10-21 1928-09-25 Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstieges bei völligem Leerlauf von Quecksilberdampfgleichrichtern. CH135062A (de)

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DE1843133X 1927-10-21
DEA5227D DE891371C (de) 1943-11-02 1943-11-02 Gebereinrichtung fuer das Frequenzmessverfahren

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CH135062A true CH135062A (de) 1929-08-31

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CH135062D CH135062A (de) 1927-10-21 1928-09-25 Einrichtung zur Vermeidung des Spannungsanstieges bei völligem Leerlauf von Quecksilberdampfgleichrichtern.

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