DE582737C - Anordnung zum Betrieb von Wechselstrommaschinen - Google Patents
Anordnung zum Betrieb von WechselstrommaschinenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
- H02M7/006—Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output using discharge tubes
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- Power Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
^j
AUSGEGEBEN AM
22. AUGUST 1933
ψψ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 582737 KLASSE 21 d2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Anordnung zum Betrieb von Wechselstrommaschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5· Februar 1932 ab
Es sind bereits verschiedene Anordnungen zum Betrieb von elektrischen Maschinen mit
gesteuerten Entladungsstrecken, insbesondere gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen,
vorgeschlagen worden. Vorzugsweise beziehen sich diese Anordnungen auf kommutatorlose Maschinen, da hierdurch der
an sich empfindlichere Kommutatormotor vermieden werden kann. Bei den meisten dieser
Anordnungen ergeben sich jedoch Komplikationen bei Nutzbremsung, da wegen der eindeutigen
Stromrichtung der Entladungsgefäße — bekanntlich werden fast ausschließlich
Entladungsgefäße mit eindeutiger Durchlaßrichtung verwendet — eine Stromumkehrung
innerhalb der Umformungseinrichtung in vielen Fällen nicht möglich ist. Zur Vermeidung
dieses Umstandes hat man bereits Umschalter vorgesehen. Jedoch wird da-
durch die Bedienung und Umsteuerung nicht vereinfacht.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine besonders einfache und zweckmäßige Anordnung
zum Betrieb von vorzugsweise kommutatorlosen Wechselstrommaschinen, die über Umförmungseinrichtungen mit gesteuerten
Entladungsstrecken, insbesondere gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen,
gespeist werden. Erfindungsgemäß sind mindestens zwei weitere Entladungsstrecken
vorgesehen, die je nach der Energierichtung leitend sind, wobei stets mindestens
eine dieser Entladungsstrecken gesperrt ist. Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar betrifft die
Anordnung eine Wechselstrommaschine 5, die mittels eines Wechselrichters in Parallelanordnung
aus einem Gleichstromnetz 6 gespeist wird. Es wird bemerkt, daß an Stelle eines Wechselrichters in Parallelanordnung
auch ein Wechselrichter in Reihenanordnung verwendet werden kann. Bei Speisung durch
eine Wechselspannung treten an die Stelle von Wechselrichtern Frequenzwandler, sogenannte
Umrichter. Der bei dem Ausführungsbeispiel verwendete Wechselrichter in Parallelanordnung enthält vier gittergesteuerte
Dampfentladungsgefäße 1 bis 4 in Graetzschaltung und ferner die Gleichstromdrossel
8. Wird nun die Leistungsaufnahme des Wechselrichters zu Null, so erlischt das in die eine Gleichstromleitung eingefügte zusätzliche
gittergesteuerte Dampfentladungsgefäß 7. Nachdem dies erfolgt ist, kann
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-lng. Oskar Krines in Berlin und Dr.-Ing. Erich Uhlmann in Berlin-Charlottenburg.
durch Änderung der Gitterspannungen der Gefäße ι bis 4, sei es durch Verschieben der
Phase der Gitterwechselspannung, sei es durch Ändern der Gleichspannungskomponente
bei konstant gehaltener Gitterwechselspannung, die Umformungseinrichtung aus dem Wechselrichterbetrieb in den Gleichrichterbetrieb
übergeführt werden. Das Nullwerden der Leistungsaufnahme des Wechselrichters, das sich aus dem Ansteigen
der Gegenspannung der Maschine ergibt, wird bei hinreichend großer Gleichstromdrossel
in einem bestimmten Zeitpunkt erfolgen. Verwendet man, insbesondere bei mehrphasigen Wechselrichtern, nur eine sehr
kleine Gleichstromdrossel, so wird kurz vor dem Nullwerden der Leistungsaufnahme des
Wechselrichters der Strom in der Röhre 7 periodisch mehrfach unterbrochen werden.
In solchen Fällen kann man z. B. einen ordnungsgemäßen Betrieb dadurch erreichen,
daß man z. B. mittels einer Hilfsbatterie einen Relaisstrom durch die Röhre 7 treten
läßt, der dem Arbeitsstrom entgegengeschaltet ist und das Relais mit einer solchen
. Dämpfung ausrüstet, daß bei den zunächst auftretenden periodischen Unterbrechungen
ein Ansprechen verhindert wird und erst alsdann das Gitter von 7 hinreichend negativ
geladen wird. Den Gittern wird durch Transformatoren o. dgl. die periodische Steuerspannung
mit richtiger Phasenlage zugeführt. Im Gleichrichterbetrieb arbeitet nun die Maschine 5 über die in Gleichrichtersehaltung
arbeitenden Gefäße 1 bis 4 und das Ventil 13 auf den Widerstand 14. Durch die
Gitter 9, 10, 11 und 12 kann eine Regelung
der Bremsleistung bewirkt werden.
Wird nun die Röhre 13 wieder stromlos, so werden die Gitter durch eine ähnliche
Relaisanordnung wie vorher auf Gleichrichterbetrieb nun auf Wechselrichterbetrieb
umgeschaltet. Ist eine Nutzbremsung erwünscht, so bildet man das Gleichstromnetz 6
zweckmäßig als Dreileiternetz aus und verbindet die Anode der Röhre 7 mit dem Plus-Außenleiter,
die Anode der Röhre 13 mit dem Minus-Außenleiter und die Kathoden der
Röhre 2 und 4 mit dem Mittelleiter. Dann liefert die eine Netzhälfte Energie bei
Wechselrichterbetrieb und erhält die andere Netzhälfte Energie bei Gleichrichterbetrieb.
Ist eine gleichmäßige Belastung beider Netzhälften erwünscht, so wird man zwei derartige
Einrichtungen vorsehen, die wechselseitig auf die Netzhälften arbeiten.
Eine Weiterbildung bezweckt, bei nichtkonstanter Gleichspannung des Netzes 6 die
Drehzahl der Wechselstrommaschine herunterregeln zu können. Es sind bereits früher
Schalttransformatoren angegeben worden, um den Stromübergang von Anode zu Anode im Überlappungsintervall, d. h. während des
Kommutierungsvorganges, zu verbessern und den Kommutierungsvorgang selbst zu steuern. Hier wird von diesen Schalttransformatoren
Gebrauch gemacht, um einen Entladungsstrom auch im Wechselrichterbetrieb zu löschen, ohne einen neuen Anodenström
zünden zu lassen. Man kann also mit dieser Vorrichtung jeden Stromimpuls eine einstellbare
Zeit lang wirken lassen und dadurch den Efifektivwert des Maschinenstromes ohne Regelung der Gleichspannung entsprechend
der Gegenspannung verändern, die der Drehzahl der Wechselstrommaschine entspricht.
Die Sekundärwicklungen dieser Schalttransformatoren sind mit 15 bezeichnet.
Um die Steuereinrichtungen zwangsläufig im Sinne einer gewollten Drehzahländerung
oder -einstellung zu betätigen, werden diese zweckmäßig von einem kleinen Regelsatz betätigt.
Beispielsweise kann man die Steuereinrichtung für die Gitterkreise durch eine kleine Gleichstrommaschine in einer Regelschaltung,
z. B. Leonardschaltung, antreiben.
Claims (5)
1. Anordnung zum Betrieb von Wechselstrommaschinen, insbesondere
kollektorlosen Maschinen, die über Umformungseinrichtungen mit gesteuerten "Entladungsstrecken, insbesondere gittergesteuerten
Dampf- oder Gasentladungsgefaßen, gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei weitere
Entladungsstrecken vorgesehen sind, die je nach der Energierichtung leitend sind, wobei stets mindestens eine dieser
Entladungsstrecken gesperrt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1 bei Speisung der Maschine durch einen
Wechselrichter, insbesondere in Parallelanordnung für Widerstandsbremsung, dadurch
gekennzeichnet, daß in die eine Gleichstromleitung eine gesteuerte Entladungsstrecke
(7) eingefügt ist und die Umformungseinrichtung bei Bremsung über eine weitere Entladungsstrecke (13)
und Widerstand (14) kurzschließbar ist.
3. Abänderung der Anordnung nach Anspruch 2 für Nutzbremsung unter Zugrundelegung
eines Gleichstromdreileiternetzes, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zusätzlichen Entladungsstrecken
(7, 13) mit je einem Außenleiter eines Dreileiternetzes verbunden sind und die
Umformungseinrichtung mit der Maschine unmittelbar mit dem Mittelleiter verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisung durch einen Wechselrichter
Schalttransformatoren (15) verwendet werden.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,
die Steuereinrichtung für die Gitterkreise durch eine Ideine Gleichstrommaschine in einer Regelschaltung, z. B. Leonardschaltung, angetrieben wird.
die Steuereinrichtung für die Gitterkreise durch eine Ideine Gleichstrommaschine in einer Regelschaltung, z. B. Leonardschaltung, angetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64978D DE582737C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Anordnung zum Betrieb von Wechselstrommaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64978D DE582737C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Anordnung zum Betrieb von Wechselstrommaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582737C true DE582737C (de) | 1933-08-22 |
Family
ID=6943661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA64978D Expired DE582737C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Anordnung zum Betrieb von Wechselstrommaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582737C (de) |
-
1932
- 1932-02-05 DE DEA64978D patent/DE582737C/de not_active Expired
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