AT134209B - Einrichtung zur Abschaltung von Mehrphasenleitungen. - Google Patents

Einrichtung zur Abschaltung von Mehrphasenleitungen.

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AT134209B
AT134209B AT134209DA AT134209B AT 134209 B AT134209 B AT 134209B AT 134209D A AT134209D A AT 134209DA AT 134209 B AT134209 B AT 134209B
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Austria
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voltage
earth
phase
coils
relays
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Inventor
Erich Gros
Original Assignee
Aeg Union Elek Wien
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Abschaltung von   Mehrphasenipitungen.   
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 an dem Relaiseinbauort abhängigen Zeitablaufrelais. Bei den bekannten Einrichtungen sind dabei die Stromspulen der   Ansprech-und Zeitablaufglieder gleichmässig geschaltet,   d. h. beide in Stern oder beide in Dreieck. Bei der Sternschaltung der Stromspulen wird dabei auch eine Sternschaltung der Spannungsspule angewendet, um eine bei allen   Felileraiten   übereinstimmende Lage der Ströme und Spannungen mit   entsprechenden Grössen   des Netzes zu erzielen. Die Sternschaltung der Spannungsspulen erfordert aber eine genaue Abgleichung der Impedanzwerte bei einem nicht starr geerdeten Netz, damit der Steinpunkt des Relaissystems mit dem Nullpunkt des Netzes übereinstimmt.

   Bei einem zweiphasigen Kurzschluss besteht weiterhin der Nachteil, dass der doppelte   Energieverbraueh   herrscht, da immer zwei Relais erregt werden müssen. Bei einem Überstrom in der Nähe der Ansprechgrenze der Relais besteht die Gefahr, dass nur ein Anregerelais anspricht. Dadurch werden die Spannungsspulen nur an einen Punkt angeschlossen, die Relais lösen infolgedessen falsch aus. 



   Diese Nachteile treten dann nicht auf, wenn die Relais von verketteten Strömungen und Span-   nungen   abhängig gemacht sind. Da die einzelnen Phasen dann unabhängig voneinander sind, ist ein genaues Abgleichen der Impedanzwerte   nicht eifordetlich. Auch   der Verbrauch bleibt bei allen Fehler- 
 EMI1.2 
 nungsanregung Stern-bzw. Erdspannung allein. Die Spannungsspulen der unter dem   Einfluss   der verketteten Ströme stehenden Zeitablaufrelais hingegen werden durch einen Umschalter so gesteuert, dass sie bei zwei-und dreipoligen Kurzschlüssen von der verketteten Spannung, bei Erdschluss aber von etwa der halben Spannung des Leiters gegen Erde erregt werden. Auch darin besteht ein Unterschied gegen- über den bekannten Umschaltungen.

   Weil die   Auslöserelais   bei Erdschluss nur einen Teil der Erdspannung erhalten, reagieren sie auch bei solchen   Fehlerfällen   auf die Impedanz, welche ungefähr der tatsächlichen Fehlerentfernung entspricht. Bei der bisher bekanntgewesenen Zuführung der vollen Erdspannung wird eine zu grosse Impedanz gemessen, aus der eine unliebsame Verzögerung der Auslösezeit folgt. Es liegt also auch darin ein Fortschritt der vorliegenden Erfindung gegenüber den bisher bekannten. 



   In Fig. 1 ist eine derartige Schaltung einer Distanzschutzeinrichtung dargestellt. Die Stromwandler 1, 2,3 eines Netzes   R, < S',   T sind zusammen mit den Stromspulen 4,5 und 6 der   Überstrom-   Anregerelais in Dreieck geschaltet. An die Eckpunkte des Dreiecks sind die Stromspulen 7,   8,   9 der Zeit- 
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 über eine Impedanz 23 an Erde gelegt. Die Impedanz 23 besitzt dabei einen Wert, der ungefähr dem
Impedanzwert einer   Spannungsspule   entspricht. Statt der einen Drosselspule 23 können natürlich auch in der Erdleitung einer jeden Phase einzelne Drosselspulen angeordnet werden.

   Der Umschalter 19 wird von einer Spule 24 betätigt, die auf die Merkmale eines Erdschlusses anspricht, die also beispiels- weise von der Erdschlussspannung oder von dem Asymmetriestrom abhängig sein kann. Es ist aber z. B. auch möglich, als Kriterium das Ansprechen von nur einem Anregerelais zu benutzen. 



   Bei allen Kurzschlüssen ohne   Erdberührung   liegt demnach an den Spannungsspulen der Relais die verkettete Spannung, bei Erdschluss dagegen etwa die halbe Spannung des Leiters gegen Erde, so dass sich in gewünschter Weise in allen Fällen bei gleichem Fehlerort die gleiche Auslösezeit ergibt. Die
Sternschaltung der Anregerelais 4, 5 und 6 bewirkt dabei, dass die Empfindlichkeit sowohl bei   Erdschluss   als auch bei Kurzschluss dieselbe ist, da in beiden Fällen der tatsächliche Fehlerstrom um dasselbe   Mass   den   Ansprech ström   wie den Betriebsstrom des Netzes überschreitet. 



   In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem die   Umsehaltung   der Spannungspulen 7, 8 und 9 durch die Kontakte 13, 14 und 15 des Anregerelais vorgenommen wird. Diese Kontakte sind dabei als Doppelkontakte ausgebildet, in der Weise, dass im normalen Betrieb die in Dreieck geschalteten Spannungsspulen 7, 8 und 9 über etwa gleich grosse Impedanzen 23 an Erde liegen. Beim Ansprechen der Relais 4, 5 und 6 wird dann ein   Anschlusspunkt   der   Phasenwicklungen   10, 11 und 12 von Erde abgeschaltet und an die entsprechende Phase gelegt. Bei zwei-und dreiphasigem Kurzschluss werden dadurch die Spannungsspulen von der verketteten Spannung erregt, bei einem   Erdschluss   dagegen von etwa der halben Spannung des fehlerbetroffenen Leiters gegen Erde.

   Besondere auf die   Merkmale   eines   Erdscl1Iusses   ansprechende Relais sind bei dieser Schaltung absichtlich vermieden, worin ein weiterer Vorteil liegt. 



   Zur Erhöhung der Ansprechgenauigkeit ist es in an sich bekannter Weise möglich, Impedanzanwurf vorzusehen und die Ansprechrelais ausser von dem Strom auch noch von der Spannung abhängig zu machen. Entsprechend dem vorliegenden Erfindungsgedanken wirkt dann in den Anregerelais der Phasenstrom, während in den Zeitablaufrelais der verkettete Strom zur Wirkung kommt. Auch darin besteht ein Unterschied gegenüber den bisher bekannten Schaltungen mit Impedanzanwurf. Die Anregerelais können aber auch nur von andern Phasengrössen, nämlich den   Stern-bzw. Erdspannungen,   allein abhängig sein (Unterspannungsanwurf). 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Abschaltung von Mehrphasenleitungen mit Hilfe von Anregerelais und Zeit- 
 EMI2.1 
 die Stromspulen (7, 8, 9) der Zeitablaufrelais von verketteten Strömen durchflossen sind und die
Spannungsspulen (10,   11,     12)   der Zeitablaufrelais durch Umschalter so gesteuert sind, dass sie bei zweiund dreiphasigen   Kurzscl1lüssen   von der verketteten Spannung, bei   Erdschluss   aber von etwa der halben
Spannung des Leiters gegen Erde erregt sind.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umschalter (19) die normalerweise an der verketteten Spannung liegenden Spannungsspulen (10, 11, 12) im Erdschlussfall mit ihrem einen Anschluss an mit der Erde verbundene Widerstände (23) legt, deren Impedanz ungefähr denselben Wert besitzt wie die Spannungsspule der Relais (Fig. 1).
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Phase von den betreffenden Anregerelais (4, 5, 6) gesteuerte Umschalter (13, 14, 15) vorgesehen sind, welche die normalerweise über Impedanzen (23) an Erde liegenden Eckpunkte des aus den Spannungsspulen (10, 11, 12) gebildeten Dreieckes an die entsprechende Netzphase legen (Fig. 2).
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 mit spannungsabhängigem Anwurf, dadurch gekennzeichnet, dass die Anregerelais vom Phasenstrom und Stern-bzw. Erdspannung oder von diesen Spannungen allein beeinflusst sind.
AT134209D 1931-04-14 1932-03-31 Einrichtung zur Abschaltung von Mehrphasenleitungen. AT134209B (de)

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