DE542407C - Widerstandsabhaengiges Selektivrelais fuer Wechselstromnetze - Google Patents
Widerstandsabhaengiges Selektivrelais fuer WechselstromnetzeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/30—Staggered disconnection
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/40—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current
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- Relay Circuits (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Es sind widerstandsabhängige Selektivrelais bekannt, deren widerstandsabhängiges
laufzeitbestimmendes Organ gleichzeitig die Funktion der Energierichtungsunterscheidung
übernimmt und deren Ablauf durch ein besonderes, von der Impedanz zwischen Relais
und Kurzschlußort abhängiges Ansprechorgan ausgelöst wird. In einem Drehstromnetz
kann man derartige Relais in allen drei Phasen einbauen und die Spannungsspule jedes
Relais an je eine verkettete Spannung anschließen.
Findet beispieleweise ein dreiphasiger Kurzschluß in genügender Nähe der Einbaustelle
der Relais statt, so unterschreitet die Impedanz einen gewissen Grenzwert, und die
Impedanzansprechorgane geben den Ablauf aller drei Relais frei.
Tritt dagegen ein Kurzschluß zwischen
ao zwei Phasen auf, so fließt der Kurzschlußstrom nur in zwei Phasen, während nur eine
Spannung, und zwar diejenige zwischen den beiden vom Kurzschluß betroffenen Phasen,
ein Maß für die Entfernung des Störungsortes bildet. Es wird daher bloß eines der
drei Relais, nämlich dasjenige mit Kurzschlußstrom und zusammengebrochener Spannung,
richtig arbeiten. Das zweite Relais erhält wohl den Kurzschlußstrom, dagegen eine
von der Störung nur unerheblich beeinflußte verkettete Spannung, während das dritte Relais
keinen Kurzschlußstrom führt, gleichzeitig hohe Spannungen aufweist und somit nicht ansprechen wird.
Das Ansprechen des zweiten Relais mit Kurzschlußstrom und relativ hoher Spannung
ist unbestimmt und hängt von der Art des Kurzschlusses bzw. von der Größe des Stromes und von der gewählten Ansprechimpedanz
des Relais ab. Es wäre zulässig, auf das Ansprechen dieses zweiten Relais keine Rücksicht zu nehmen, nämlich dann,
wenn es möglich wäre, das Relais so einzurichten, daß seine Laufzeit größer wäre als
diejenige des ersten Relais. Da die Spannung dieses zweiten Relais unter allen Umständen
höher ist als diejenige des ersten Relais, könnte man durch passende Wahl der Phasenlage zwischen Strom- und Spannungssystem des die Ablaufzeit regelnden zweiten
widerstandsabhängigen Systems den Ablauf des zweiten Relais verzögern.
Dieser Weg ist aber meistens deswegen nicht gangbar, weil die erwähnte Phasenlage
schon durch den verlangten Charakter des widerstandsabhängigen Organes bestimmt ist,
d. h. dadurch, daß es als reines Ohmmeter oder als Reaktanzmeter ausgeführt wird.
Erfindungsgemäß läßt sich die Unsicherheit im Verhalten des zweiten Relais dadurch
beseitigen, daß das Ansprechen des Impedanzansprechorganes verhindert wird, sobald die
Spannung, welche das Relais speist, einen gewissen Betrag überschreitet.
Diese Verriegelung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Ansprechimpedanz
des Ansprechorganes etwa durch Einschaltung einer gesättigten Eisendrossel in
seinen Spannungskreis bei Überschreiten einer gewissen Spannung (von z. B. 5o0/0 der
normalen Netzspannung) so stark herabgedrückt wird, daß ein Ansprechen oberhalb dieser Grenzspannung vermieden wird. Es
ist aber auch möglich, die gewünschte Wirkung durch mechanische Verriegelung des
Impedanzansprechorganes oberhalb der Grenzspannung mit Hilfe eines Spannungsmagneten
to zu erzielen.
Die letztere Anordnung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. Darin bedeutet
A das impedanzabhängige Organ, das aus einem vom Stromwandler ι gespeisten Drehmagneten
2 und einem vom Spannungswandler 3 gespeisten Drehmagneten 4 besteht. Die Anker 5 und 6 dieser Drehmagnete sind unter
verschiedenen Winkeln auf der Achse 9 befestigt. Wenn der Strom in der Erregerwicklung
7 steigt oder die Spannung an der Erregerwicklung 8 sinkt, so suchen sich die Magnetanker 5, 6 mit ihrer Achse 9 in der
Pfeilrichtung zu drehen. Unter normalen Bedingungen ist eine derartige Achsdrehung
durch die Klinke 11 verhindert, die den auf der Achse 9 befestigten Hebel 10 festhält.
Sinkt aber die Spannung so weit, daß der Elektromagnet 13 seinen Anker 14 und damit
die Klinke 11 losläßt, dann kann sich die Achse 9 frei drehen. Dann stößt der Hebel
12 an die Gabel 15 des Zeitwerks B, das nach
seinem Ablauf in bekannter Weise die Abtrennung des gefährdeten Netzteiles bewirkt.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Widerstandsabhängiges Selektivrelais für Wechselstromnetze, bei welchen der Ablauf des Zeitwerks durch ein besonderes, auf Impedanz ansprechendes Organ freigegeben wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche die Freigabe des Ablaufes des Zeitwerks bei der normalen Ansprechimpedanz verhindert, sobald die Spannung am Relais einen bestimmten Bruchteil der Spannung bei Normalbetrieb des Netzes überschreitet.
- 2. Selektivrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Impedanzansprechorgan selber erst auf einen um so kleineren Wert der Kurzschlußimpedanz anspricht, je mehr die Spannung am Relais den Spannungsgrenzwert überschreitet.
- 3. Selektivrelais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsspule des Relais eine oberhalb des Spannungsgrenzwertes gesättigte Eisendrossel vorgeschaltet ist.
- 4. Selektivrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Relaisspannung gespeister Magnet das Impedanzansprechorgan mechanisch verriegelt und am Ansprechen verhindert, sobald die Spannung am Relais den Spannungsgrenzwert überschreitet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (5)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20090145441A1 (en) * | 2007-12-06 | 2009-06-11 | Rajiv Doshi | Delayed resistance nasal devices and methods of use |
Families Citing this family (1)
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- 1928-08-13 US US299192A patent/US1925469A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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