DE664787C - Anordnung zur elektrodynamischen Bremsung von Leonardantrieben - Google Patents

Anordnung zur elektrodynamischen Bremsung von Leonardantrieben

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DE664787C
DE664787C DE1930664787D DE664787DD DE664787C DE 664787 C DE664787 C DE 664787C DE 1930664787 D DE1930664787 D DE 1930664787D DE 664787D D DE664787D D DE 664787DD DE 664787 C DE664787 C DE 664787C
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DE
Germany
Prior art keywords
leonard
generator
voltage
arrangement according
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Expired
Application number
DE1930664787D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walther Engel
Dipl-Ing Herbert Hootz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE664787C publication Critical patent/DE664787C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

In der Praxis ergibt sich in immer steigendem Maße die Notwendigkeit, besonders bei großen raumbeweglicheii Anlagen unter allen Umständen eine ganz weiche, aber dennoch sichere Bremsung zu gewährleisten. Zu solchen Anlagen gehören in allererster Linie die Abraumförderbrücken, deren Abmessungen von Jahr zu Jahr steigen. Man baut diese jetzt mit Auslegern von 150 m Länge, die bei harter Bremsung ins Pendeln geraten; dies kann leicht zur Beschädigung der Eisenkonstruktionen, ja sogar zum Bruch führen. Die Aufgabe der weichen Bremsung ist mit den üblichen mechanischen Bremsen um so
»5 weniger zu lösen, als diese ziemlich hart eingestellt sein müssen, um die Standfestigkeit des Bauwerkes auch bei Winddruck auf abschüssiger Bahn zu gewährleisten.
Die Erfindung bringt nun eine elektrische
ao Lösung der Aufgabe für solche Antriebe, die in Leonardschaltung betrieben werden, indem zur Bremsung unter Aufrechterhaltung der Schaltung im Ankerkreis des Leonardgenerators und der Schaltung des Antriebsmotors, das Generatorfeld von seiner Stromquelle abgeschaltet und von einer konstant erregten, mit einer Schwungmasse versehenen, dauernd an die Generatorfeldklemmen angeschlossenen Hilfsmaschine mit einer abklingenden Spannung gespeist wird, die stets unterhalb der Ankerspannung der auslaufenden Fahrmotoren liegt. Durch Bemessung der Auslaufzeit der Dämpfungsmaschine, z. B. durch Veränderung der an ihr hängenden Schwungmassen, kann der für den jeweiligen Betrieb günstigste Bremswert eingestellt werden.
Es ist zwar an sich bekannt, parallel zur Feldwicklung eine frei laufende Hilfsmaschine zu schalten; hiermit wird aber bei den bekannten Einrichtungen im Gegensatz zu der Erfindung ein schnelles Erregen und Entregen der Feldwicklung bezweckt.
Für den Fall, daß bei der Anordnung nach der Erfindung der Leonardmotor, der für gewöhnlich eingeschaltet bleibt, während des Bremsvorganges vom Netz getrennt wird oder durch Ausbleiben der Netzspannung spannungslos wird, wird er elektrisch oder mechanisch zusätzlich belastet. Hierdurch wird erreicht, daß die Anordnung beim Ausbleiben der Spannung genau so wie beim betriebsmäßigen Bremsen arbeitet; lediglich die Drehzahl des Leonardumformers ändert sich in zulässigen Grenzen.
Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Feldstrom des Leonardgenerators über Kontakte am Haupt- bzw. am Leonardumformerschaltgerät geführt, so daß bei Auslösung eines dieser Schaltgeräte die Verbindung des Feldes des Leonardgenerators mit dem Netz unterbrochen wird und die Abbremsung allein
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Walther Engel in Berlin-Lichterfelde und Dipl.-Ing. Herbert Hoots in Berlin.
von der zur Feldwicklung parallel liegenden Dämpfungsmaschine überwacht wird. Die zur Einleitung der Abbremsung dienenden Steuerelemente, wie Endschalter, Relais, Druck-5- knöpfe, sind zweckmäßig so angeordnet, daß sie das Hauptschaltgerät zum Auslösen bringen und damit den Feldstromkreis vom Netz abschalten; die Stromzuführung zu dem Antriebsmotor des Leonardgenerators erfolgt
ίο unter Umgehung des Hauptschaltgerätes, so daß dieser bei allen Betriebsfällen außer dem Ausbleiben der Netzspannung in Betrieb bleibt und beim Abbremsen durch Rückarbeiten auf das Netz ein Durchgehen des Generatorsatzes .verhindert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die ganze Anlage erhält vom Netz RST über den Hauptschalter Ii Strom und Spannung; der Strom wird dem Leonardumformer in, g unter Um-■ gehung des Hauptschalters h über den Leonardschalter / zugeführt, der beim Betriebsbeginn eingelegt und erst beim Betriebsschluß' herausgenommen wird. Mit den Klemmen des Ankers des Leonardgenerators g sind die Fahrmotoren Zn1,/π» usw. dauernd fest verbunden. Eine selbsterregte Erregermaschine ß liefert den Strom für das Generatorfeld fg, die Fahrmotorenfelder fv /2 usw. und für das Feld fd der Dämpfungsmaschine <d, deren Anker parallel zu dem Feld fg liegt und eine Schwungmasse w antreibt. Ferner speist die Erregermaschine e in an sich bekannter Weise auch die Bremslüfter O1,02 usw.', welche durch den an den Ankerklemmen des Generators g liegenden Spannungswächterp bei ungefähr 10 0/0 der Motordrehzahl gesteuert werden; zur Steuerung des Feldes fs in drei Stufen ist ein Widerstandr und eine Steuerwälze s vorgesehen.
Die Zeichnung zeigt weiter noch zwei Auslösestromkreise, von denen der eine die Spannungsrückgangspule des Hauptschalters h und eine Anzahl Auslöseelemente U3, U1, Endschalter 22 usw. enthält. Der andere verläuft über den Feldwiderstand r, das Generatorfeld fg, Hilfskontakte an den beiden Schaltern k und /, über Endschalter Z1, Druckknöpfe U1JiI2, Höchststromauslöser O1,02 usw.
E,s ist nun aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, daß jede Betätigung eines Steuerelementes dazu führt, daß der Stromkreis des Feldes fs unterbrochen, sonst aber an der Schaltung der Fahrmotoren nichts geändert wird. Ein Ansprechen des Endschalters Z2 oder des Höchststromauslösers hat dieselbe Wirkung wie die Rückführung der Steuerwalze s in die Nullstellung. Mit dem Felde/^ wird gleichzeitig die Dämpfungsmaschine d von ihrer Stromquelle getrennt. Unter dem Einfluß der mit ihr gekuppelten Schwungmasse läuft sie langsam aus und speist während dieser Auslauf zeit das Feld/e mit einer stetig abnehmenden Spannung. Dementsprechend sinkt auch die Generatorspannung stetig ab. Die Fahrmotoren In1 usw., die nun keine ausreichende Betriebsspannung mehr erhalten, fallen in ihrer Drehzahl ab und laufen nach Maßgabe der dem Antrieb innewohnenden lebendigen Kräfte langsam aus. Ihre Felder liegen dabei an voller Spannung; sie erzeugen also eine Ankerspannung, die sie auf den Generator .g· zurückliefern. Die Einrichtung ist so getroffen, daß diese (generatorische) Anker spannung in jedem Augenblick um einen bestimmten Betrag größer ist als die Generatorspannung. Dieser Überschuß an Spannung treibt den Generator g motorisch an und entnimmt den Fahrmotoren TTi11In2 usw. einen Bremsstrom. Die Drehzahl des Umformersatzes wird sich also jetzt., da auch der Generator g elektrisch gespeist wird, über die synchrone Drehzahl des Motors m hinaus erhöhen. Der Motor tn wirkt dann als Bremse. Ist aber der Motor z. B. beim Spannungsrückgang stromlos geworden, so sorgt in an sich bekannter Weise eine zusätzliche Belastung mechanischer oder elektrischer Art, Schleifbremse, Schwungmassen, Ballastwiderstände o. ä., 'dafür, daß die Drehzahl keinen unzulässigen Wert erreicht.
Ist die Drehzahl der Motoren auf diese Weise auf einen genügend kleinen Betrag, beispielsweise 10 0/0, abgesunken, so wird der Stromkreis der Bremslüfter bu b2 usw. geöffnet, und die mechanischen Bremsen werden zum Einfallen gebracht. Als Maß für die Drehzahl ist in diesem Fall die Ankerspannung des Generators gewählt, die den Spannungswächter/? speist.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur elektrodynamischen Bremsung von Leonardantrieben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bremsung unter Aufrechterhaltung der Schaltung im Ankerkreis des Leonardgenerators und der Schaltung des Antriebsmotors, das Generatorfeld von seiner Stromquelle abgeschaltet und von einer konstant erregten, mit einer Schwungmasse versehenen, dauernd an die Generatorfeldklemmen angeschlossenen Hilfsmaschine mit einer abklingenden Spannung gespeist wird, die stets unterhalb der Ankerspannung der auslaufenden Fahrmotoren liegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leonardmotor bei etwaiger Abtrennung vom Netz während des Bremsvorganges elektrisch oder mechanisch zusätzlich belastet wird.
3. Anordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für das Feld des Leonardgenerators über Kontakte am Hauptschaltgerät (h) und am Schaltgerät für den Leonard« umformer (/) verläuft. ; *'*
4. Anordnung nach Anspruch 1 bi£-73> dadurch gekennzeichnet, daß alle Sondersteuerelemente, wie Endschalter, Relais, Druckknöpfe, das Feld des Leonardgenerators direkt oder indirekt steuern, indem sie z.B. das Hauptschaltgerät beeinflussen.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zu dem Leonardmotor das Hauptschaltgerät umgeht, dieser also bei allen Betriebsfällen außer dem Ausbleiben der Netzspannung im Betriebe bleibt.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremslüfter in Abhängigkeit von der an den Ankerklemmen des Leonardgenerators herrschenden Spannung abgeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930664787D 1930-10-10 1930-10-10 Anordnung zur elektrodynamischen Bremsung von Leonardantrieben Expired DE664787C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE664787T 1930-10-10

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DE1930664787D Expired DE664787C (de) 1930-10-10 1930-10-10 Anordnung zur elektrodynamischen Bremsung von Leonardantrieben

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DE (1) DE664787C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077772B (de) * 1954-10-18 1960-03-17 Garbe Lahmeyer & Co A G Schaltung zur Schnellentregung des Feldes eines Gleichstromgenerators in Selbstmordschaltung
DE1107802B (de) * 1959-02-27 1961-05-31 Otto Buchwitz Werk Bergbauelek Einrichtung zur drehzahlabhaengigen Bremsluefterselbstbetaetigung fuer Leonard-antriebe mit Stromdaempfungsmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077772B (de) * 1954-10-18 1960-03-17 Garbe Lahmeyer & Co A G Schaltung zur Schnellentregung des Feldes eines Gleichstromgenerators in Selbstmordschaltung
DE1107802B (de) * 1959-02-27 1961-05-31 Otto Buchwitz Werk Bergbauelek Einrichtung zur drehzahlabhaengigen Bremsluefterselbstbetaetigung fuer Leonard-antriebe mit Stromdaempfungsmaschine

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