DE300873C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/34—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 300873 KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung gegen.; Überlastungen für elektrische
Betriebe, z. B. Schachtanlagen, in denen Maschinen mit stark schwankendem Kraftbedarf
an ein gemeinsames Netz angeschlossen sind. Sind in derartigen Betrieben Schwungmassen
oder ähnliche Mittel zum Belastungsausgleich nicht vorhanden oder nur in einem zum vollständigen
Belastungsausgleich nicht ausreichenden Maße vorgesehen, oder sind schließlich diese Mittel zeitweise außer Betrieb gesetzt,
so können"Belastungsfälle eintreten, die eine zu hohe Beanspruchung des Netzes und der
Zentrale verursachen. Dadurch würden die in der Netzleitung oder vor den einzelnen
Maschinen liegenden automatischen Sicherungen oder Schalter ausgelöst werden und eine
empfindliche Störung des ganzen Betriebes hervorgerufen werden.
Es sind bereits Sicherheitseinrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen die einzelnen
Maschinen einer Anlage für sich allein gegen ÜberlastungTgeschützt werden. [Im Gegensatz
hierzu besteht die Erfindung darin, daß die Einzelleistungen nur im Notfall mit Rücksicht
auf den Gesamtverbrauch, nicht aber in Abhängigkeit von [der überlastbaren Maschine
allein, vorübergehend begrenzt werden.
In denfBeispiel der Zeichnung sei a die
gemeinsame Netzleitung einer Schachtanlage, an der verschiedene- Stromverbraucher bv b2,
b3, δ4 usw. angeschlossen sind.*' [Von den letzteren
mögen O1 und 52 Umformerantriebsmotoren
für Fördermaschinen in Leonardschaltung ohne Belastungsausgleich darstellen, die
während eines Förderzuges einen stark schwankenden Kraftbedarf aufweisen, während &3, &4
usw. eine annähernd konstante Netzbelastung verursachen mögen. Ist außer diesen letzteren
Belastungen nur eine der Fördermaschinen in Betrieb, so wird das Netz im allgemeinen
selbst bei maximaler Belastung dieser Maschine nicht zu hoch beansprucht sein. Wird jedoch
noch die zweite, im Beispiel dargestellte Fördermaschine in Betrieb gesetzt und sind die
Arbeitsperioden beider Fördermaschinen derart zeitlich gegeneinander versetzt, daß die
während des Förderzuges der einen Maschine auftretende Spitzenbelastung verschwunden ist,
wenn die andere Maschine ihren Höchststrom erfordert, so wird auch in diesem Falle im
allgemeinen das Netz nicht zu hoch belastet. Erst bei ausnahmsweiser hoher Belastung
der Fördermaschinen, die etwa bei Bergeförderung oder bei gleichzeitigem Anfahren beider
Fördermaschinen auftreten kann, wird eine Überlastung der Zentrale eintreten. In
diesem Falle wird die Netzleistung, die gewöhnlich nur für einen durchschnittlichen
Kraftbedarf ausgelegt ist, überschritten. Es muß nun verhindert werden, daß eine bestimmte,
für das Netz noch zulässige Höchstbelastung dadurch überschritten wird, daß die Fördermaschinen im Sinne einer weiter gesteigerten
Leistungsaufnahme weiter gesteuert werden, soll das Ansprechen der Sicherungen
im Netz und damit eine Betriebsstörung vermieden werden. Bei in Leonardschaltung gesteuerten
Maschinen z. B. kann dies mit den verschiedensten an sich bekannten Mitteln ge-
schehen, so ζ. B. durch Schwächung der Er-' regung der Anlaßmaschine, durch Sperrung des
Steuerhebelausschlages u. a. m.
Außer der geschilderten Sicherung des Netzes vor Überlastungen ist auch eine Sicherung
der einzelnen, an das Netz angeschlossenen Maschinen und, bei Anlaßschaltungen, der
Anlaßmaschine notwendig. Durch die Erfindung wird nun eine Sicherheitseinrichtung für
ίο die beschriebenen Betriebe geschaffen, bei der
die einzelnen, an das gemeinsame Netz angeschlossenen Antriebe sowohl in Abhängigkeit
von der Belastung des Netzes als auch des Anlaßumformers und gegebenenfalls der Anlaßmaschine
des betreffenden Antriebes derart beeinflußt werden, daß sowohl eine Überschreitung
der ■ zulässigen Höchstbelastung des Netzes als auch der-angeschlossenen Umformer
und gegebenenfalls Anlaßmaschinen verhindert wird.
Dadurch werden störende Betriebsunterbrechungen auch bei Antrieben ohne Belastungsausgleich
grundsätzlich verhindert und eine einfache Einrichtung geschaffen, die das
Auftreten von Überlastungen auch beim Umformer, der Anlaßmaschine und dem Netz zugleich
verhütet. Andererseits wird der Arbeitsgang der einzelnen Antriebe selbsttätig
untereinander durch die Einrichtung nach der Erfindung derart geregelt, daß das Anfahren
eines Antriebes bei höchster Belastung des anderen entweder vollkommen verhindert oder
nur mit derart geringer Beschleunigung gestattet wird, daß eine bestimmte Gesamtbelastung
des Netzes nicht überschritten wird. Mit anderen Worten, die Einrichtung nach
der Erfindung regelt selbsttätig die Diagrammmischung der einzelnen Antriebe in der zur
Erzielung einer günstigen Belastung des Netzes erforderlichen Weise.
Die Sicherheitseinrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. c sei eine
Anlaßmaschine, d beispielsweise ein Fördermotor, e der Steuerhebel. Konzentrisch zur
4S Welle f des Steuerhebels sitzen zwei einseitig
wirkende Sperräder g und g', in die eine mit zwei Sperrzähnen versehene und bei h drehbare
Sperrklinke i eingreifen kann. Diese Sperrklinke wird durch einen Elektromagneten k,
solange er erregt ist, außer Eingriff mit den Sperrädern gehalten. Im Stromkreise des
Elektromagneten k liegen im Beispiel drei Relais I, m, η in Reihe. Relais I wird von
dem zwischen Anlaßmaschine c und Arbeitsmotor d fließenden Strome mittelbar oder unmittelbar
gespeist; Relais m wird von dem. zum Umformer S1 fließenden Strom unter Vermittlung eines Stromwandlers φ und Relais η
vom Netzstrom unter Vermittlung eines Stromwandlers q beeinflußt. Steigt einer dieser Ströme
über den zulässigen Höchstwert, so unterbricht das zugehörige Relais den Stromkreis
des Elektromagneten k. Die Klinke i fällt folgeweise ab und greift in das Sperrad g
oder g' ein je nach der Richtung, in welcher 65' der Steuerhebel ausgelegt worden war. Das
weitere Auslegen des Steuerhebels und eine Steigerung der Belastung durch den betreffenden
Antrieb ist dadurch verhindert, während der Maschinist stets in der Lage bleibt, den
Steuerhebel zurückzuziehen und dadurch die Belastung zu vermindern. Das weitere Auslegen
des Steuerhebels wird erst dann wieder möglich sein, wenn jeder Strom, der seinen
Höchstwert überschritten und das zugehörige Relais erregt hatte, wieder auf einen zulässigen
Wert gesunken ist. Es ist selbstverständlich, daß die Einrichtung mit entsprechenden
Änderungen auch mit Arbeitsstrom des Elektromagneten k arbeiten kann.
Eine mit der beschriebenen übereinstimmende Einrichtung wird auch in der zweiten
Förderanlage mit dem Umformerantriebsmotor δ2 vorgesehen. Das Relais η kann mit
einer entsprechenden Kontaktzahl versehen werden und gleichzeitig den Stromkreis des
zu der zweiten Förderanlage gehörigen Elektromagneten des zweiten Steuerhebels überwachen.
Selbstverständlich können auch mehr als zwei Anlagen derart gesichert werden.
Stromwandler q kann auch in der gemeinsamen Zuleitung zu den Fördermaschinen an
der Stelle r statt in der Netzleitung α eingebaut
sein.
Sind die Umformermotoren S1 und J2 etwa
mit Schlupfreguliervorrichtungen versehen, die von einem gemeinsamen Schlupfreglertransformator
r gespeist werden, so ist es besonders vorteilhaft, das Relais η von der Sekundärleitung
dieses Transformators mittelbar (über Stromwandler s) oder unmittelbar zu speisen. Dadurch kann trotz Änderung der
mittleren Stromentnahme, die etwa durch Einstellung des an die Anzapfungen des Transformators
r angeschlossenen Regulierschalters t bewirkt werden kann, ohne irgendeine Änderung am Relais η die gleiche prozentuale
Überlastungsfähigkeit der Fördermaschinen und damit des Netzes gewahrt werden. Der
gleiche Erfolg wird erzielt, wenn bei getrennten Schlupfreglertransformatoren für die einzelnen
Förderanlagen das Relais m bei jeder Anlage in der Speiseleitung des zugehörigen
Schlupfreguliermotors liegt.
Die Erfindung könnte an sich auch bei Vorhandensein nur eines Antriebes mit stark
schwankender Belastung und ohne Einrichtung zum Belastungsausgleich ο. dgl., der mit
noch anderen Stromverbrauchern b3l bi usw.
konstanter Leistungsentnahme an ein gemeinsames Netz angeschlossen ist, angewendet werden.
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:ι. Sicherheitseinrichtung gegen Überlastungen für Netze und an diese angeschlossene Antriebe mit stark schwankender Belastung und nur teilweisem oder gänzlich mangelndem Belastungsausgleich, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Antriebe (z. B. deren Steuerungen) sowohlίο von der Belastung des Netzes als auch von der des betreffenden Antriebes beeinflußt werden, zum Zweck der Verhütung von Betriebsunterbrechungen und Regelung des Arbeitsganges der einzelnen Antriebe untereinander.
- 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 mit elektromagnetischer Sperrvorrichtung des Steuerhebels für den Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des die Sperrvorrichtung beherrschenden Elektromagneten Relaisschalter (n und -p) in Reihe liegen, von denen einer (n) von der Belastung des Netzes und der andere (P) von der Belastung des Antriebes abhängig ist. . . . . .
- 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2 für : Antriebe mit Anlaßumformern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des Elektromagneten noch ein dritter von dem zwischen Anlaßgenerator und Arbeitsmotor fließenden Strome beherrschter Relaisschalter (I) liegt.
- 4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder folgende mit gemeinsamer Schlupfregelungseinrichtung für an das Netz angeschlossene Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der einzelnen Antriebe vom Netz aus von der Sekundärleitung der gemeinsamen Schlupfregelungseinrichtung hergeleitet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=554815
Family Applications (1)
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0
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