AT206995B - Anordnung an Stromrichtern - Google Patents
Anordnung an StromrichternInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Anordnung an Stromrichtern Stromrichter für verhältnismässig hohe Spannung, die auf eine stark induktive Belastung, z. B. auf eine lange Leitung arbeiten, werden oft aus mehreren in Reihe geschalteten selbständigen Stromrichtern zusammengesetzt, die gegebenenfalls in Zweiwegschaltung geschaltet sind. Falls in einer derartigen Gleichrichtergruppe eine Störung, z. B. eine Rückzündung in einem der in Reihe geschalteten Teilstrom richter, eintritt, ist es von grossem Wert, wenn diese Störung ohne volle Unterbrechung des Betriebs beseitigt werden kann. Falls die Belastung derart ist, dass sie keinen Strom durch den Stromrichter schicken kann, kann dieser durch Aufdrücken eines negativen Potentials auf seine sämtlichen Gitter gesperrt werden, wobei die Ventilstrecken nach und nach gelöscht werden und der ganze Stromrichter ausser Betrieb gesetzt wird. Im allgemeinen wird er durch die Störung keiner Schaden erlitten haben, sondern nach einer sehr kurzen Zeit wieder betriebsbereit sein, gewöhnlich in einer Zeit in der Grössenordnung von 1/10 Sekunden, während der die Entionisierung der gestörten Ventilstrecke oder-strecken stattfindet. Während dieser kurzen Zeit ist es aber erwünscht, dass ein Strom in normaler Richtung einen andern Weg als den durch den gestörten Stromrichter finden kann. Ein solcher Strom kann beispielsweise durch die Induktivität des Stromkreises oder von einem mit dem rückzündenden inReihe geschalteten Gleichrichter oder von einem normal als Wechselrichter arbeitenden Stromrichter im Stromkreis hervorgerufen werden. Um den Stromfluss in dieser Zeit zu ermöglichen, ist jeder der in Reihe geschalteten Teilstromrichter auf der Gleichstromseite mit einem an sich bekannten Ventil in an sich bekannter Weise parallel geschaltet, das bei einer die Sperrung des Teilstroú1richters veranlassenden Störung desselben den Strom in normaler Richtung durchlässt. Wie bereits angegeben, ist es bekannt, Ventile der angegebenen Art zu Teilstromrichtern mit gemeinsamer Kathode oder mit elektrisch untereinander verbundenen Kathoden parallel zu schalten, um bei gittergesteuerten Edelgas- oder Metalldampfgleichrichtern mit verlustloser Regelung der gleichgerichteten Spannung eine Verminderung der Blindleistung zu erreichen. Es handelt sich hier um die Verwendung parallelgeschalteter Ventile im Rahmen einer andern Aufgabenstellung. Eine Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf einen Gleichrichter ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. An die Pole 1, 2, 3 eines Drehstromnetzes sind über Transformatoren 15 drei Teilstromrichter angeschlossen, deren jeder aus sechs mit Gitter versehenen Ionenventilen 4 - 9 in gewöhnlicher dreiphasiger Zweiwegschaltung besteht. Diese Gruppen sind auf der Gleichstromseite in Reihe geschaltet. Drei der Ventile 4 - 6 jedes Teilgleichrichters sind auf der Anodenseite miteinander verbunden, und die drei übrigen 7 - 9 (die gegebenenfalls in einem Ventilgefäss liegen können) sind auf der Kathodenseite miteinander verbunden. Die Anodenseite des ersten Teilgleichrichters ist mit dem negativen Pol 10 und die Kathodenseite des letzten Teilgleichrichters mit dem positiven Pol 11 verbunden. Die Gitter der Ionenventile können zur Steuerung in normalem Betrieb oder gegebenenfalls nur zur Sperrung bei einer Rückzündung oder einer andern Störung dienen. Die Belastung ist schematisch durch eine grosse Induktanz 12 in Reihe mit einem ohmschen Widerstand 13 dargestellt, aber kann ebensowohl beispielsweise aus einer <Desc/Clms Page number 2> langen Leitung in Reihe mit einem Wechselrichter bestehen. Letzterer hat mit einem ohmschen Widerstand die Eigenschaft gemeinsam, dass er keinen Rückstrom durch die Gleichrichtergruppe schicken kann und gegebenenfalls gleichzeitig mit einer Induktanz die Eigenschaft gemeinsam, dass er einen Strom aufrechterhalten kann, wenn die Spannung eines Gleichrichters auf Null sinkt. Gemäss der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist nun mit jedem Teilgleichrichter ein Ventil 14 parallel geschaltet, das bei der Sperrung des Gleichrichters einen Strom durch die Belastung in der gleichen Richtung wie vorher durchlässt. Falls die Belastung beispielswiese aus einem Wechselrichter besteht, macht sich die Störung gegenüber dem letzteren kaum in anderer Weise gelten, als dass die Gleichspannung kurzweilig sinkt. Dem kann der Wechselrichter beispielsweise durch eine Umstellung seiner Gittersteuerung begegnen. Falls die Belastung aus einem Strassenbahnnetz mit Reihenschlussmotoren besteht, wird die kurzzeitige Spannungsabsenkung kaum merkbar. Besteht sie aus Lampen, so sieht man nur ein kurzes Flackern. Die Ventile 14 brauchen nicht gittergesteuert zu sein, sie können es aber sein, falls es erwünscht ist. Im letzteren Falle können sie normal gesperrt sein und durch den die Sperrung des Teilgleichrichters veranlassenden Impuls ausgelöst werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Anordnung an Stromrichtern, bestehend aus mehreren in Reihe geschalteten, vollständigen Teilstromrichter, die auf eine induktive Belastung arbeiten, die keinen Rückstrom erzeugen kann, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilstromrichter auf der Gleichstromseite mit einem Ventil parallel geschaltet ist, das bei einer die Sperrung des Teilstromrichters veranlassenden Störung den Strom in normaler Richtung durchlässt.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| SE206995X | 1943-10-30 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT206995B true AT206995B (de) | 1960-01-11 |
Family
ID=20305059
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT419958A AT206995B (de) | 1943-10-30 | 1958-06-16 | Anordnung an Stromrichtern |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT206995B (de) |
-
1958
- 1958-06-16 AT AT419958A patent/AT206995B/de active
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