CH134762A - Widerstandsabhängiges Selektivrelais für Wechselstromnetze. - Google Patents

Widerstandsabhängiges Selektivrelais für Wechselstromnetze.

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CH134762A
CH134762A CH134762DA CH134762A CH 134762 A CH134762 A CH 134762A CH 134762D A CH134762D A CH 134762DA CH 134762 A CH134762 A CH 134762A
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CH
Switzerland
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voltage
relay
impedance
dependent
resistance
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Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/30Staggered disconnection
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/40Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current

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  • Relay Circuits (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


      Widerstandsabhängiges        SelektivreIais    für     Wechselstromnetze.       Es sind widerstandsabhängige     Selektiv-          relais    bekannt, deren widerstandsabhängiges,  laufzeitbestimmendes Organ gleichzeitig die  Funktion     derEnergierichtungsunterscheidung     übernimmt, und deren Ablauf durch ein be  sonderes, von der Impedanz zwischen Relais  und     Kurzschlussort    abhängiges     Ansprech-          organ    ausgelöst wird. In einem Drehstrom  netz kann man derartige Relais in allen drei  Phasen einbauen und die Spannungsspule  ,jedes Relais an je eine verkettete Spannung  anschliessen.  



  Findet beispielsweise ein dreiphasiger       hurzschluss'    in genügender Nähe der Einbau  stelle der Relais statt, so unterschreitet die  Impedanz einen gewissen Grenzwert und die       Impedanza.nsprechorgane    geben den Ablauf  aller drei Relais frei.  



       Tritt    dagegen ein Kurzschluss     zwischen     zwei Phasen auf, so fliesst der     Kurzschluss-          strom    nur in zwei Phasen. während nur eine  Spannung, und zwar diejenige zwischen den  beiden vom Kurzschluss betroffenen Phasen,    ein Mass für die Entfernung des Störungs  ortes bildet. Es wird daher bloss eines der  drei Relais, nämlich dasjenige mit Kurz  schlussstrom und     zusammengebrochener    Span  nung, richtig arbeiten.

   Das zweite Relais er  hält wohl den     Kurzschlussstrom,    dagegen  eine von der Störung nur unerheblich     beein-          fluss'te,    verkettete Spannung, während das  dritte Relais keinen     Kurzschlussstrom    führt,  gleichzeitig hohe Spannung aufweist und so  mit nicht     ausp.rechen    wird.  



  Das Ansprechen des zweiten Relais mit       Kurzschlussstrom    und relativ hoher Span  nung ist     unbestimmt    und     hängt    von der Art  des     Kurzschlusses        bezw.    von der Grösse des  Stromes und von der gewählten     Ansprech-          impedanz    des Relais ab. Es wäre zulässig,  auf das Ansprechen dieses     zweiten    Relais  keine Rücksicht zu nehmen, nämlich dann,  wenn es möglich wäre, das Relais so einzu  richten, dass seine Laufzeit grösser wäre als  diejenige des ersten Relais.

   Da die Span  nung dieses zweiten Relais unter allen Um-      ständen höher ist als diejenige des ersten Re  lais, könnte man durch passende Wahl der  Phasenlage zwischen Strom- und Spannungs  system\ des die Ablaufzeit regelnden zweiten  widerstandsabhängigen Systems den Ablauf  des zweiten Relais verzögern.  



  Dieser Weg ist aber meistens deswegen  nicht gangbar, weil die erwähnte Phasenlage  schon durch den verlangten Charakter des  widerstandsabhängigen Organes bestimmt ist,  das heisst dadurch, dass es als reines Ohm  meter oder als     Reaktanzmeter    ausgeführt  wird.  



  Erfindungsgemäss lässt sich die Unsicher  heit im Verhalten des zweiten Relais da  durch beseitigen,     dass    das Ansprechen des       Impedanz-Ansprechorganes    verhindert wird,  sobald die Spannung, welche das Relais  speist, einen gewissen Betrag überschreitet.  



  Diese Verriegelung kann beispielsweise  dadurch erreicht werden, dass die     Ansprech-          impedanz    des     Ansprechorganes    etwa durch  Einschaltung einer     gesättigten    Eisendrossel  in seinen Spannungskreis bei Überschreiten  einer gewissen Spannung (von zum Beispiel  50 % der normalen Netzspannung) so stark  herabgedrückt wird,     da.ss    ein Ansprechen  oberhalb dieser Grenzspannung vermieden  wird. Es ist aber auch möglich, die ge  wünschte Wirkung durch mechanische Ver  riegelung des     Impedanz-Ansprechorganes     oberhalb der Grenzspannung mit Hilfe eines  Spannungsmagnetes zu erzielen.  



  Die letztere Anordnung ist schematisch  in der Zeichnung dargestellt. Darin bedeutet  A das     impedanzabhängige    Organ, das aus  einem vom Stromwandler 1 gespeisten Dreh  magneten 2 und\ einem     volm        Spannungswand-          ler    2 gespeisten Drehmagneten 4 besteht.  Die Anker 5 und 6 dieser Drehmagnete sind  unter verschiedenen Winkeln auf der Achse 9  befestigt.

   Wenn der Strom in der Erreger  wicklung 7 steigt oder die Spannung an der  Erregerwicklung 8 sinkt, so suchen sich die  Magnetanker 5, 6 mit ihrer Achse 9 in der  Pf     eilrichtung    zu drehen, Unter normalen Be-         dingungen    ist aber eine     derartige    Achs       drehung    durch die     Klinke    11 verhindert,     di,     den auf der Achse 9 befestigten Hebel<B>V</B>  festhält. Sinkt aber die Spannung so weit  dass der Elektromagnet 13 seinen Anker     1z     und damit die Klinke 11     loslässt,    dann     kann     sich die Achse 9 frei drehen.

   Dann stösst de:  Hebel 12 an die Gabel 15 des     Zeitwertes    B  das nach seinem Ablauf in bekannter Weis(  die Abtrennung des gefährdeten Netzteils     be     wirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Widerstandsabhängiges Selektivrelais füi Wechselstromnetze, bei welchen der Ablauf des Zeitwerkes durch ein besonderes, auf Impedanz ansprechendes Organ freigegeber wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung welche die Freigabe des Ablaufes des Zeit werkes bei der normalen Ansprechimpedan, verhindert, sobald die Spannung am Relai; einen bestimmten Bruchteil der Spannung be: Normalbetrieb des Netzes überschreitet.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Selektivrelais nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Impedanz Ansprechorgan selber erst auf einen ui so, kleineren Wert der Kurzschlussimpe- danz anspricht, je mehr die Spannung am Relais des Spannungsgrenzwertes über schreitet. 2. Selektivrelais nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der Spannungs spule des Relais eine oberhalb des Span nungsgrenzwertes gesättigte Eisendrossel vorgeschaltet ist.
    3. Selektivrelais nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss ein von der Relaisspannung gespeister Magnet das Impedanz-Ansprechorgan mechanisch ver riegelt und am Ansprechen verhindert, sobald die Spannung am Relais den Span nungsgrenzwert überschreitet.
CH134762D 1927-08-15 1928-08-04 Widerstandsabhängiges Selektivrelais für Wechselstromnetze. CH134762A (de)

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DEA51761D DE542407C (de) 1927-08-15 1927-08-16 Widerstandsabhaengiges Selektivrelais fuer Wechselstromnetze

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DE542407C (de) 1932-01-23
US1925469A (en) 1933-09-05
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